Sonntag, 13. April 2025

Meine Gedanken zu Mitternachtsschwimmer von Roisin Maguire

 

Format: Hardcover
Erschienen am 15. Juli 2024
im Dumont Verlag
Umfang: 352 Seiten

Worum geht es:
Ballybrady, ein pittoreskes irisches Dorf zwischen grünen Hügeln und atemberaubender Küste. Hier lebt Grace allein und zurückgezogen und verbringt ihre Tage mit Schwimmen, Quilten und ihrem Hund. Grace ist eine Naturgewalt; ruppig und scharfzüngig, aber mit Zartgefühl kennt sie die Gefahren der stürmischen See ebenso gut wie die Abgründe des menschlichen Herzens. Um Geld zu verdienen, vermietet sie ein Cottage an Touristen. Touristen wie Evan. Nach dem Verlust seiner Tochter hat er keine Ahnung, wie er weiterleben soll. Seine Ehe droht zu zerbrechen, er trinkt zu viel und arbeitet zu wenig. Eine Woche weit weg von allem, dann will er sich wieder als zuverlässiger Gatte, Vater und Geschäftspartner bewähren. Doch er ist erst wenige Tage in Ballybrady, als der Lockdown kommt. Das Leben steht still – und plötzlich gerät etwas in Bewegung. Denn Evan muss sich nicht nur mit sich und seiner Trauer, sondern auch mit Grace und den anderen eigenwilligen Dorfbewohnern auseinandersetzen, und er trifft dabei auf Menschen, die ihm zeigen, was wirklich wichtig ist.

Die Autorin:
ROISIN MAGUIRE lebt in Nordirland und hat Kreatives Schreiben an der Queen’s University studiert. Sie hat als Türsteherin in einem Nachtclub, als Busfahrerin und als Grundschullehrerin gearbeitet und ist begeisterte Sporttaucherin, Anglerin und Ganzjahresschwimmerin. ›Mitternachtsschwimmer‹ ist ihr Debütroman.

Meine Gedanken:
Es hätte ein Highlight sein können . Denn das Potenzial war groß. Dieses Buch ist Irland pur. Das raue Irland, das ländliche Irland, das wahre Irland. Nicht das romantisierte Irland und nicht das städtische Irland. In dem Buch findet man den irischen Charakter. Man liest ihn in den Figuren, zwischen den Zeilen und bildliche Gestaltung in den Worten ist grandios. Die Geschichte über Grace und ihre Gegenwart und Vergangenheit hat mich sehr in den Bann gezogen. Sie ist nicht der grundlegende sympathische Charakter aber hat sehr viel Charme und Tiefe. Evan bringt ein großes schweres Päckchen mit und es folgt ihm eines, was sich jedoch als Segen herausstellen wird. Bis zu einem gewissen Punkt war dieses Buch echt richtig gut aber ich konnte nicht drüber hinweg lesen, dass die Pandemie so thematisiert wurde. Die Worte: Masken, Abstand, Systemrelevant usw. haben jedes Mal so ein dumpfes und schlechtes Gefühl in meinem Magen erzeugt, dass mir mitunter richtig schlecht wurde. Der nächste Punkt der das Highlight Potenzial untergraben hat, war Grace Umgang mit dem Hund und wie dieser oft beschrieben wurde. Das tat mir zu sehr in der Seele weh. Und der letzte Punkt kommt erst im letzten Kapitel zum tragen, deswegen sage ich nichts dazu, aber das ist für mich einfach ein No-Go und ich könnte dann spätestens keine 5 Sterne mehr geben. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen