Montag, 20. Juni 2022

Rezension zu Ein unvollkommener Ehemann von Sheila O`Flanagan

 

Allgemeines:
Format: Taschenbuch
Erschienen am 16. Mai 2022
im Insel Verlag Verlag
Seiten der Printausgabe: 447

Worum geht es:
Roxy und Dave sind seit zwanzig Jahren ein glückliches Paar, zwei fröhliche Kinder scheinen das Familienleben perfekt zu machen. Als Roxys Vater stirbt, eilt sie zu ihrer Mutter, um ihr in der schweren Zeit beizustehen. Aber als sie am Tag nach der Beerdigung nach Hause kommt, erwischt sie ihren Ehemann in flagranti mit der Nachbarin. Mit einem Schlag steht alles in Frage, was Roxy bislang für die Grundfesten ihres Lebens hielt. Jetzt muss sie Entscheidungen treffen, die ihr Leben komplett verändern werden: Soll sie Dave verzeihen und ihrer Ehe noch eine Chance geben? Oder allein einen Neuanfang wagen? Schließlich hat sie sich lange genug nur um die Anderen gekümmert. Und der neue Job als Chauffeurin macht nicht nur Spaß, sondern führt auch zu reizvollen Begegnungen … 

Die Autorin:
Sheila O’Flanaganarbeitete viele Jahre sehr erfolgreich als Börsenmaklerin in Dublin, bevor sie ihre Lust am Schreiben entdeckte. Mittlerweile hat sie zahlreiche Romane veröffentlicht und ist in England und Irland eine gefeierte Bestsellerautorin. Nebenbei schreibt sie eine wöchentliche Kolumne in der Irish Times.

Meine Meinung:
Ich sage selten etwas zum Cover aber dieses Mal muss es sein: Es ist eines der unpassenden Cover, die ich jemals gesehen habe. Nicht mal das Auto stimmt. Man könnte meinen, man würde eine Geschichte bekommen, die mit einem Roadtrip an der Küste Irland etwas zu tun hat, aber davon sind wir weit entfernt.

Ebenso sage ich sage ich selten etwas zum Titel des Buches, aber auch das muss ich dieses Mal leider machen: Der Titel passt nicht zum Buch. Ja der Ehemann geht fremd. Aber erstens, ist das Wort unvollkommen die Untertreibung des Jahrhunderst und zweitens, geht es doch in dem Buch umso viel mehr. Auch wenn der Klappentext, das auch nicht hergibt weil auch der ist für den Inhalt der Geschichte, echt irgendwie unpassend.

Warum habe ich trotzdem nach dem Buch gegriffen? Ich lese gerne Storys die in Irland spielen. Und das tut diese Geschichte und der zweite Grund war die Autorin.

Ich hatte zudem in die Leseprobe reingelesen und mir sagte der Schreibstil zu und der Anfang ließ mich vermuten, dass ich auf eine weibliche Hauptfigur treffe, die sich nicht von ihrem untreuen Ehemann um den Finger wickeln lässt.

Tja, was soll ich sagen? Meine Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir aber wirklich gut gefallen, sonst wäre ich auch nicht bis zur letzten Seiten dran geblieben.

Aber das wars, dann leider auch schon.
Diese Story hatte für mich keine wirkliche Story und auf diese fast 450 Seiten passiert mir persönlich einfach zu wenig.

Das Buch hatte so seine kleine wenigen Highlights aber diese immer wieder abgedriftet.
Ich hätte zum Beispiel viel lieber eine Geschichte über Roxys Mutter gelesen, die so hinter den Seiten abgelaufen ist und wahrhscheinlich um einiges spannender gewesen wäre.

Irgendwie schade. Ich hatte bis zur letzten Seite gehofft, dass noch irgendwas passiert was mich begeistert aber auch die Auflösung fühlte sich am Ende irgendwie überflüssig an.

Ich hatte keine große Freude an dem Buch und hab mich zum Schluss dann auch nur noch durchgequält.

Schade.

Ich tue es wirklich nur sehr ungern, aber ich kann nicht mehr als zwei Sterne vergeben.

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