Mittwoch, 7. Juni 2023

Rezension zu Die Wärme die wir teilen von Phillippa Penn

 

Allgemeines:
Format: Taschenbuch
Erschienen am 08. Dezember 2022
im Selfpublishing
Seiten der Printausgabe:116
Selbstgekauft

Worum geht es:
"Was glaubst du? Warum kommen die Leute zum Glühweinstand?" "Um sich zu betrinken?" "Nein. Sie kommen, um sich zu wärmen." Es ist nicht der Traum. Aber es ist schon in Ordnung. Seit der Druck in ihrem früheren Job zu groß wurde, hält sich die 25-jährige Luzia als Putzfrau über Wasser. Mit ihrer ehrgeizigen Mutter liegt sie im Streit und von ihren Freundinnen hört sie nichts mehr, also stellt sie sich auf ein einsames Weihnachten ein. Dann begegnet ihr Phil. Er führt pflichtbewusst den Stand seiner Familie auf dem Weihnachtsmarkt weiter, obwohl ihn das Schaustellerleben so gar nicht in Festtagslaune bringt. In einer verschneiten Dezembernacht funkt es zwischen Luzia und Phil. Sie spüren, dass sie einander etwas geben können, das ihnen gerade schmerzlich fehlt. Doch reichen ihre Gefühle aus, um warm durch den Winter zu kommen?
 
Die Autorin:
Phillippa Penn bewohnt mit ihrem Mann ein Blockhaus, in dem es zur Weihnachtszeit besonders gemütlich zugeht. Wenn sie nicht gerade Kekse backt oder nach neuen Positionen für den Mistelzweig sucht, findet man sie mit einer Tasse Kaffee am Schreibtisch. Schon zwei Jugendbücher hat sie sich dort von der Seele geschrieben. Mit "Die Wärme, die wir teilen" veröffentlicht sie ihren ersten romantischen Kurzroman für junge Erwachsene.

Meine Meinung:
Die Wärme die wir teilen spielt im Winter auf dem Weihnachtsmarkt, aber das Buch kann man auch sehr gut im Frühling und Sommer lesen, dass kann ich auf jeden Fall bestätigen. Und vielleicht habe ich einen großen Faibel für Weihnachten.

In der Geschichte geht es um Luzia die stark geprägt ist durch ihre vorherige Beziehung und ihrem alten Leben, Job und ihrer Familie insbesondere ihrer Mutter, den Rücken zugewandt hat. Luzia trifft auf Phil, ein junger Mann der sich seiner Familie verpflichtet fühlt und als Schausteller auf Märkte, wie dem Weihnachtsmarkt, arbeitet. Und genau dort treffen Luzia und Phil zufällig aufeinander.
 
Diese Geschichte lebt durch ihre Figuren, Haupt- wie auch Nebenfiguren. Insbesondere Luzias Arbeitskollegen und dessen Mitbewohnerin sind mir sehr ans Herz wachsen. Wundervolle diverse und tiefgründigen Figuren, die ich mir persönlich in jeder Geschichte wünschen würde.
Weitere Kleinigkeit wie die vegane Milch im Kühlschrank, Barrierefreiheit auf dem Weihnachtsmarkt, Homesexualität, Heterosexualität und Co wie selbstverständlich in diese Geschichte hineingeflossen sind, fand ich einfach wundervoll und habe mich strahlen und mein Herz hüpfen lassen.
 
Ich lese eher selten Kurz-Romane und das hier ist natürlich einer. Aber ich brauchte auch etwas kurzweiliges in diesem Moment. Für einen Kurz-Roman hat die Entwicklung der Figuren natürlich die perfekte Länge und die Geschichte hat auch alles was sie braucht. Aber trotz der knappen 166 Seite, habe ich einige Abende für die Geschichte gebraucht. Es hat mir das Quäntchen mehr Sogwirkung gefehlt für ein absolutes Highlight Buch. Aber Die Wärme die wir teilen ist nur ganz knapp daran vorbei geschlittert.
 
Mir hat der Schreibstil gefallen und insbesondere die tollen lebhaften und sehr sympathischen Figuren. Vergebe aus ganzen Herzen und mit viel Liebe 4 Sterne.
 

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