Samstag, 8. Januar 2022

Rezension zu Was in jeder Nacht geschah von Kathrena Vermette

 


Allgemeines:
Format: Taschenbuch
Erschienen am 14. Juni 2021
im btb Verlag
408 Seiten
Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt durch das Bloggerportal

Worum geht es:
Winnipeg, North End. In einer kalten Winternacht bemerkt die junge Mutter Stella, dass auf der einsamen Brache vor ihrem Haus jemand überfallen wird. Voller Furcht ruft sie die Polizei. Als die Beamten endlich eintreffen, finden sich zwar Zeichen eines Kampfes, eine zerbrochene Bierflasche und Blut im Schnee, aber vom Opfer fehlt jede Spur. Und die Beamten hegen Zweifel an Stellas Aussage, eine Frau sei vergewaltigt worden. Doch es ist die Polizei, die sich irrt. 

Die Autorin:
Katherena Vermette, kanadische Ureinwohnerin aufgewachsen in Winnipeg, Manitoba, Filmemacherin, Lyrikerin und Schriftstellerin. Ihr Debütroman Was in jener Nacht geschah war Bestseller und Debattenbuch in Kanada und wurde vielfach ausgezeichnet: McNally Robinson Book of the Year Award, Margaret Laurence Award for Fiction, Carol Shields Winnipeg Book Award. Shortlist Governor’s General Literaray Award und Rogers Writers‘ Trust, Endrunde von Canada Reads, der großen Buchkampagne der kanadischen öffentlichen Fernrsehens CBC. 

Meine Meinung:
Als absoluter Tipp und was beim lesen, zumindest mir, sehr geholfen hat, war die Charakter Aufstellung und Verbindung am Ende des Buches. Denn es kommen wirklich einige Erzählperspektiven vor und auch viele Namen und auch zusätzlich noch Spitznamen vor, und da ist diese Übersicht wirklich praktisch. Ich wäre ohne garantiert öfter durcheinander gekommen und meine Bewertung wäre dann vielleicht auch schlechter ausgefallen.

Insgesamt fand ich das Buch ziemlich verstörend und das Ende war einfach schrecklich, also nicht schlecht, sondern wirklich einfach erschreckend und furchtbar.

Der Weg zu diesem Ende ist mitunter aber auch anstrengend zu lesen. Der Schreibstil der Autorin war erst etwas schwierig zu lesen. Ich brauchte schon etwas Zeit um rein zu kommen in die Story. Die Story ist durch die vielen familären Verstrickungen irgendwie verworren und dabei geht das eigentliche Leid was eben durch jene Nacht (die im Titel erwähnt wird) ausgelöst wurde, manchmal etwas unter.

Ich hatte mitunter leider kein gutes Gefühl beim lesen und konnte deswegen die Geschichte auch vielleicht nicht so gut finden wie sie es verdient hätte.

3 Sterne.

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