Dienstag, 4. Juli 2023

Rezension zu Ein Geist in der Kehle von Doireann Ní Ghríofa

 


Allgemeines:
Format: Hardcover
Erschienen am 29. März 2023
im btb Verlag
Seiten der Printausgabe: 384
Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt durch das Bloggerportal

Worum geht es:
DIES IST EIN WEIBLICHER TEXT
ZWEI SCHRIFTSTELLERINNEN, Jahrhunderte voneinander getrennt: In ihrem ungewöhnlichen Prosadebüt verbindet Doireann Ní Ghríofa Essay und Autofiktion, um das Innenleben und die tiefe Verbundenheit zwischen zwei schreibenden Frauen aus zwei verschiedenen Epochen zu erkunden. Es ist eine Feier des Lebens, der Liebe und des rechten Umgangs mit Leiden. Im 18. Jahrhundert trinkt eine irische Adelige, als sie erfährt, dass ihr Mann ermordet wurde, eine Handvoll seines Blutes und verfasst ein außergewöhnliches Gedicht, das zum nationalen Mythos werden wird. In der Gegenwart entgeht eine junge Mutter nur knapp einer Tragödie und stößt auf ein Gedicht, das sie bereits als Schulkind gelesen hat. Besessen von den Parallelen zu ihrem eigenen Leben macht sie sich auf die Suche nach dem verschwiegenen Rest des Geschehens. Eine große Geschichte über eine Frau, die ihre Stimme befreit, indem sie in die Vergangenheit vordringt und die einer anderen findet.

Die Autorin:
Doireann Ní Ghríofa ist eine irische Dichterin und Essayistin. Ihre Themen kreisen um Mutterschaft und Begehren, Tod und Familie, in ihrem Schreiben überbrückt sie die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Sie ist vielfach preisgekrönt, und ihre Werke sind in zahlreiche Sprachen übersetzt. Für ihre Texte erhielt sie unter anderem das Lannan Literary Fellowship (USA), den Ostana-Preis (Italien), ein Seamus Heaney Fellowship (Queen's University), den Hartnett Poetry Award und den renommierten Rooney Prize for Irish Literature. Mit »Ein Geist in der Kehle« gelang ihr ein international gefeierter Bestseller und der vielfach beachtete Durchbruch auf literarischer Ebene, sie gewann damit u.a. den An Post Irish Book of The Year Prize. 

Meine Rezension:
Während mich die Leseprobe förmlich aus den Socken gehauen hat, hat mich das gesamte Buch mitunter doch eher eingeschläfert. Ich finde auch schwer zu sagen wie viel Fiktion und wie viel Realität in diesem Buch steckt. Zunächst hat sich der Anfang eher wie eine erfundene Geschichte gelesen und unter diesem Gesichtspunkt, fand ich es wirklich einfach nur schrecklich. Aber je mehr mir klar wurde, dass es biografisch ist, fand ich es höchst emotional. Und ich konnte mich mit der Autorin identifizieren und ich konnte auch gut hinein- und mitfühlen.

Aber richtig überzeugt war ich trotzdem bis zum Schluss nicht.

Ich würde auf jeden Fall auch ein zweites Buch von der Autorin lesen aber diesem hier kann ich leider nur 3 Sterne geben.

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