Mit dabei:
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Stehlblüten
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Bleisatz
Paper.and.Peotry
Lesenlebenlachen
Sinnundverstand
Auf den Blogs stellen die Bloggerinnen das Buch vor und zeigen die Schreibimpulse die das Buch bei ihnen ausgelöst hat. Auch bei mir haben sich meine Schreibfüller ausgestreckt und die Windungen für Kreativität in meinem Kopf wurden geweckt. Und deswegen bin ich bei der Aktion dabei.
Bei der Aktion gibt es auch etwas zu gewinnen. Unter allen Teilnehmern werden zehn Exemplare des Buches verlost und dreimal je eine Karte (plus Buch) für die Live-Schreibwerkstatt am Messe Mittwoch in Frankfurt. Für genauerer Informationen und was ihr genau tun müsst findet ihr auf den oben verlinkten Blogs.
Nun möchte ich Euch an meinem Beitrag teilhaben lassen. Ich habe mich für folgenden Schreib-Impuls von Doris Dörrie entschieden:
Schreib über deinen Vater. Über die Zeit, die du mit ihm verbracht hast. Order gern verbracht hättest. Oder das Gegenteil. Wie hat er dich beeinflusst? Wer war er für dich?
Vater
Ich bin das was man umgangssprachlich als Papas-Liebling
bezeichnet. Ein Papa-Kind. Meine kindliche Verbindung zu meinem Vater ist bis
heute noch immer ausgeprägter als die zu meiner Mutter. Besonders nach ihrem
Tot vor vier Jahre, hat sich das noch mehr bestätigt.
Ich erinnere mich an viel mehr Gelegenheiten die ich mit
meinem Vater allein verbrachte, als an Momente mit meiner Mutter.
Besonders zwei immer wiederkehrende Unternehmungen mit
meinem Vater sind mir besonders und sehr gern in Erinnerung geblieben. Und
während ich das hier schreibe, falle mir noch mehr sehr schöne
Kindheitserinnerungen ein. Ich möchte mich aber für diesen Beitrag auf die zwei
erwähnten beschränken.
Früher gab es im Einzelhandel den langen Donnerstag. Ein Tag
in der Woche an dem die Geschäfte besonders lange geöffnet waren. Heute
undenkbar und unvorstellbar, ist man doch heutzutage an Öffnungszeiten bis
zwanzig oder sogar zweiundzwanzig Uhr gewöhnt.
Diese seltenen Donnerstage verbrachte ich mit meinem Vater
auf einer Shoppingtour. Wie liefen durch die Bergedorfer City und bummelten. Es
ging dabei weniger um das Shopping Ergebnis und viel mehr um die gemeinsame
Zeit. Aber ich weiß auch noch, dass mein Vater etwas überfordert war, als es
darum ging das passende Konfirmationsoutfit zu finden. Das gelang mir dann doch
erst mit meiner Mutter. Am Samstag vor meiner Konfirmation. Besser als jeder
Krimi.
Überfordert war mein Vater mit meiner kindlichen
Verliebtheit in so manchen Darsteller des Musicals Cats. Abend für Abend fuhr
mein Vater mit mir auf die Hamburger Reeperbahn, um nach der Musical Show
gemeinsam mit mir auszuharren, um auf die Tänzer und Sänger der Show zu warten.
Damit ich dutzende Autogramme und Fotos sammeln konnte. Und das unglücklich
verliebte kleine Mädchen vergoss so manche Träne, etwas was mein Vater nicht
ganz nachvollziehen konnte. Aber trotzdem fuhr er Abend für Abend mit mir
dorthin und passt auf mich auf, dass mir niemals etwas passierte. Und machte es
mir somit möglich, dass mir diese wunderschönen Kindheitserinnerungen für immer
bleiben konnten.
Ich bin kein Familienmensch. Kontakt zu halten fällt mir
nicht leicht. Aber eine große gute Eigenschaft meines Vaters ist, dass er mir
das nie übelnimmt. Aber wie schon so oft, nehme ich mir auch heute mal wieder
vor. An meinen Kontaktaufnahmefähigkeiten zu arbeiten. Einsicht ist ja
bekanntlich der erste Weg zu Besserung.
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Und nun möchte ich gerne wissen: Machst du auch mit? Dann schreib mir doch gerne einen Kommentar und verlink mir deinen Beitrag. Ich würde ihn gerne lesen.
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