Buchreihe: Festa Must Read
Format: Hardcover in der Festa-Lederoptik mit Lesebändchen
Erschienen am 8. November 2021
im Festa Verlag
Umfang: 528
Übersetzt von Eva Brunner
Selbstgekauft
Worum geht es:
Als
ihre gemeinnützige Arbeit Dorothea Truelove zum Oakgate-Gefängnis
führt, freut sie sich über die Gelegenheit, die Theorie der Phrenologie
zu erforschen. Kann die Form des Schädels eines Menschen ein Licht auf
seine dunkelsten Wesenszüge werfen?
Doch als Dorothea die junge
Schneiderin Ruth Butterham trifft, stellt sie sich ganz andere Fragen:
Ist es möglich, mit Nadel und Faden zu töten? Denn Ruth schreibt ihre
Verbrechen einer übernatürlichen Kraft zu, die ihren Stichen innewohnt.
Die Geschichte, die sie über ihre tödlichen Kreationen zu erzählen hat –
von Bitterkeit und Verrat, von Tod und Kleidern – wird Dorotheas
Glauben an die Wissenschaft erschüttern. Ist Ruth verrückt? Nur ein
Opfer? Oder eine eiskalte Mörderin?
Geheimnisvoll und quälend
intensiv. Der neue viktorianische Thriller von Laura Purcell schildert,
wie beängstigend es war, in dieser Zeit zu leben.
Die Autorin:
Laura
Purcell ist fasziniert von der finsteren Seite der königlichen
Geschichte. Ihre unheimlichen, historischen Romane haben ihr schnell
viele Fans beschert und den Ruf eingebracht, die »neue Königin der
Geisterhaus-Geschichten« zu sein. Laura lebt mit ihrem Mann und ihren
Meerschweinchen in Colchester, der ältesten bekannten Stadt Englands.
Sie arbeitete in der Kommunalverwaltung, in der Finanzbranche und in
einer Buchhandlung, bevor sie Vollzeitautorin wurde.
Meine Meinung:
Wenn ich ein Buch öfter zur Seite lege und sich das Lesen über mehrere Tage zieht, ist das meistens schon ein schlechtes Zeichen. So war es auch bei Das Korsett von Laura Purcell. Ich wurde nicht warm mit dem Buch. Die Autorin zeichnet zwei sehr starke Frauenfiguren in einer Zeit in der Frauen nun mal nicht so viel zu melden hatten. Dafür haben wir schon eine sehr emanzipierte Hauptfigur mit Dorothea. Aber mit ihr, genauso wie in dem ersten Buch von Laura Purcell das ich gelesen hatte Die stillen Gefährten, wurde ich nicht richtig warm und sie konnte mich emotional nicht erreichen. Ruth fand ich schon klarer und hatte viel Mitgefühl mit ihr. Auch muss ich sagen, dass das Thema mit der Phrenologie für mich nicht so interessant war und in der Geschichte eigentlich irgendwie unterging, ich würde behaupten, dass die Geschichte bzw. das Buch auch ohne diesen Aspekt gut funktioniert hätte und vielleicht sogar etwas spannender und dadurch weniger langsatmiger gewesen wäre.
Und das Ende, ja keine Ahnung was ich davon halten soll. Ich habe nur eine Frage: Was soll das?
Deswegen nur 3 Sterne und keine wirklich Empfehlung von mir.
Schönen guten Morgen!
AntwortenLöschenDas ist ja witzig! Meine Rezension zu dem Buch kommt morgen und nachdem ich gefühlt jahrelang die Bücher der Autorin auf der Wunschliste hatte, hab ich eben jetzt vor kurzem "Das Korsett" gelesen. Anders als du war ich allerdings total begeistert!
Thea war schon sehr eigen und ja, die Phrenologie war eher ein Nebeneffekt, was mich aber nicht gestört hat. Dafür hat es eine Theorie gezeigt, die schon irgendwie gruselig ist, wenn man bedenkt, dass viele damals ja davon tatsächlich überzeugt waren. Also alleine vom "Aussehen" auf das Verhalten geschlossen haben.
Ich fand die Atmosphäre einfach so genial. Dieses düstere unterschwellige und teilweise auch deutlich brutale Verhalten und wie sich das alles so entwickelt hat zwischen den beiden Frauen - vor allem natürlich die Geschichte von Ruth.
Das Ende - das fand ich genial! :D Sieht man mal wieder, wie unterschiedlich sowas wahrgenommen wird ;) Sehr schade dass es dich nicht so einnehmen konnte.
Liebste Grüße, Aleshanee