Samstag, 31. Mai 2025

Meine Gedanken zu ZZG: Welt in Trümmern von Simona Turini

Format: Taschenbuch
Erschienen am 26. März2025
im Amrûn Verlag
Umfang: 132 Seiten
Rezensionsexemplar vom Verlag

Worum geht es:
Einige Jahre sind vergangen, seit die Zombies das Land überrannt haben. Für Ex-Kirmesboxer, Ex-Drogendealer und Neu-Bordellbesitzer Molly eine tolle Zeit, kann er sich doch in der Gesetzlosigkeit am besten ausleben. Aber dann legt er sich endgültig mit dem Falschen an: Johann »Jessy« Schulz, der letzte der großen Frankfurter Gangsterbosse, hat es auf Molly und seinen Puff abgesehen. Jetzt heißt es Flucht oder Untergang! Molly entscheidet sich für den lebensgefährlichen Weg zur Grenze, im Gepäck nur eine Handvoll Vorräte, die Prostituierte Sandrine und seine naive Hoffnung, unterwegs schon irgendeinen Unterschlupf zu finden.

Meine Gedanken:
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und man trifft auch auf bereits bekannte Figuren aus der ersten ZZG Novelle der Autorin. Aber man kann diese Novelle völlig unabhängig von der ersten Novelle Trümmer lesen. Wenn man aber kein Easter Egg verpaasen möchte, empfehle ich durchaus Trümmer zu lesen. Allgemein empfehle ich gerne die kompletten Bücher aus der Zombie Germany Welt.
Die Novelle hat mir wieder gut gefallen. Es wird blutig und die Abgründe der überlebenen Menschheit kommen auch nicht zu kurz. Besonders gut haben mir die starken weiblichen Figuren gefallen und der oder andere Todesfall hat mir großes Vergnügen bereitet. Und auch eine andere Perspektive, die ich hier jetzt nicht spoilern möchte, die relativ zum Schluss der Novelle erst auftritt fand ich sehr spannend. Von meiner Seite eine Herzensempfehlung.

Montag, 26. Mai 2025

Meine Gedanken zu Was das Leben uns gibt von Billy O´Callaghan

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 16. April 2025
im btb Verlag
Umfang: 240 Seiten
Rezensionsexemplar vom Bloggerportal

Worum geht es:Irland, Cape Clear Island, 1868: Die 16-jährige Nancy, die als Einzige in ihrer Familie die Große Hungersnot überlebt hat, steigt in ein Fischerboot und kehrt ihrer Heimat für immer den Rücken. Sie findet Anstellung als Dienstmädchen am Rande von Cork und beginnt eine Beziehung zu dem verheirateten Gärtner Michael Egan. Als sie schwanger wird, verlässt er sie jedoch und Nancy muss sich mit ihren Kindern alleine durchschlagen. Im Jahr 1920 ist Nancys Sohn Jer gerade aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt und versucht, neuen Halt im Leben zu finden. Trotz der vielen Schicksalsschläge, die die Familie ereilt haben, zieht Jers Tochter Nellie im Jahr 1982 eine hoffnungsvolle Bilanz ihres Lebens.

Der Autor:
Billy O'Callaghan wurde 1974 in Cork, Irland, geboren und lebt heute in Douglas, dem Dorf, in dem der Großteil von Was das Leben uns gibt spielt. Er hat vier Kurzgeschichtenbände und vier Romane veröffentlicht. Die titelgebende Kurzgeschichte seines neusten Erzählbandes The Boatman stand auf der Shortlist des Costa Short Story Award und wurde u.a. mit dem Bord Gáis Energy Irish Book Award ausgezeichnet. Seine Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Bei btb erschien zuletzt der Roman Die Liebenden von Coney Island, der für den Encore Award der Royal Society of Literature nominiert war.

Meine Gedanken:
Die Geschichte einer Familie aus der Sicht von drei Generationen. Der Vater, seine Mutter und seine Tochter, berichten über die Familiengeschichte zu sehr unterschiedlichen Zeiten Irlands. Was das Land aus einem Menschen macht erzählt der Autor in diesem Buch sehr eindrucksvoll. Aber auch was die Mitmenschen, der Gesellschaftliche Stand und die finanzielle Mittel für einen Einfluss haben. Die Geschichte setzt bereits zu Zeiten der Hungersnot an und führt den Leser bis in eine Zeit in der Frauen sich ihren ersten Rechte und Freiheiten erkämpfen. Auch wenn der Sohn der Mutter zur Wort kommt geht es dann doch aber in erster Linie um viele starke Frauen in der Familie. Die für sich und für ihre Liebsten kämpfen bis es nicht mehr geht und vor allem oft sich selbst zurücknehmen für das Wohl ihrer Liebsten. Und dabei so stark sind und niemals aufgeben. Das Buch ist sehr emotional, wenn man sich drauf einlässt. Denn ja der Schreibstil ist sehr erzählend aber mich hat genau das mitten ins Herz getroffen. 

 

Samstag, 24. Mai 2025

Meine Gedanken zu Jack Taylor und der verlorene Sohn von Ken Bruen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 28. Februar 2011
im Atrium Verlag
Umfang: 304 Seiten

Worum geht es:
Nachdem ihn sein letzter Fall für fünf Monate in eine Nervenklinik gebracht hatte, kommt Jack Taylor gerade rechtzeitig wieder zu sich, um zu erleben, dass in einem Beichtstuhl der abgetrennte Kopf eines Priesters gefunden wird. Ganz Irland hält den Atem an. In Dublin setzt ein Drogenbaron eine Belohnung für die Ergreifung des Mörders aus. Und als sich Jack daran macht, die Ermittlungen aufzunehmen, taucht plötzlich auch noch der Sohn auf, den er nie hatte.

Der Autor:
Ken Bruen, geboren 1951 und wohnhaft in Galway, hat am Trinity College in Dublin über Metaphysik promoviert, bevor er anfing, Krimis zu schreiben. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den renommierten Shamus-Award, der ihm gleich zwei Mal verliehen wurde, 2009 den Grand prix de littérature policière und 2010 den Deutschen Krimi Preis.

Meine Gedanken:
Die Jack Taylor Storys plätschern so vor sich hin und enden mit einem großen Knall. Band 4 ließ mich sprachlos zurück und ich war gespannt was in Band 5 aus Jack Taylor wird. Er bekommt es gleich mit mehreren Fällen zu tun und tritt mehrere Leuten auf die Füße. Und auch Band 5 endet mit einem fiesen Cliffhanger und wieder mit der großen Fragen: Was wird aus Jack?  

Freitag, 23. Mai 2025

Meine Gedanken zu Mit offenen Karten von Agatha Christie

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 17. September 2016
im Atlantik Verlag
Umfang: 256 Seiten

Worum geht es:
Hercule Poirot und drei seiner Ermittlerkollegen erhalten eine Einladung zu einer exklusiven Partie Bridge. Der Gastgeber aber, ein für seine kuriosen Vorlieben bekannter Gentleman, hat einen ganz besonderen Abend geplant. Denn angeblich handelt es sich bei allen vier Spielern im Nebenzimmer um Mörder auf freiem Fuß. Als der letzte Stich gemacht ist, wird der Gastgeber tot in seinem Sessel aufgefunden, und Poirot weiß: einer seiner Mitspieler muss ihn umgebracht haben.

Die Autorin:
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren.

Meine Gedanken:
Dieser Poirot Fall hat mir wirklich gut gefallen und bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung wer die oder der Täterin oder Täter ist. Mit Rätseln bis zur vorletzten Seite das nenne ich echtes Lesevergnügen. So stelle ich mir einen echt guten Krimi vor. Es gab viele unterschiedliche Perspektiven und es wurde aus vielen Seiten ermittelt. Auch das hat mir gut gefallen. Ebenso kommen die möglichen Verdächtigen alle zu Wort und trotzdem erscheinen sie alle gleichzeitig verdächtig und gleichzeitig unschuldig. Im Nachhinein kann man die Hinweise entdecken und auch die Ähnlichkeit im Vorgehen des Poirot aus anderen Büchern ist nicht zu überlesen. Aber das tut dem Lesespaß keinen Abbruch. Hat mir gut gefallen.

Mittwoch, 21. Mai 2025

Meine Gedanken zu Das Reich der Vampire von Jay Kristof

 

Format: Hardcover
Erschienen am 29. Juni 2022
im Fischer Tor Verlag
Umfang: 1.024 Seiten

Worum geht es:
Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis. Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.

Der Autor:
Jay Kristoff verbrachte den Großteil seiner Jugend mit einem Haufen Bücher und zwanzigseitiger Würfel in seinem spärlich beleuchteten Zimmer. Als Master of Arts verfügt er über keine nennenswerte Bildung. Er ist zwei Meter groß und hat laut Statistik noch 11.000 Tage zu leben. Zusammen mit seiner Frau und dem faulsten Jack-Russell-Terrier der Welt lebt er in Melbourne. Jay Kristoff glaubt nicht an Happy Ends.

Meine Gedanken
Ich hatte nichts erwartet, außer Vampire und die habe ich bekommen. Und die haben mich auch sehr begeistert. Der Autor kommt mit dem einen oder anderen (für mich) neuen Twist um die Ecke, was dem Vampir-Plot neues „Leben“ eingehaucht hat. Das Buch ist auch fast ein Highlight aber für mich gab es innerhalb dieser Heldenreise einige Wiederholungen und auch die Kampfszenen waren mir gerade zum Ende hin zu lang. Und das Ende vielleicht auch ein bisschen vorhersehbar. Und dann wieder auch sehr überraschend. Der Cliffhanger ist zum Glück nicht so mies wie befürchtet aber ich werde trotzdem auf jeden Fall weiterlesen.