Samstag, 5. Juni 2021

Rezension zu Die Schuhe überwintern zu Hause: Und damit sind nicht die Sandalen gemeint; Lockdownlyrik von Jennifer Hilgert und Marina Berin


 

Allgemeines:
Format: Taschenbuch
Seiten 252
Erschienen am 25. April 2021 

Worum geht es:
Aus dem Fehlen wird das Fühlen. So entsteht die Sehnsucht. Aus dem Fühlen wird das Schreiben. So entsteht ein Gedicht. Die Welt steht still. Nicht ganz. Zwei Lyrikerinnen haben sich im Dezember 2020 bewusst dafür entschieden, das Beste aus der Anordnung des zweiten Lockdowns zu machen. Und was ist das Beste für eine Dichterin? Das Schreiben. Vom Flur über fünf Zimmer mit Küche und Bad bis hin zu globalen Räumen beleuchten Marina Berin und Jennifer Hilgert die weltweite Pandemie-Situation mit ihren eigenen Worten und Emotionen. Sie haben ein lyrisches Zuhause erschaffen. Sie verleihen dem eigenen “Heim” eine gewaltig neue Ausdruckskraft und sie haben sich sogar Gäste eingeladen. Marina Berin und Jennifer Hilgert spenden Hoffnungsschimmer im Schattendasein, spüren unbetretene Wege im allzu (un)menschlichen Alltagsleben innerhalb der vier Wände auf und schreiben gegen ihn an: Gegen den Lockdown im Herzen. Gegen die Einsamkeit. Gegen das Vergessen. Für einen besseren Umgang mit der Welt und mit sich selbst. Corona ist nicht nur ein Virus, sondern auch eine Chance. 

Die Autorinnen:
Marina Berin wurde an einem verschneiten Oktobertag im Jahr 1985 in Sibirien (Russland) geboren. 2003 kam sie nach Deutschland und verliebte sich in die deutsche Sprache. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Böblingen und schreibt Lyrik und Prosaminiaturen. Ihre Gedichte wurden bereits in vier Gedichtbänden sowie in mehreren Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht. Mehr Poesie und Bilder von Maina Berin gibt es in ihrem Instagram-Blog @wortabdruecke. 

An einem Winterabend im Januar wird im Jahre 1986 ein Mädchen geboren. Ihre Mutter will es Katrin nennen. Ihr Vater setzt sich durch: Aus Jennifer Rush wird Jennifer Hilgert. Das Landleben auf dem Hunsrück, Bücher von Lindgren und Kästner prägen sie. Mit sieben Jahren schreibt Jennifer ihren ersten Reim. Sie bleibt dabei, schreibt Gedichte und veröffentlicht Bücher unter ihrem Mädchennamen, damit er ihr nicht abhanden kommt. Seit 2013 werden immer wieder Gedichte und Erzählungen in Anthologien und Literaturzeitschriften abgedruckt. Ihre philosophisch poetische Novelle "Tage wie Türkis" macht sie auf Instagram als @frautuerkis_ bekannt. 2019 realisiert sie durch ein Crowdfunding das gleichnamige Hörbuch. Ab 2014 verbringt sie mit Mann und Tochter drei Jahre in San Francisco, Kalifornien. Seit Dezember 2017 lebt sie mit ihrer Familie in Mainz am Rhein. 

Meine Meinung:
Das Buch steckt voller gefühlvoller Gedichte die mich völlig in ihren Bann gezogen haben.
Zwischen den Buchseiten laden uns die Autorinnen in ihre Räume, in ihr Leben, ein und lassen uns teilhaben an ihrem Innersten.
Ein Raum schöner als der andere und damit meine ich auch wortwörtlich die schöne Innenausstattung des Buches. Dieses Buch ist mit ganz viel Liebe zum Detail gestaltet und geschrieben wurden. Ein wahres Kunstwerk.
Hat mir ganz wundervoll gefallen. Ich werde es bestimmt nochmal lesen.

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