Freitag, 17. Februar 2023

Abgebrochen: Altes Leid von Lea Stein

 

Allgemeines:
Format: Taschenbuch
Erschienen am 18. Januar 2023
im Heyne Verlag
Seiten der Printausgabe: 448
Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt durch das Bloggerportal

Worum geht es:
Hamburg, 1947. Nach nur wenigen Wochen Ausbildung tritt Ida Rabe ihre erste Stelle als Polizistin an. Mitten auf St. Pauli, in der Davidwache, soll sie die neu gegründete Weibliche Polizei verstärken. Und schon bald bekommt sie viel zu tun: Im nachkriegszerbombten Hamburg trifft man das Elend an jeder Ecke – in Form von Bettlern, Prostituierten und stehlenden Kindern. Als eine Frau im Umland tot aufgefunden wird, grausam verstümmelt und mit aufgeschnittenem Unterleib, scheint sich niemand besonders für den Fall zu interessieren. Doch Ida, deren eigene dunkle Vergangenheit mit der Unterwelt Hamburgs verschlungen ist, macht sich auf die Suche nach dem Täter. Bald ist klar: In Hamburg geht ein Monster um. Und um es zu fassen, muss Ida ihm gefährlich nahe kommen ...
Der erste Fall für Ida Rabe​

Die Autorin:
Lea Stein ist das Pseudonym der Autorin und Journalistin Kerstin Sgonina, die bereits mehrere Romane veröffentlichte. Als sie mit 18 nach Hamburg zog, verliebte sie sich sofort in die Stadt. Nach dem Abitur schlug sie sich auf der Reeperbahn als Türsteherin und Barfrau durch. Heute lebt sie mit ihrem Mann und den beiden Kindern in Brandenburg. „Altes Leid“ ist ihr erster Kriminalroman und der Auftakt der Reihe um Polizistin Ida Rabe.

Zum Abbruch:
Ich habe jetzt knapp über 100 Seite gelesen und ich warte noch immer auf die Leiche aus dem Klappentext. Die Geschichte zieht sich bisher wie Kaugummi. Nach den ersten 40 Seiten hatte ich über eine Woche keine Lust mehr dazu nach dem Buch zu greifen. Dann habe ich weitere 60 Seiten gelesen und es fehlt immer noch komplett die Spannung. Die Beschreibung des Hamburgs in der Nachkriegszeit finde ich zwar Interessant aber dafür muss ich keinen langweiligen Krimi lesen. Wenn mich ein Buch in die Leseflaute zieht, ist das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es an der Zeit ist dieses Buch abzubrechen.

Schade, eine schlichte Zeitverschwendung.

Rezension zu Zombie Zone Germany: Zirkus von Carolin Gmyrek

 

Allgemeines:
Format: Taschenbuch
Erschienen am 15. Oktober 2017
im Amrûn Verlag
Seiten der Printausgabe: 217
Selbstgekauft

Worum geht es:
»Hallo? … Hallo? Ist da wer? Wenn du keine Hoffnung mehr hast und nicht weißt, wohin du sollst. Komm zu uns. Wir haben es geschafft. Wir haben überlebt. Unsere Geschichte ist nicht kurz, aber kurze Geschichten sind auch langweilig. Sie haben versucht uns zu besiegen, doch wir sind wie Kakerlaken und damit haben sie nicht gerechnet. Sie haben alles zerstört, was wir aufgebaut haben, aber uns nicht. Wir bauen immer noch! Wir lassen uns doch nicht von ein paar Bomben unterkriegen. Statt uns auszulöschen werden wir nur stärker. Es gibt sogar noch Kaffee. Wenn ihr also in der Nähe seid, so kommt vorbei und verhaut mit uns ein paar dieser verfickten Madenköpfe.«

Die Autorin:
Sie schreibt, sie studiert und sie liebt Seifenblasen. Um sie herum tanzen die Flaslinge und sie hat sich freiwillig nach einem Gemüse benannt. Das fasst das Leben der Herausgeberin der „Geheimnisvollen Bibliotheken“ und der „Ungeziefer“ (Verlag Torsten Low) recht gut zusammen. Ihre Texte umkreisen das Verständnis von Realität und Traum, verfeinert mit einer Prise Horror und einem Fünkchen Phantastik. Zwischen blumenpflückenden Zombies, betrunkenen Zentauer und leuchtenden Fröschen versucht sie ihre Karriere als Autorin und Welteroberin zu verwirklichen. In ihren Träumen ist sie diesen Zielen sogar schon recht nah.

Meine Meinung:
Ich habe schon einige Bücher der Zombie Zone Germany Reihe gelesen und dieser Band war ganz nett, hat mich aber nicht wirklich vom Hocker gerissen. Es war nett für zwischendurch aber doch auch eher nichtssagend.
Jedoch hat mir das Ende ausgesprochen gut gefallen aber das wars. Der Weg dorthin war etwas zäh und es war schon ein kleiner Kampf das Buch nicht abzubrechen.

Sehr schade.

Rezension zu Wie Papierschiffchen im Fluss von Julia Stumpp

 

Allgemeines:
Format: Taschenbuch
Erschienen am 1. Februar 2023
im Droemer Knaur Verlag
Seiten der Printausgabe: 352
Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt durch den Verlag

Worum geht es:
Janna hat ihr Leben perfekt geplant, und dieser Plan hängt an Simon. Mit ihm hat sie eine Familie gegründet, mit ihm führt sie ein erfolgreiches Architekturbüro, mit ihm will sie alt werden. Aber vor Simon gab es Maris, mit dem das Leben ein ungeplantes, flirrendes Abenteuer war. Maris, der nicht aufhörte, die Welt neu zu entdecken. Maris, der Janna damals ohne Vorwarnung und ohne Erklärung verlassen hat. Als er nach vielen Jahren in ihrem Architekturbüro auftaucht, droht Jannas sorgfältig aufgebaute Sicherheit wie ein Kartenhaus in sich zusammenzufallen. Ihr Kopf sagt, dass sie sich von ihrer Jugendliebe fernhalten soll, aber ihr Herz weiß, dass das unmöglich ist …

Die Autorin:
Julia Stumpp schreibt, seit sie einen Stift halten kann. Sie hat Architektur studiert und in mehreren Büros gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben zuwandte. Unter verschiedenen Namen hat sie erfolgreich Sach- und Jugendbücher sowie augenzwinkernde Krimiromanzen veröffentlicht. Zu Wie Papierschiffchen im Fluss inspirierte sie die Liebe zur Architektur ebenso wie die Frage, warum wir in einem Multiversum voller Möglichkeiten genau dieses Leben leben. Julia Stumpp wohnt mit ihrem Mann und ihrem erwachsenen Sohn nahe Hamburg am Deich, wo sie sich in Schreibpausen mit ihrem zotteligen Hund den Wind um die Nase wehen lässt.

Meine Meinung:
Ich mag den Schreibstil von Julia sehr. Mit ihrer Northern Love Reihe hat sie mich überzeugt und als Leserin gewonnen.
Leider aber kommt dieses Buch für mich nicht ansatzweise an die Northern Love Reihe heran. Das liegt nicht am Schreibstil, sondern ganz allein an dem Inhalt. Inhaltlich hat mich diese Geschichte leider eher geärgert. Es gibt Plotelement die für mich beim Lesen bzw. bei Büchern schlicht und ergreifend ein No Go sind. Sowas mag ich und will ich schlicht nicht lesen. Zu dem fehlt den Buch ganz dringend eine Triggerwarnung im Bezug auf bestimmte Krankheiten. Da mich die Figuren leider zunehmend nur wütend gemacht haben, kann ich dieses Buch leider nicht sonderlich gut bewerten. Trotzdem habe ich das Buch nicht abgebrochen weil ich dann doch wissen wollte wie es ausgeht. Und auch das Ende war für mich enttäuschend. Ich möchte an dieser Stelle trotzdem nicht spoilern. Das einfach nicht mein Buch, leider. Trotz allem habe ich es, aber wegen dem sehr schönen Schreibstil, schnell durchgelesen. Einfach schade. Ich hätte mir was anderes gewünscht.

Sterne möchte ich an dieser Stelle daher nicht vergeben.

Rezension zu Der Club der toten Dichter von N.H. Kleinbaum

 

Allgemeines:
Format: Taschenbuch
Erschienen am 26. Juni 1990
im Bastei Lübbe Verlag
Seiten der Printausgabe: 160
Selbstgekauft

Worum geht es:
Todd Anderson und seine Freunde vom Welton Internat können kaum glauben, daß sich ihr Schulalltag völlig verändert hat, seit ihr neuer Englischlehrer John Keating sie aufgefordert hat, aus ihrem Leben etwas Besonderes zu machen. Von Keating ermutigt, lassen sie den vor Jahren gegründeten Club der toten Dichter wiederaufleben - einen Geheimbund, in dem sie frei von Zwängen und Erwartungen ihren Gefühlen freien Lauf lassen können. Als Keating ihnen die Welt der Dichter erschließt, entdecken sie nicht nur die Schhönheit der Sprache, sondern auch die Bedeutung des Augenblicks. Doch schon bald stellt sich heraus, daß die neugewonnene Freiheit tragische Konsequenzen hat ... 

Die Autorin:
Nancy H. Kleinbaum ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin. Bekannt wurde sie als Autorin des Romans zum Film „Der Club der toten Dichter“, den sie 1989 auf der Grundlage des Drehbuchs von Tom Schulman schrieb.

Meine Meinung:
Hätte ich mir mal den Film angesehen, denn das Buch war eher einschläfernd und leider gar nicht mitreißend und leider auch extrem vorhersehbar. Langweilig und unnötig. Zeitverschwendung.

2 Sterne

Rezension zu Wilde Stille von Raynor Winn

 

Allgemeines:
Format: Taschenbuch
Erschienen am 14. Dezember 2022
im Goldmann Verlag
Seiten der Printausgabe: 336
Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt durch das Bloggerportal

Worum geht es:
Die Fortsetzung zum SPIEGEL-Bestseller »Der Salzpfad«: Raynor und Moth sind nach ihrer entbehrungsreichen Wanderung auf dem South West Coast Path in einem Ort an der Küste Englands untergekommen. Doch das geregelte Leben, die Sicherheit eines kleinen Einkommens und ein Dach über dem Kopf reichen Raynor nicht aus, um anzukommen. Da erreicht sie ein Anruf, der alles verändert: Ein Unbekannter bietet ihnen seine Farm zur Bewirtschaftung an. Noch einmal das Risiko eingehen, alles zu verlieren? Auf gar keinen Fall! Und doch sie lässt sich auf das Wagnis ein und die Farm wird ihr neues Lebensprojekt. Aus der Nähe zur Natur schöpft sie Zuversicht und Vertrauen – und Kraft für ein weiteres Abenteuer: Eine Wanderung in der rauen Wildnis Islands.

Die Autorin:
Seitdem Raynor Winn, geboren 1962, den kompletten South West Coast Path gelaufen ist, unternimmt sie regelmäßig Fernwanderungen und schreibt über Natur und Wildcampen. Sie lebt mit Ehemann Moth und Hund Monty in Cornwall. »Der Salzpfad« ist ihr erstes Buch, es wurde zum international gefeierten Bestseller und war auf der Shortlist für den renommierten Costa-Award.

Meine Meinung:
Das erste Buch der Autorin "Der Salzpfad" hatte mich völlig begeistert und sehr berührt. Deswegen musste ich dieses zweite Buch von Raynor Winn lesen aber leider kommt dieses Buch für mich nicht ansatzweise an das erste heran.
Leider muss ich sogar sagen, dass es mich passagenweise eher gelangweilt hat. Es hatte einige nette Teilstücke. Der Umzug in das neue Haus und wie es zu der Veröffentlichung von Buch 1 kam und das letzte drittel mit der Wanderung. Auch wenn die Schilderungen der Wanderung nicht so gut bei mir ankamen wie die Wanderung auf dem Salzpfad, mir fehlten da die Emotionen und das Besondere eben.
Im Großen und Ganzen war es dann doch eher Enttäuschung für mich, ich hatte was anderes erwartet.
Ich vergebe trotzdem noch 3 Sterne, da die Autorin und ihr Leben in mir sehr viel Sympathie wecken, aber es sind wirklich sehr gut gemeinte 3 Sterne, leider.