Freitag, 31. Januar 2025

Meine Gedanken zu Homo Sapiens und anderen Problemen von Tenja Tales

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 22. April 2022
im Selfpublishing
Umfang: 108 Seiten

Zum Inhalt:
In meinem Büchlein kannst du sehen, Wie wir heute unsere Wege gehen. Wo wir vor Problemen stehen Und wie wir sie zum Besten drehen. Mal zeig ich all das mit Humor, Mal kommt auch Ironie drin vor, Mal sticht gar die Kritik hervor, Doch niemals ich den Spaß verlor. Begleite mich auf eine lyrische Reise durch die heutige Zeit. Betrachte mit mir die Probleme der Gesellschaft und lasse sie mit einem Schmunzeln vorüberziehen.

Die Autorin:
Tenja Tales wurde im Jahr 1987 geboren und hat Ihre Leidenschaft zum Schreiben schon in der Schule entwickelt. Sie liebte Aufsätze und hat als langjähriges Mitglied in der Schülerzeitung so manchen Artikel verfasst. Bald kamen Produktberichte, Rezensionen und Gedichte auf verschiedenen Plattformen dazu. Das Schreiben ist für sie ein kreativer Ausgleich zu ihrem technischen Beruf in der IT und ihrer Rolle als Mutter. 2018 hat sie ihrer Leidenschaft ein neues Zuhause gegeben und den Blog https://weltenschmie.de eröffnet. Seither berichtet sie dort regelmäßig über die unterschiedlichsten Themen. 2020 erschien ihr erster Gedichtband "Vom Homo Sapiens und anderen Problemen", in dem sie die Herausforderungen des Alltags und der heutigen Zeit beleuchtet und kritisch die Gesellschaft hinterfragt. Wenn sie ihre Freizeit nicht gerade mit ihrer Familie genießt, arbeitet sie an weiteren kreativen Projekten.

Meine Gedanken:
Ab und an lese ich ganz gerne Gedicht. Dieses Büchlein konnte mich zunächst aber nicht so mitfühlen lassen. Und das ist bei mir bei Gedichten das A und O. Die Texte müssen mich berühren. Aber erst so das letzte Drittel vom Buch konnte mich im Herzen auch erreichen. Deswegen kann ich nur 3,5 Sterne vergeben. Die Gedichte sind alle gut geschrieben und folgen den gängigen Versmaßen aber nicht alle habe ein Weg in mein Inneres gefunden.

Donnerstag, 30. Januar 2025

Meine Gedanken zu Frauen, die Kaffee lieben mit einem Text von Ulla Fölsing

 

Format: Hardcover
Erschienen am 14. März 2024
im Thiele & Brandstätter Verlag
Umfang: 128 Seiten

Worum geht es:
»Nimm mich heiß und nimm mich schwarz und erwache für die Schönheit dieser Welt.« – DOROTHEA BÖTTCHER Ohne Kaffee funktioniert das Leben nicht – davon sind viele Frauen überzeugt. Warum das so ist? Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Frauen mehr und Männer weniger genussorientiert sind, wenn es ums Kaffeetrinken geht. Denn Frauen finden bei einer aromatischen Tasse ihres Lieblingsgetränks einen persönlichen Verwöhn-Moment: Er muntert sie auf, entspannt sie und macht sie wach – und nicht selten glücklich.

Meine Gedanken:
Gespickt mit kleinen Anekdoten und dem einen oder anderen Wissenswerten über das Thema Kaffee. Ein bisschen zum Ursprung und der Herkunft und wie es zum Lieblingsgetränk vieler wurde. Mit sehr hübschen Bildern, dem einen oder anderen Zitat und Vers. Ganz schön für eine kurze Busfahrt. Hat mich gut unterhalten auf dem Weg zur Arbeit.

Dienstag, 28. Januar 2025

Meine Gedanken zu Und ich ... Anthologie herausgegeben von Maria-Christina Piwowarski

 

Format: Hardcover
Erschienen am 26. September 2024
bei parl ullstein
Umfang: 272 Seiten

Zum Inhalt:
Unsere Leben verlaufen längst nicht so linear, wie wir sie uns und anderen oft erzählen. Spätestens in der Lebensmitte verlieren sich viele Menschen im Dickicht vergangener und zukünftiger Möglichkeiten, finden sich plötzlich in Sackgassen wieder, wo eigentlich Weggabelungen sein sollten. Insbesondere Frauen sehen sich mit gesellschaftlichen Hindernissen konfrontiert, wenn sie von vorgezeichneten Pfaden abweichen und einen Neuanfang wagen.  

Die Anthologie Und ich – erzählt von Momenten des Innehaltens, in denen alles auf den Kopf gestellt wird, um am Ende wieder geradegerückt zu werden. 20 Autorinnen schildern darin ganz unterschiedliche Lebenswege, die früher oder später jedoch alle in einem Wendepunkt mündeten, in einer alles verändernden Entscheidung. 20 Texte, die inspirieren und ermutigen, aber auch verstören und aufrütteln. Und die zeigen, dass es nie zu spät ist, dem eigenen Leben eine neue Richtung zu geben.

Die Herausgeberin:
Maria-Christina Piwowarski hat zehn Jahre lang in der Berliner Buchhandlung ocelot gearbeitet und sie fünf Jahre davon geleitet. Sie ist auf Instagram in allen Literaturdingen aktiv und betreibt zusammen mit Ludwig Lohmann seit 2019 den Literaturpodcast blauschwarzberlin. 2020 war sie Jurymitglied beim Deutschen Buchpreis, 2021 wählte sie die Hotlist mit aus, 2023 war sie in der Jury für den Bücherfrauen-Literaturpreis Christine. Regelmäßig spricht sie im Radio über Bücher, moderiert Lesungen und Veranstaltungen im Kulturbetrieb und versendet einen monatlichen Literatur-Newsletter.

Meine Gedanken:
Ich hatte gedacht, dass ich mich eventuell mehr angesprochen und inspiriert fühlen würde nach der Lektüre aber tatsächlich fühlte ich mich persönlich kaum angesprochen und ich konnte nicht viel mitnehmen. Beim Lesen selbst hatte ich schon Spaß. Bis auf zwei Geschichten die ich irgendwie einfach nicht lesen konnte und abgebrochen habe fand ich die Geschichte auch interessant und gefühlvoll. Aber mehr auch nicht. Meine Erwartungen passten mit der Anthologie wohl einfach nicht zusammen aber das macht die Geschichten nicht schlecht, in keiner Weise. Ich mochte das Buch trotzdem echt gern.

Montag, 27. Januar 2025

5. Abbruch Moffenkind von Jörg Böhm

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 2. September 2016
im CW Niemeyer Buchverlag
Umfang: 432 Seiten

Worum geht es:
Feierlich tritt die »Star of the Ocean« von Hamburg aus ihre Jungfernfahrt zu den Metropolen Westeuropas an. Mit an Bord ist Wilhelmina Nissen, Matriarchin einer Hamburger Kaffeerösterei. Sie hütet ein schreckliches Geheimnis, das bis in die Kriegswirren von 1942 zurückreicht. Eva Bredin begleitet ihre Großtante. Sie folgt den Spuren ihrer Freundin Sanne, die vor zwanzig Jahren auf mysteriöse Weise verschwand. Doch während der Kreuzfahrt werden ausgerechnet die beiden Passagiere ermordet, die Eva der Wahrheit ein großes Stück näherbringen sollten, und die dunkle Familiengeschichte wird ihr zum Verhängnis ...

Der Autor:
Der Journalist Jörg Böhm (*1979) war nach seinem Studium der Journalistik, Soziologie und Philosophie unter anderem Chef vom Dienst der Allgemeinen Zeitung in Windhoek/Namibia, um dort von Land und Leuten und den Geschichten des Schwarzen Kontinents zu berichten. Danach arbeitete Jörg Böhm als Kommunikationsexperte und Pressesprecher für verschiedene große deutsche Unternehmen. Seit 2014 widmet er sich nur noch seinen schriftstellerischen Tätigkeiten. Neben dem 1. Kreuzfahrtkrimi Moffenkind , den er exklusiv in Kooperation mit der Reederei AIDA Cruises und für die AIDAprima und deren Metropolenroute geschrieben hat, sind mittlerweile drei Landhaus-Krimis um seine dänisch-stämmige Kriminalhauptkommissarin Emma Hansen erschienen ( Und nie sollst du vergessen sein , Und die Schuld trägt deinen Namen sowie Und ich bringe dir den Tod. Aktuell schreibt er an seinem vierten Emma-Hansen-Krimi, der im März 2017 erscheinen wird. Als bester Nachwuchsautor wurde er für seinen ersten Landhaus-Krimi Und nie sollst du vergessen sein mit dem Krimi-Award Black Hat ausgezeichnet.

Grund für den Abbruch:
Wenn ich die Lebensgeschichten von überreichen in die Jahre gekommenen Unternehmerfamilien lesen möchte die sich ständig streiten und sich anscheinend nicht besonders mögen, dann greife ich nach einer anderen Art von Buch und nicht nach einem Krimi. Und diese ständige oberflächlichen Beschreibungen der viel zu vielen Figuren war dann endgültig nervtötend. Leider passiert auf den ersten 80 Seiten auch fast nichts anderes und das ist mir einfach zu langweilig. Es gibt eine vielversprechende Szene nach der aber 30 Seiten lang wieder nichts passiert außer gezicke zwischen den Hamburger Großreichen Familien. Nein, dafür ist mir meine Lesezeit zu schade.

Sonntag, 26. Januar 2025

4. Abbruch: Anthologie Mängelexemplare 3: Haunted

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 22. Mai 2015
im Amrûn Verlag
Umfang: 258 Seiten

Worum geht es:
Am Ende des Glaubens fangen sie an zu existieren. Wenn der Gong um Punkt Mitternacht zwölfmal schlägt und die Geisterstunde einläutet, wird uns Menschen das Fürchten gelehrt. Denn seit jeher verfolgen Spuk- und Gespenstergeschichten vornehmlich ein Ziel: dem Leser einen kalten Schauer über den Rücken zu jagen. Die geheimnisvollen unstofflichen Wesen sind dazu prädestiniert, Angstzustände auszulösen und eine Gänsehaut hervorzurufen. Dreizehn packende Spuk- und Geistergeschichten über unheimliche Erscheinungen, musikliebende Besessene, düstere Schatten, flüsternde Häuser und vieles mehr. Mängelexemplare: Haunted – dreizehn illustrierte Spuk- und Geistergeschichten von Tobias Bachmann, Markus K. Korb, Vincent Voss, Stefanie Maucher, Melanie Ulrike Junge, Fred Ink, Benar Leston, Constantin Dupien, Xander Morus, Melisa Schwermer, Regina Müller, Lisanne Surborg und Christian Sidjani Herausgegeben von Constantin Dupien Mit Lyrik von Merten Mederacke und Illustrationen von Julia Takagi

Grund für den Abbruch:
Ebenso wie bereits die Anthologie aus der Reihe die ich letztes Jahr angelesen hatte ist auch diese für mich nicht lesbar. Ich weiß nicht was es ist aber der Schreibstil aller 13 Geschichte ist für mich nicht flüssig zu lesen. Für mich hacken bereits die ersten 2 - 3 Absätze und das macht keinen Spaß. Die Anthologie hat ein paar interessante Illustrationen und auch handschriftliche Notizen, letztere konnte ich aber kaum entziffern. Leider nichts für mich.

Samstag, 25. Januar 2025

3. Abbruch Die Hungrige von Claire Kohda

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 13. März 2024
im btb Verlag
Umfang: 305 Seiten

Worum geht es:
»Einer der originellsten Vampirromane seit Langem.« New York Times Book Review • • Lydia hat Hunger. Seit sie denken kann, sehnt sie sich nach Sashimi, Ramen oder Onigiri mit saurer Pflaumenfüllung. Doch das einzige, was sie wirklich zu sich nehmen kann, ist Blut: Lydia ist ein Vampir und fühlt sich fremd unter den Menschen. Nach dem Auszug aus der Wohnung ihrer Mutter in ein Künstlerloft muss Lydia feststellen, dass vieles schwieriger ist als erwartet. Da sind die hippen Leute in der Galerie, in der sie ein Praktikum macht, die seltsamen Männer, die ihr Avancen machen, und Ben, ein junger Künstler, für den sie Gefühle entwickelt. Lydia weiß, dass Menschen ihre natürliche Beute sind, aber sie will ihrem Verlangen nicht nachgeben. Wie soll Lydia existieren in einer Welt, die nicht für Wesen wie sie gemacht zu sein scheint? Für welchen Weg auch immer sie sich entscheiden wird, zunächst einmal muss sie essen.

Die Autorin:
Claire Kohda ist eine japanisch-englische Violinistin und Autorin. Ihre Texte erschienen unter anderem in The Guardian, TLS, Financial Times, New York Times. Als Musikerin spielte sie mit Künstlern wie Sigur Rós, The National and Jessie Ware und wirkte bei der Filmmusik von Die zwei Päpste und Matrix Resurrections mit.

Grund für den Abbruch:
Mit dieser (nicht) Geschichte wurde ich einfach nicht warm. Es passiert nichts. Fast nichts. Auf Seite 95 etwa kommt ein kleiner Lichtblick und dann wieder fast 20 Seiten innerer Monolog der mich wieder ratlos dasitzen lassen hat. Nein, leider nein. Schade!

Freitag, 24. Januar 2025

Meine Gedanken zu Views von Marc-Uwe Kling

 

Format: Hardcover
Erschienen am 27. Juni 2024
im ullstein Verlag
Umfang: 272 Seiten

Worum geht es:
Die 16-jährige Lena Palmer verschwindet spurlos. Drei Tage später taucht sie in einem verstörend brutalen Video wieder auf, welches in atemberaubendem Tempo viral geht. BKA-Kommissarin Yasira Saad soll Lena finden und die Täter identifizieren. Ihr bleibt wenig Zeit, denn schon gibt es erste gewalttätige Demonstrationen in deutschen Städten. Eine rechtsradikale Gruppierung namens »Aktiver Heimatschutz« gewinnt rasant an Zulauf. Kann Yasira die Täter verhaften, bevor der Lynchmob zuschlägt und der Rechtsstaat zu wanken beginnt?

Der Autor:
Marc-Uwe Kling lebt und schreibt in Berlin. Zu seinen bekanntesten Werken gehören Die Känguru-Chroniken, QualityLand, Das NEINhorn und Der Spurenfinder. Mit VIEWS legt er nun einen brisanten wie hochspannenden Gegenwartsroman vor.

Meine Gedanken:
Bis etwa zur Hälfte war das Buch genial. Und dann kam thematisch ein Plot Element dazu was mich extrem nervt. Aber die Umsetzung fand ich diesmal ganz gut. So bis dahin also noch gut 4 Sterne. Dann kam das vorletzte Kapitel und ich hätte, wenn nicht nur noch 20 Seiten gewesen wären, abgebrochen. Bis dahin noch gute 3 Sterne trotzdem. Und dann das letzte Kapitel. Und seitdem eignete sich das Buch nicht mal mehr als Briefbeschwerer für mich. 2 bis 2,5 Sterne mit ganz viel Augen zu drücken. Aus dem nichts so eine Wendung. Und die wichtigste Frage nicht aufklären. Regt mich echt auf! Echt lest das nicht!

Donnerstag, 23. Januar 2025

Meine Gedanken zu Das unvollendete Bildnis von Agatha Christie

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 15. April 2015
im Atlantik Verlag
Umfang: 256 Seiten

Worum geht es:
Vor sechzehn Jahren wurde der bekannte Künstler Amyas Crale vergiftet. Für den Mord verurteilte man seinerzeit seine Frau Caroline. Tochter Carla ist jedoch von der Unschuld ihrer Mutter überzeugt. Für sie gibt es im Umfeld der Familie fünf weitere Personen, die als Täter in Frage kommen, darunter die Frau, die für ihren Vater Modell saß, sowie die Halbschwester ihrer Mutter. Hercule Poirot ist skeptisch, als Carla ihn beauftragt, die Angelegenheit neu aufzurollen. Doch im Gegensatz zu Amyas Crales letztem Gemälde bleibt dieser Fall nicht unvollendet ... 

Über die Autorin:
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren. 

Meine Gedanken:
An sich ein sehr interessanter und spannender Fall den es hier zu lösen gilt. Mit einer Vielzahl an Verdächtigen aber auf engsten Raum. Wäre das Buch etwas kürzer gewesen, wäre es perfekt gewesen. Aber einerseits werden Gespräche führt und dann das gesagte in Berichten fast 1 zu 1 noch mal wiedergegeben. Das nahm dem Buch zum Ende hin leider etwas die Spannung. Und zu dem kam das eine oder andere Ergebnis etwas aus dem nichts. Aber die Story ist toll geschrieben. Der Schreibstil ist angenehm und es macht einfach spaß die Bücher von Agatha Christie zu lesen.

Donnerstag, 16. Januar 2025

Meine Gedanken zu Siddhartha. Eine indische Dichtung von Hermann Hesse

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 1. Juli 1974
im Suhrkamp Verlag
Umfang: 128 Seiten

Worum geht es:
Siddhartha, die Legende von der Selbstbefreiung eines jungen Menschen aus familiärer und gesellschaftlicher Fremdbestimmung zu einem selbständigen Leben, zeigt, dass Erkenntnis nicht durch Lehren zu vermitteln ist, sondern nur durch eigene Erfahrung erworben werden kann. 

Über den Autor:
Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano. Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin. Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.

Meine Gedanken:
Was soll man sagen, über ein Buch über das schon so viel gesagt wurde? Sich da kurz zufassen und dies spoilerfrei zu tun ist schwer. Mich hat die Sprache überzeugt. Lange Sätze voller Inhalt aber nicht verschachtelt, sondern bildgewaltig. Eine Erzählung voller sein und werden. Eine Entwicklung voller Höhen und Tiefen. Und irgendwie völlig anders als erwartet. Eine Geschichte die sacken muss und sich wahrscheinlich dann erst völlig entfalten kann und auch erst dann vollumfänglich verstanden und verarbeitet werden kann.

Mittwoch, 15. Januar 2025

Meine Meinung zu Bunny von Mona Awad

 

Allgemeines:
Format: Taschenbuch
Erschienen am 15. Januar 2025
im btb Verlag
Seiten der Printausgabe: 480
Rezensionsexemplar vom Bloggerportal

Worum geht es:
Sie flechten sich Zöpfe, sind nur als Gruppe unterwegs und nennen sich gegenseitig Bunny: An Samanthas College für Erzählende Künste ist die Clique der Bunnys, bestehend aus unerträglich reichen und hübschen jungen Frauen, sehr begehrt. Samantha hingegen ist eine Außenseiterin, ihre einzige Freundin Ava hat für die Bunnys nur Verachtung übrig. Doch eines Tages erhält sie eine Einladung zum sagenumwobenen Schundsalon, einer Mischung aus Party und künstlerischer Performance, bei der die Bunnys Erstaunliches hervorbringen. Während Samantha immer tiefer in die unheimliche, aber zuckersüße Welt des Bunny-Kults eintaucht, beginnen die Grenzen zwischen Realität und Wahn zu verschwimmen, und schon bald muss sie sich entscheiden, was Freundschaft für sie bedeutet. 

Die Autorin:
Mona Awad, geboren in Montreal, studierte Kreatives Schreiben und Englische Literatur. Sie ist die Autorin von Bunny und drei weiteren Romanen, zuletzt erschien ihr Roman Rouge. Bunny entwickelte sich zur TikTok-Sensation und wurde u.a. für den New England Book Award und einen Goodreads Choice Award nominiert. Für ihren ersten Roman, 13 Ways of Looking at a Fat Girl, erhielt Mona Awad den Colorado Book Award und den Amazon Canada First Novel Award. In einem Artikel im New York Times Style Magazine bezeichnete Margaret Atwood sie als ihre literarische Erbin. Awad lebt in Boston und unterrichtet an der Syracuse University Kreatives Schreiben. 

Rezension:
Merkwüridig, skurill, wahnsinnig, verwirrend... all das und noch viel mehr, aber auf eine positive Art und Weise.

Zwischendurch habe ich stark daran gezweifelt zu verstehen worum es überhaupt in dem Buch geht aber irgendwie genau das am Ende das wirklich faszinierende an dem Buch. Diese Geschichte ist auf seine Art so abgehoben und fern von jeder Realität das es einfach nur genial ist.

Der Schreibstil der Autorin, die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Samantha erzählt, ist sehr malerisch, sehr bildgewaltig und mitunter etwas ausschweifend. Wohl geformte lange Sätze gehören dazu, ebenso wie, kurze Sätze die einen vergessen lassen Luft zu holen.

Die Geschichte ist ebenso so spannend, wie melancholisch und berührend. Also wenn man mich fragt ein gutes Gesamtpaket.

Aber jedoch durchaus nur eingeschränkt weiter zu empfehlen. Das Skurille und Merkwürdige steht schon sehr im Vordergrund und darauf muss man sich einlassen wollen und können. Aber wenn man das kann und es tut, dann kann dieses Buch für den Leser ein echter Hochgenuss sein.

In der Geschichte verwischen Realität, Fantasie und Wahnsinn der Hauptfigur, so sehr, dass es für den Leser selbst schwierig wird zu verstehen, wo er sich gerade befindet und das ist das Geheimrezept, dass dieses Buch so unwiderstehlich gut macht.

Ich hatte großen Spaß mit Bunny. Der Anfang der Geschichte hat das Potenzial zu einem der besten Pageturner, allerdings hatte die Geschichte in Teil 2 für mich kleine Schwäche, von denen man aber im letzten Teil nichts mehr macht. Trotzdessen vergebe ich sehr gute 4 Sterne.