Freitag, 28. Februar 2025

Meine Gedanken zu Nachtlichter von Amy Liptrot

 

Format: Hardcover
Erschienen am 9. Oktober 2017
im btb Verlag
Umfang: 352 Seiten

Worum geht es:
Die ursprüngliche Kraft einer einzigartigen Landschaft lässt alte Wunden heilen: Mit Anfang dreißig spült das Leben Amy Liptrot zurück an den Ort ihrer Kindheit - die Orkney Islands, im dünn besiedelten Schottland wohl die abgelegenste Region. Hier schwimmt die britische Journalistin morgens im eiskalten Meer, verbringt ihre Tage als Vogelwärterin auf den Spuren von Orkneys Flora und Fauna und ihre Nächte auf der Suche nach den »Merry Dancers«, den Nordlichtern, die irgendwo im Dunkeln strahlen. Und hier beginnt sie nach zehn Jahren Alkoholsucht wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen. Mit entwaffnender Ehrlichkeit erzählt Amy Liptrot von ihrer Kindheit, ihrem Aufbruch in die Stadt, nach Edinburgh, weiter nach London. Vom wilden Leben, dem Alkohol, dem Absturz. Vom Entzug und der Rückkehr zu ihren Wurzeln auf Orkney, wo sie der Natur und sich selbst mit neuen Augen begegnet.

Die Autorin:
Amy Liptrot ist auf den Orkneyinseln aufgewachsen. Als Journalistin schreibt sie für verschiedene britische Magazine. Das Memoir NACHTLICHTER, ihr erstes Buch, begeisterte Leser wie Presse gleichermaßen, stand wochenlang auf den britishen Bestsellerlisten und wurde u.a. mit dem Wainwright Prize for Best Nature and Travel Writing sowie dem PEN Ackerley Prize für autobiografisches Schreiben ausgezeichnet.

Meine Gedanken:
Ein Buch so wild wie das Meer! Einerseits Lebensbericht und andererseits Naturbeschreibung. Amy erzählt aus ihrem Leben. Von Orkney nach London und wieder zurück. Der Weg in die Sucht und der Weg daraus. Aber sie lässt uns auch teilhaben an der Wildheit der Natur und an der Sanftheit der Natur. Naturbeschreibungen, die ich persönlich sehr liebe, sind ein großer Bestandteil ihrer Erzählung. Aber es wird mitunter auch wissenschaftlich, und das hat hier den halben Stern gekostet, was mir manchmal etwas viel war. Sie erzählt einerseits viel von sich und nimmt das Bezug auf natürliches und auf Orkney. Sie verwebt ihr Schicksal mit ihrer Heimat und geht auf Spurensuche. Sehr mitreißend erzählt und mitunter sehr bedrückend und die Natur und das Land sind es, die dem Buch dann wieder die Schwere nehmen. Ab und an etwas trocken. Aber auf jeden Fall sehr empfehlenswert. 

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