Samstag, 20. August 2022

Rezension zu Projekt DreamWalker Die Schatten von Christoph Zachariae

 

Allgemeines:
Format: Hardcover
Erschienen am 23. Dezember 2021
im Selfpublishing
Seiten der Printausgabe: 454

Worum geht es:
Traumforscher Dr. Jakob Lemarbeitet im Schlaflabor der Berliner Charité an der revolutionären Behandlungsmethode Therapeuten in die Träume anderer Menschen zu schicken: Projekt DreamWalker.

Seine fünfzehnjährige Tochter Isabellaist hochsensibel. Sie hält sich von Geräuschen und Menschen fern und zeichnet lieber Insekten im Garten. Nur in ihren Träumen ist sie frei, denn Isa ist Klarträumerin, genau wie ihr Vater. Dr. Lem fördert das Talent seiner Tochter und will sie zur DreamWalkerin ausbilden.

Nach einem Verkehrsunfall liegt Dr. Lem im Koma und Projekt DreamWalker droht das Aus. Isa kann sich ein Leben ohne ihren Vater nicht vorstellen. Zum ersten Mal geht sie ein Risiko ein und bricht als DreamWalkerin zu einer Reise ins Unbekannte auf. Kann Isa den Traum ihres Vaters finden und ihn aus dem Koma wecken?

Der Autor:
Christoph Zachariae wird 1972 als Sohn eines Flugzeugingenieurs und einer Lehrerin in Bremen geboren. Vom Vater übernimmt er die Begeisterung für Technik und Raumfahrt, von der Mutter die für Kunst und Museen.
Im Alter von 12 Jahren schreibt er die erste Kurzgeschichte. Ab 1993 studiert er Filmwissenschaften und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum und realisiert Fotoausstellungen. Aus eigenen Drehbüchern entstehen Kurzfilme, die auf zahlreichen Festivals laufen. 1996 wechselt er an die Filmakademie Ludwigsburg und schließt ein Regiestudium ab.
Seine Leidenschaft gehört der Fantastik in allen Schattierungen und Genres. Seit 2002 lebt und arbeitet er in Berlin. Hier entstehen u.a. DreamWalker, ÖDLAND und DARKSIDE PARK.

Meine Meinung:
Der Auftakt der DreamWalker Trilogie hatte alles was ich an einem guten Buch so liebe. Eine tolle Welt. Spannende Protagonist:innen. Und Beschreibungen und Einführungen in eine neue Welt die vor einer bildgewaltigen Sprache gerade zu übersprüdelt und dadurch dazu einlädt tief in die Seiten einzutauchen und dann noch kommt hinzu, dass das Buch ein Thema behandelt was mich schon seit Jahren sehr interessiert: Kann man seine eigenen Träume beeinflussen und lenken? Und was wäre wenn das nicht nur mit den eigenen Träumen funktioniert? Was wäre wenn es möglich wäre, in die Träume von anderen einzutauchen? Sogar vielleicht in die tiefen Träume von Koma Patienten? Eine sehr faszinierende Grundidee und die Umsetzung hat mir wirklich gut gefallen.

Der Klappentext nimmt schon ziemlich viel vorweg. Man wartet beim lesen förmlich darauf, wie es nun dazu kommt, dass Dr. Lem ins Koma fällt. Da hat der Klappentext mir persönlich etwas zu viel von der Spannung schon weggenommen. Das fand ich etwas schade. Dafür kam diese Szene dann auch recht spät im Story Verlauf.
Aber danach bekommt seine Tochter Isa ihren großen Auftritt und das Buch und die Story Entwicklung nimmt so richtig Fahrt auf. Danach konnte ich das Buch nämlich kaum zur Seite legen und klebte förmlich an den Worten des Autors.

Zusammenfassend eine tolle Grundidee, spannende Figuren und ein magnethafter Schreibstil.
Hat mir gut gefallen. 4,5 Sterne.

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