Dienstag, 12. Juli 2022

Rezension zu Der Riss, durch den das Licht eindringt von Helen Cullen

 

Allgemeines:
Format: Hardcover
Erschienen am 14. Juni 2022
im Goldmann Verlag
Seiten der Printausgabe: 368

Worum geht es:
Auf einer irischen Insel bereitet sich die Familie Moone auf gemeinsame Feiertage vor. Keiner ahnt, dass ihre Mutter Maeve im Sturm aufs Meer gerudert ist, um nicht zurückzukehren. Zehn Jahre sind seither vergangen, doch die Moones haben den Verlust nie verwunden. Ihr Vater Murtagh arbeitet noch immer als Töpfer auf Inis Óg, während die vier Geschwister damit ringen, Frieden mit der Vergangenheit und Maeves Tod zu schließen. Dazu müssen sie die Geschichte enthüllen, die sich hinter der großen Liebe ihrer Eltern verbarg. Gleichzeitig fließt mit den Jahren neue Liebe in die Risse der zerbrochenen Familie. Aus den Scherben erwächst schließlich für Murtagh ein unerwartetes Glück, das nur Maeve einst erahnt hatte.

Die Autorin:
Helen Cullen ist in Irland geboren, hat Theaterwissenschaften und Englische Literaturwissenschaft studiert und lebt mittlerweile in London. Allerdings kehrt sie zum Schreiben immer wieder in ihre Heimat zurück. Ihr Debütroman »Die verlorenen Briefe des William Woolf« wurde von Lesern wie Presse gefeiert, und die Irish Times zählt die Autorin zu den aufregendsten jungen Stimmen des Landes.

Meine Meinung:
Diese Geschichte hat mich sehr mitgenommen und ging mir sehr unter die Haut. Besonders das letzte Drittel hat mich mehrfach zum Weinen gebracht. Die Geschichte ist emotional geschrieben. Der Schreibstil ist wunderschön, sehr poetisch und sehr bildhaft.
Wie im Klappentext geschrieben stirbt Maeve Moone, dies geschieht im ersten Kapitel und danach wird geschildert wie Maeves Leben bis zu diesem Punkt verlaufen ist und wie es nach ihrem Tod mit ihrer Familie weitergeht.
Das alles ist sehr ergreifend und mitreißend.
Trotz dieser doch sehr heftigen Storyline hat mir Geschichte auf ihrer ergreifende Art sehr gut gefallen. Einfach weil diese Story mich von der ersten bis zur letzten Seiten nicht los gelassen hat.

Einfache Kost ist diese Geschichte nicht. Es geht um Depressionen, Selbstmord und Trauer, Trauerbewältigung. Und auch um die Rechte der lgbtq+ Community. Eine sehr vielschichtige Geschichte, die mich mitte ins Herz getroffen hat.

Das irische Setting auf der Insel hat mir auch sehr gut gefallen.

Allgemein eine wirklich gute Geschichte. Die ich allerdings aufgrund ihrer diversen schweren Themen nur eingeschränkt weiter empfehlen kann. Bitte passt auf Euch auf.

Ich vergebe dennoch 5 Sterne.

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