Montag, 22. Juli 2019

Rezension zu Düsterherz von Niamh Swan


Allgemeines: 
Format: Taschenbuch

Erschienen am 22. Juli 2019
Seite der Printausgabe 274

Zur Verfügung gestellt?
Durch die Autorin als Rezensionsexemplar

Klappentext:
Mit dem Höllenhund aus der Unterwelt zu fliehen, war die beste Entscheidung, die Megaira je getroffen hat. Nur eine letzte Aufgabe liegt zwischen ihr und der Freiheit, nach der sie sich seit Jahren sehnt. Sie soll einen Menschen treffen. Aber als sie Elias gegenüber steht, wird sie auf die Probe gestellt: als Rachegöttin kann sie die Bedrohung sehen, die ihn umgibt. Je näher sie sich kommen, umso größer wird der Wunsch, ihn zu schützen. Elias' Schicksal ist mit der Unterwelt verbunden. Dem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Kann sie ihn retten oder verliert sie damit alles, wofür sie gekämpft hat? Ihr bleibt nicht viel Zeit, denn bald bricht der Frühling an, und Persephone wird sie jagen.

Meine Meinung:
Wenn mir als erste Kritik einfällt: Dieses Buch ist zu kurz. Dann hat die Autorin auf jeden Fall eines richtig gemacht: Weniger ist mehr. ;-)
Die Autorin hat eine ganz fantastische und süße Liebesgeschichte in eine faszinierende und spannende Fantasy Geschichte gepackt. Gefüllt mit ganz viel Wortwitz und mythologischen Wissen. Daraus entsteht ein tolles Setting, was man auch wunderbar versteht wenn man noch nicht viel vom Hades oder Furie gehört hat. Das nötigste Wissen wird nebenbei vermittelt ohne das die Autorin den Erklärbaren raushängen lässt oder seitenweise Infodump auf einem herniederrieselt. Ganz im Gegenteil, alles ist verpackt in den Verlauf der Geschichte oder in flotte und zackig geschriebene Dialoge. Die erschaffenen Protagonisten und die Nebenfiguren sind interessant herausgearbeitet und greifbar. Die weibliche Hauptfigur Megaira fand ich sehr spannend und fand es toll den kompletten Verlauf der Geschichte so nah bei ihr zu sein. Ihre Beweggründe und Handlungen habe ich in keinem Moment angezweifelt und ihren angedachten irischen Wurzeln und das rote Haar verschaffte ihr einen kleinen Pluspunkt bevor es überhaupt richtig los ging.
Elias hingegen war für mich eine Spur zu leicht sofort überzeugt. Ich mein, er erfährt vieles fantastisches und nimmt es für meine persönliche Meinung etwas zu schnell hin. Ein wenig mehr Zweifel, wäre für mich glaubwürdiger gewesen. Aber es sorgt natürlich für eine flotte und schnelle Handlungsabfolge und es entstehen absolut keine Länge oder unnötige Szenen. Deswegen passt das trotzdem sehr gut in den Verlauf der Geschichte.
Das Ende ist wirklich schön, für meinen Geschmack, vielleicht etwas zu offen und ich hätte gerne noch mehr erfahren. Auch was aus den anderen Figuren geworden ist. Da bin ich doch etwas unbefriedigt, was meinen Wissensdurst anbelangt, von der Autorin zurückgelassen wurden. Das Ende kam sehr plötzlich und schnell. Das fand ich etwas schade.
Alles in allem aber eine wirklich schöne und runde Geschichte. Die sich durch die flotten und wortwitzigen Schreibstil schnell lesen ließ und mir viel Spaß gemacht hat.
Ich vergebe vier Sterne.

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