Format: Taschenbuch
Erschienen am 6. März 2024
im Amrûn Verlag
Umfang: 254 Seiten
Rezensionsexemplar vomVerlag
ACHTUNG DIESER BEITRAG ERHÄLT SPOILER ZU BAND ELEGIE 1
Worum geht es:
Tschechische Grenze
März 2021
Ein altes Klavier, zwei Musiker mit einer gemeinsamen Geschichte, eine Horde Zombies vor der Tür. Ex-Pianist Yosh Maybach kämpft sich durch die Apokalypse. Mit den Zombies hat er sich arrangiert. Die Musik vermisst er immer noch, jeden Tag.
Yosh hätte nie geglaubt, je wieder in die Nähe eines Instruments zu kommen. Jetzt ist er ausgerechnet mit seinem Konkurrenten Seok-Jung und einem verstimmten Klavier eingeschlossen. Die Nacht wird lang, Erinnerungen lauern in den Schatten, und die sind sehr lebendig.
Elegie 2 knüpft dort an, wo Teil 1 aufgehört hat. Stell vor, es ist Zombie-Apokalypse und du hast überlebt. Was kommt nun?
Unsere Städte wurden Höllen.
Sie kamen über Nacht. Ihr Hunger war unstillbar. Sie fielen wie Heuschreckenschwärme über die Lebenden her. Zerrissen sie, fraßen, machten aus ihnen etwas Entsetzliches. In den Straßen herrscht verwestes Fleisch. Zwischen zerschossenen Häusern und Bombenkratern gibt es kaum noch sichere Verstecke. In Deutschland ist der Tod zu einer seltenen Gnade geworden. Hohe Stahlbetonwände sichern die Grenzen. Jagdflieger und Kampfhubschrauber dröhnen darüber. Es wird auf alles geschossen, was sich (noch) bewegt.
Deutschland wurde isoliert - steht unter Quarantäne.
Die wenigen Überlebenden haben sich zu Gruppen zusammengeschlossen, oder agieren auf eigene, verzweifelte Faust. Gefangen unter Feinden. Im eigenen Land. Doch ist der Mensch noch des Menschen Freund, wenn die Nahrung knapp wird und ein Pfad aus kaltem Blut in eine Zukunft ohne Hoffnung führt?
Die Autorin über sich:
Autorin, Texterin, begeisterte Mama und Japan-Fan, und das ist so ziemlich alles, was man über mich wissen muss. Ich mag Märchen, Mangas, Schauergeschichten und Graphic Novels, halte Horror für eine sträflich unterschätzte Kunstform und hoffe, dass sich das alsbald ändert.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist wieder so viel mehr als eine Zombie-Splatter-Story. Aber keine Sorgen ein paar Untote müssen trotzdem dran glauben und auch die eine oder andere Konfrontation und Flucht mit und vor ihnen bleibt nicht aus. Als Zombie-Geschichten-Fan kommt man auf jeden Fall auch auf seine Kosten und hat seinen puren Spaß mit den Untoten-Biestern.
Aber wieder kommt auch das menschliche bei der Geschichte von Janika Rehak nicht zu kurz. Die Gefühlswelten, Abgründe und Ängste der Überlebenden und Kämpfenden verpackt sie wunderbar in Worte und mich habe diese Schicksale berührt und mich mitfiebern lassen und mich mit Angst empfinden lassen.
Ein Buch was ich nur schwer zur Seiten legen konnte. Und mit einer Auflösung die mir echt unglaublich gut gefallen hat und mit der ich niemals gerechnet hätte. Und das macht ein Buch für mich besonders gut. Aber nur dann wenn ich es nachvollziehen kann und das konnte ich. Wenn man die Auflösung kennt und dann über das gelesene nachdenkt und zu dem Entschluss kommt, ja das ergibt alles Sinn, das ist für mich die wahre Kunst des Schreibens und das kann Janika Rehak.
Richtig richtig richtig gut.
Toll. Fabelhafte Zombie Story. Horrormäßiggefühlvoll.
Grandios gut.
Vielleicht sogar besser als Elegie 1?
5 Sterne, auf jeden Fall.
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