Mittwoch, 12. Oktober 2022

Rezension zu Das Schmetterlingsmädchen von Rene Denfeld

 

Allgemeines:
Format: Hardcover
Erschienen am 23. August 2022
im Festa Verlag
Seiten der Printausgabe: 336
Rezensionsexemplar vom Verlag

Klappentext:
Vor 20 Jahren verschwand ihre Schwester. Naomi selbst hat kaum Erinnerungen an dieses Ereignis – und doch will die »Kinderfinderin« die Spur aufnehmen. Die Suche führt sie direkt in die Dunkelheit von Portland in Oregon, wo mehr Kinder auf der Straße leben als im Rest des Landes. Und immer wieder findet man die Leichen junger Mädchen im Fluss ... Dort trifft Naomi auf Celia, ein zwölfjähriges Mädchen, das vor ihren Eltern geflohen ist. Der Vater missbrauchte sie, die Mutter ist suchtkrank. Celias einzige Hoffnung sind die Schmetterlinge. Sie sieht sie überall um sich herum – ihre schillernden Beschützer und Führer auf den trostlosen Straßen.

Die Autorin:
Bevor Rene Denfeld als Autorin arbeitete, war sie als Ermittlerin für eine Pflichtverteidigung tätig und untersuchte Hunderte der schlimmsten Verbrechen – darunter auch der berühmte Fall der »Central Park Five«. In einigen Prozessen bewahrte sie Menschen vor der Todesstrafe. 2017 wurde sie von der New York Times als Heldin des Jahres ausgezeichnet. Rene lebt mit ihren Adoptivkindern in Portland, Oregon, und setzt sich auch weiterhin für soziale Gerechtigkeit ein. Sie schrieb die von der Presse hoch gelobten Bestseller The Enchanted, The Child Finder (Das Schneemädchen) und The Butterfly Girl (Das Schmetterlingsmädchen).

Meine Meinung:
Nach Das Schneemädchen war ich sehr gespannt auf Das Schmetterlingsmädchen und so viel sei verraten: Ich war absolut begeistert.
Der Schreibstil von Rene Denfeld ist poetisch und melodisch. Und auf eine sehr angenehmeweise besitzergreifend. Denn die Sätze habe mich gefesselt und mich nicht mehr los gelassen.
Die Autorin hat eine zärtliche Art der Erzählsweise die tief geht. Wie sie die Stimme dieses verletzten Kindes wieder gibt hat mich sehr berührt. Ebenso konnte ich die Verbissenheit von Naomi spüren und mitempfinden. Von Seite zur Seite konnte ich spüren wie diese beiden Seelen nach und nach weiter verletzt wurden und trotzdem wuchsen. Für mich war dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Ich hatte Angst um Celia. Die Gefahr schwebte wie ein böses Omen über jeden einzelnen Buchstaben. Naomis Suche erscheint hoffnungslos und viel zu verbissen. Ihre Verzweiflung lag zwischen den Zeilen und berührte mich sehr.
Auch die noch weiteren Perspektiven und Nebenschauplätze fand ich sehr spannend und die fügte sich gut mit ins Bild hinein.
Das Buch ist eine sehr gelungene Fortsetzung. Man kann das Buch zwar ohne Vorwissen lesen aber meine Empfehlung ist klar, zu erst Das Schneemädchen zu lesen.

Ich vergebe 5 Sterne

1 Kommentar:

  1. Dann folge ich einmal Deiner Empfehlung und nehme mir als erstes das Schneemädchen vor;)

    LG

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