Samstag, 28. Juli 2012

Irland Bericht Tag 6: 7.10.2011

Ja der Urlaub ich schon einige Monate her. Das stimmt. Leider. Die Sehnsucht ist aber schon wieder groß. Und ich hab noch ein paar Bilder die ich nicht für mich allein behalten möchte. Und deswegen dacht ich mir, lieber spät als nie. ;)

Am Tag zuvor waren Aine und ich ja aus Galway zurück zu kommen und waren ja doch etwas kaputt. So das wir an diesem sechsten Tag erstmal ordentlich ausgeschlafen haben. Nach einem reichlichen Frühstück ging es dann aber los nach Sligo.
Zwischendurch sind wir aber zum Beispiel an der Creevelea Abbey angehalten.
Dazu hatte ich ja schon was geschrieben und auch schon einige Bilder hochgeladen. Hier entlang.

Ein nächste Haltepunkt war der Lought Gill.
Bzw. ein Haltepunkt von dem man den See gut sehn konnte. Genauso wie die Insel Church Island (irisch: Inis Mór, „große Insel“).

Eine Geschichte erzählt, dass der Lough Gill entstand weil eine traurige Frau soviel und stark weinte, dass sie selbst und ihre Tränen zu diesem See wurden. Denn sie war verliebt aber versprochen an einen anderen Mann. Dieser Mann an den versprochen war tötete ihren Geliebten und deswegen weinte sie. Irgenwie verständlich.

Eine andere Geschichte erzählt etwas über die oben bereits erwähnte Insel. Sie erzählt das ie Tochter von Könige Maeve dort eine Schule hatte. Der Name der Tochter war Findabair. Eines Nachts schwamm ein neugieriger Mann hinüber zur Insel und beobachtete Findabair durch ihr Schlafzimmer Fenster. Sie entdeckte den fremden Mann und verscheuchte ihn von der Insel. Er sprang ins Wasser und wollte davon schwimme. Jedoch im Wasser griff ihn ein Monster an. Findabair warf ihm ein Schwert zu. Mit dem er sich dann erfolgreich verteidigen konnte. Findabair half den Fremden dann wieder an Land. Und sie verliebten sich ineinander.
 In Sligo selbst waren wir erstmal etwas shoppen.
Von Sligo selbst hatte ich ja auch schon ein paar Bilder hochgeladen. Hier entlang.

In Sligo besuchten wir dann den Holzkünsterler Michael Quirke. Jedem der in seinen Laden kommt erzählt er eine Geschichte. Geschichten aus der Region. Mythen und Legenden aus Irland. Es gibt sogar Youtube Videos von ihm.

Wenn man in Sligo ist sollte man sich das wirklich nicht entgehen lassen. Es war faszinierend und wundervoll für mich.

Uns erzählt er an diesem Tag die Geschichte von dem Taugenichts McLaughlin (ich hoffe das ist richtig geschrieben). Die Geschichte beginnt damit, dass sein Vater ihn mit den Worte "Pull the door behind you" aus dem Haus wirft. Und McLaughlin geht und zieht die Tür hinter sich her, bis er nicht mehr will und lässt sie dann liegen.

Auf seinem Weg durch das Land gemeinsam mit seinem Hund kam er eines Tages an einem Haus vorbei. Dort beobachtete er zwei Männer die mit leeren Schubkarren abwechselnd aus Haus rein führen und wieder raus. Als McLaughlin die Männer fragte was sie da tun, erklärte sie ihm, das der eine Mann die Dunkelheit aus dem Haus karren wollte und der andere Mann das Licht hinein karren wollte. McLaughlin sagte ihn, dass das so nicht geht und baute den Männern ein Fenster.

Bei einem anderen Haus beobachtete er eine Frau und einen Mann. Die Frau hielt eine Hose in der Hand. Und der Mann versuchte vom Schrank aus in die Hose zu springen. McLaughlin betrat das Haus uns sagte den beiden, dass das so nicht geht. Und erklärte wie man eine Hose anzieht.

Eines Tages kam er zu einer Quelle. Dort lag ein Stein um die Quelle abzudecken. McLaughlin entfernte den Stein um zu trinken und um seinem Hund Wasser zu geben.
Da kam eine alte Frau und sagte ihm er solle die Quelle wieder zu decken weil zunehmender Mond ist und die Quelle daher gefährlich ansteigen könnte, so stark das er weggespült werden könnte.
Aber er sagte nur: Ey Alte weißt Du nicht wer ich bin? Ich bin McLaughlin.
Daraufhin verwandelte sich die Alte Frau in Cailleach, die Alte weise Frau. Und Cailleach verwandelte den Taugenichts McLaughlin in einen Hasen. Der von da an von seinem eigenen Hund gejagt wurde.
McLaughlin lief zurück zur alten weisen Frau und bat darum zurück verwandelt zu werden. Sie tat es. Und schickte ihn zurück zu seinem Vater. Er solle sich entschuldigen und von nun an ein guter Junge sein.

Michael Quirke schnitzte mir noch ein Stück Holz einen Schmetterling auf der einen Seite und auf der Rückseite eine Silhouette des Knocknarea. Diesen Berg wollte wir am nächsten Tag besteigene (dazu mehr im nächsten Bericht).

Zurück bei Aine zuhaus warete auch schon die Katze auf uns die dann etwas Milch bekam.
Abends setzten wir uns dann vor den Ofen und flochten Stroh.

Traditonell wurde diese Art von Strohflechten von Männer vor genommen. Sie flochten etwas und schenkten es dann einer Frau. Nahm die Frau es an und trug es auch, so flochten die Männer auch eines für sich und steckten es sich an den Hut. So konnte jeder sehen, das sie zusammen gehören.


An das Fenster kann man dann zum Beispiel auch so etwas hängen.




Oh das ist ein langer Beitrag geworden.
Beim nächsten Mal dann der Bericht zu unserer Bergsteiger Tour zum Grab von Queen Maeve auf dem Knocknarea.