Sonntag, 28. April 2024

Rezension zu Wohin unsere Träume ziehen von Josephine Cantrell

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am ß. April 2024
im Verlag Tinte & Feder
Umfang: 411
Rezensionsexemplar von der Autorin

Worum geht es:
Gámor Island 1921: Der irische Unabhängigkeitskrieg klingt gerade ab, als die siebzehnjährige Mabel auf die einsame Atlantikinsel gebracht wird. Sie steht am Hafen und klammert sich an ihrem Koffer fest. Niemand wird je erfahren, woher sie kommt und wer sie ist, denn sie hüllt sich in Schweigen. Nur wenn sie schläft, hört man sie von dem Leben träumen, das sie verloren hat ... 

Dublin 2021: Als die erfolgreiche Podcasterin Sheila Mooney von der mysteriösen Lebensgeschichte ihrer Urgroßmutter Mabel erfährt, ist sie tief fasziniert. Sie reist nach Donegal, um mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren. Die Suche führt sie zu einem malerischen Anwesen, auf das sich der aufstrebende Schriftsteller Colin Kavanagh zurückgezogen hat. Von Anfang an fühlt Sheila sich von seiner charmanten Art angezogen. Gemeinsam begeben sie sich auf Spurensuche und kommen sich dabei immer näher – aber auch einem lange gehüteten Geheimnis. Was verbirgt sich hinter der Idylle des Anwesens? Und was versucht Colin zu verheimlichen?

Die Autorin:
Josephine Cantrell lebt in Baden-Württemberg. Beruflich ist sie als Psychologin und Heilerziehungspflegerin in der Begleitung von Menschen mit Behinderung tätig.

Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit ihrem Mann und ihrem Hund. Sie liebt die Atlantikküste, besucht gern Konzerte und interessiert sich für Kunst. Bücher gehören schon seit früher Kindheit zu ihrem Leben – Josephine Cantrell liest gern, doch noch viel lieber schreibt sie selbst. Nach den Bestsellern »Als der Sommer verschwand«, »Als die Tage leiser wurden«, »Als der Wind die Wellen rief« und »Wenn wir Sterne wären« ist »Wohin unsere Träume ziehen« ihr fünfter Roman. 

Meine Meinung:
Ich lese die Bücher der Autorin weil ich mich bei ihrem ersten Buch in ihren Schreibstil verliebt habe. Und dieser ist unverändert gefühlvoll, bildgewaltig und herzensberührend.
Und auch dieses Mal kann man sich gemeinsam mit den Figuren zwischen den Seiten verlieren und einfach in ein wunderschönes Irland abtauchen.
Es war interessant zu verfolgen wie Sheila langsam nach und nach die Puzzelteile zusammensetzt.
Und es war ebenso spannend zu lesen wie die Autorin hier die schwer zu ertragende Geschichte Irlands in eine herzerwärmende Geschichte einwebt. 

Mein einziger Kritikpunkt ist aber wohl der Klappentext. Der bei mir etwas andere Erwartungen geweckt hat. Ich hatte gehofft bzw. irgendwie gedacht, dass das Buch auch auf zwei Zeitebenen spielt und nicht das man nur die Rechechere Ergebnisse von Sheila erzählt bekommt bzw. diese mitunter durch gefundene Schriftstücke mit der Hauptfigur liest. Ich glaube ich wäre begeisterte gewesen, wenn ich diese Szenen mehr erlebt hätte. Lässt sich etwas schwer in Worte fassen.

Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen. 4 Sterne.

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