Dienstag, 7. Oktober 2025

Meine Gedanken zu Die Asche meiner Mutter von Frank McCourt

 

Format: Taschenbuch 
Erschienen am 1. Juli 1998
im btb Verlag
Umfang: 544 Seiten

Klappentext:
»Natürlich hatte ich eine unglückliche Kindheit; eine glückliche Kindheit lohnt sich ja kaum. Schlimmer als die normale unglückliche Kindheit ist die unglückliche irische Kindheit, und noch schlimmer ist die unglückliche irische katholische Kindheit.« Frank McCourts Erinnerungen an seine Jugend in den dreißiger und vierziger Jahren gehören zum Schrecklichsten und zugleich Schönsten, was je über Irland und die irische Seele geschrieben wurde. »Jede dieser 500 Seiten bedeuten ein neues Abenteuer.« Süddeutsche Zeitung » Die Asche meiner Mutter ist so gut - sie verdient eine Fortsetzung.« New York Times 

Der Autor:
Frank McCourt wurde 1930 in Brooklyn in New York als Kind irischer Einwanderer geboren, wuchs in Limerick in Irland auf und kehrte 1949 nach Amerika zurück. Dreißig Jahre lang hat er an New Yorker High Schools unterrichtet. Für sein erstes Buch, "Die Asche meiner Mutter", 1996 erschienen, erhielt er den Pulitzerpreis, den National Book Critics Circle Award und den L.A. Times Book Award. Frank McCourt verstarb im Juli 2009. 

Meine Gedanken:
Ein Junge erzählt die Geschichte seiner Familie, von sich selbst, von Amerika und von Irland. Der Junge in dem Buch ist der Autor und die Familie in dem Buch ist die Familie des Autors. Das Leid, der Schmerz, die Entbehrung und all das Grauen was wir lesen ist tatsächlich passiert. Aber der Autor schafft es mit seinem humorvollen Schreibstil, dass es dem Lesenenden nicht durchgehend schlecht geht beim Lesen sondern, dass man auch ab und an mal schmunzeln muss. Ansonsten wäre diese Geschichte auch kaum zu ertragen gewesen.
Dieses Buch ist auch ein Stück irische Geschichte. Es zeigt das raue Irland. Das arme Irland. Das von Leid gebeutelte und geprüfte Irland durch die Engländer. Deswegen kann dieses Buch mitunter auch echt wütend machen.
Für mich schwierig zu lesen war aber eher die pupertierenden Gedanken dieses Jungen. Je älter er worde umso mehr ging es um sexualität und das war nervig. Aber das gehört wohl zum heranwachsen dazu. Auch dies versuchte der Autor in seinen humorvollen Stil zu verpacken, aber in diesen Teilen der Geschichte konnte mich der Humor nicht erreichen.
Was das Lesen auch leichter machte war, dass man eben weiß was auf diesem Jungen schlussendlich wurde. Es ist seinen Weg gegangen und er konnte viele Jahre später dieses Buch schreiben. Er hat überlebt und aus ihm ist noch was geworden. Und das war irgendwie schön zu wissen bei all dem Leid das ihm und seiner Familie widerfahren ist.  

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