Samstag, 6. März 2021

Rezension zu Nordwesttod von Svea Jensen

 

Allgemeines: 
Format: Taschenbuch
Seiten: 416
Erschienen am 16. Februar 2021
Rezensionsexemplar
 
Worum geht es:
Mord an der idyllischen Nordseeküste? Der erste Fall für die Soko St. Peter-Ording 
 
 Aus der Landeshauptstadt Bayerns ins ferne Kiel: Kommissarin Anna Wagner braucht nach ihrer Scheidung einen Tapetenwechsel. Sie zieht in den Norden, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle aufzubauen, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Gleich ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording an die Nordseeküste: Nina Brechtmann, eine junge Umweltaktivistin aus einer einflussreichen Hoteliersfamilie, wird vermisst. Hat ihr Verschwinden etwas mit den aggressiven Expansionsplänen ihrer Familie zu tun, wurde sie vielleicht entführt? Oder hütete die junge Frau ein Geheimnis? Anna Wagner und der örtliche Dienststellenleiter Hendrik Norberg ermitteln unter Hochdruck, denn niemand weiß, wann genau Nina Brechtmann verschwunden ist … und jede Minute zählt. 

Die Autorin:
Svea Jensen ist das Pseudonym einer erfolgreichen Krimiautorin. Sie ist in Hamburg aufgewachsen und dem Norden stets treugeblieben: Nach vielen Jahren beim Norddeutschen Rundfunk lebt sie heute in Schleswig-Holstein, wo sie sich mittlerweile ganz dem Schreiben widmet. Während sie Verbrechen für ihre nächsten Bücher plottet, lässt sie sich am liebsten eine Nordseebrise um die Nase wehen. Svea Jensen ist Mitglied im »Syndikat« und bei den »Mörderischen Schwestern«.

Rezension:
Ich würde sagen, ich bin schwer zu überraschen und oft habe ich beim lesen schon den einen oder anderen Verdacht. Aber bei diesem Krimi hatte ich keine Idee und wurde am Ende wirklich sehr überrascht, was nun tatsächlich hinter dem Verschwinden von Nina Brechtmann steckt.

Der Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite vorhanden, aber es ist eher eine dezente und ruhige Spannung, ohne starke Ausbrüche nach oben oder nach unten.
Die Geschichte hat mir gut gefallen aber so richtig fesseln konnte mich die Story nicht.

Der Schreibstil ist angenehm.
Die Figuren werden sehr gut eingeführt in die Geschichte und werden interessant vorgestellt.
Etwas störend fand ich jedoch die Gewichts und Abnehmfiktion von der Figur Anna Wagner.
Ich finde es immer sehr störend wenn eine Frau in einem Buch zu sehr darauf achtet was sie wann und wie isst. Es gibt doch nun wirklich wichtigeres im Leben einer Frau als ihre Figur.
Während die männliche Hauptfigur in seinen elterlichen Pflicht versagt und von den Frauen in seinem Umfeld unterstützt wird damit er seiner neuen Kariere verfolgen kann, wird die weibliche Hauptfigur oft auf ihr Aussehen und auf ihre gescheiterte Ehe reduziert. Das war mir leider etwas zu altmodisch. Durch diese private Nebenschauplätze hatte die Geschichte leider so einige Längen, die ich zudem als sehr störend empfunden habe. Hat schlicht nicht meinen Lesegeschmack getroffen.

Der Krimi Anteil war wie gesagt eher dezent aber interessant.

Eine schöne Ergänzung waren die atmosphärisch beschriebenen Schauplätze. Die haben sehr gut gefallen.
 
Alles in allem ein gutes Buch, dass sich zu lesen lohnt.
 
3 Sterne.

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