Format: Taschenbuch
Erschienen am 16. April 2025
im btb Verlag
Umfang: 240 Seiten
Rezensionsexemplar vom Bloggerportal
Worum geht es:Irland, Cape Clear Island, 1868: Die 16-jährige Nancy, die als Einzige in ihrer Familie die Große Hungersnot überlebt hat, steigt in ein Fischerboot und kehrt ihrer Heimat für immer den Rücken. Sie findet Anstellung als Dienstmädchen am Rande von Cork und beginnt eine Beziehung zu dem verheirateten Gärtner Michael Egan. Als sie schwanger wird, verlässt er sie jedoch und Nancy muss sich mit ihren Kindern alleine durchschlagen. Im Jahr 1920 ist Nancys Sohn Jer gerade aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt und versucht, neuen Halt im Leben zu finden. Trotz der vielen Schicksalsschläge, die die Familie ereilt haben, zieht Jers Tochter Nellie im Jahr 1982 eine hoffnungsvolle Bilanz ihres Lebens.
Der Autor:
Billy O'Callaghan wurde 1974 in Cork, Irland, geboren und lebt heute in Douglas, dem Dorf, in dem der Großteil von Was das Leben uns gibt spielt. Er hat vier Kurzgeschichtenbände und vier Romane veröffentlicht. Die titelgebende Kurzgeschichte seines neusten Erzählbandes The Boatman stand auf der Shortlist des Costa Short Story Award und wurde u.a. mit dem Bord Gáis Energy Irish Book Award ausgezeichnet. Seine Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Bei btb erschien zuletzt der Roman Die Liebenden von Coney Island, der für den Encore Award der Royal Society of Literature nominiert war.
Meine Gedanken:
Die Geschichte einer Familie aus der Sicht von drei Generationen. Der Vater, seine Mutter und seine Tochter, berichten über die Familiengeschichte zu sehr unterschiedlichen Zeiten Irlands.
Was das Land aus einem Menschen macht erzählt der Autor in diesem Buch sehr eindrucksvoll.
Aber auch was die Mitmenschen, der Gesellschaftliche Stand und die finanzielle Mittel für einen Einfluss haben.
Die Geschichte setzt bereits zu Zeiten der Hungersnot an und führt den Leser bis in eine Zeit in der Frauen sich ihren ersten Rechte und Freiheiten erkämpfen.
Auch wenn der Sohn der Mutter zur Wort kommt geht es dann doch aber in erster Linie um viele starke Frauen in der Familie. Die für sich und für ihre Liebsten kämpfen bis es nicht mehr geht und vor allem oft sich selbst zurücknehmen für das Wohl ihrer Liebsten. Und dabei so stark sind und niemals aufgeben.
Das Buch ist sehr emotional, wenn man sich drauf einlässt.
Denn ja der Schreibstil ist sehr erzählend aber mich hat genau das mitten ins Herz getroffen.
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