Dienstag, 15. April 2025

Meine Gedanken zu Ein Drama für Jack Taylor von Ken Bruen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 28. Februar 2011
im Atrium Verlag
Umfang: 240 Seiten

Worum geht es:
'Da draußen ist jemand, der ein unheimliches Spiel spielt und ungestraft mordet.' Jack Taylor ist trocken – und das seit sechs Monaten. Ohne Schnaps geht es ihm so schlecht, dass er auch das Koksen eingestellt hat. Und es gibt Gerüchte in Galway, er sei sogar zur Messe in der Kirche gesehen worden. Als zwei Studentinnen tot aufgefunden werden, sieht zunächst alles nach einem tragischen Zufall aus. Doch bei beiden Leichen findet sich jeweils ein Buch des irischen Klassikers Synge, signiert mit 'Der Dramatiker'. Bei einer starken Tasse Kaffee fasst Jack den Entschluss, diesen Dramatiker zu stellen – ein Vorhaben, das ihm bald schon weit mehr zu schaffen macht als der Entzug … 'Ich las meine Aufzeichnungen durch und versuchte zu begreifen, was ein Killer an Synge so toll fand, dass er das Werk dieses Mannes als Signet verwenden wollte. Ich kapierte es nicht. Mir gefiel aber, was Yeats über Synge sagte: ›Er war umso verhasster, da er seinem Land gab, was es brauchte, ein kaltes, ungerührtes Herz.‹'

Der Autor:
Ken Bruen, geboren 1951 und wohnhaft in Galway, hat am Trinity College in Dublin über Metaphysik promoviert, bevor er anfing, Krimis zu schreiben. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den renommierten Shamus-Award, der ihm gleich zwei Mal verliehen wurde, 2009 den Grand prix de littérature policière und 2010 den Deutschen Krimi Preis.

Meine Gedanken:
Habe soeben die letzten Seiten gelesen und bin sprachlos. Das Buch endet mit einer Katastrophe. Über die ich natürlich nicht sprechen kann. Aber was soll ich sagen? Keine Ahnung. Ich frage mich: Warum? Warum nur, Jack? Der vierte Band liest sich noch besser als die Band 1 bis 3. Der Charakter Jack nimmt weiter Form an und ist dabei ein totales Chamäleon. Man weiß als Leserin nie was man bekommt und wie wo es mit ihm hinführt. Besonders lieb ich die literarischen Hinks. Jack Taylor ist eine Leseratte. Vor allem irische Literatur. Die mir nur selten etwas sagt, aber Lust macht zum einen die Reihe weiterzulesen und zum anderen, wenn mal viel Zeit ist, alle diese Literatur zu erforschen. Literatur spielt im vierten Teil der Reihe noch eine größere Rolle als in Teil 1-3 sowieso schon. Deswegen ist er wahrscheinlich mein Favorit. Die vielen irischen Anekdoten und Insider Hinks machen Spaß. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band der Reihe. 

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