Sonntag, 7. September 2025

Meine Gedanken zu Wachs von Christine Wunnicke

 

Format: Hardcover
Erschienen am 27. März 2025
im Berenberg Verlag
Umfang: 176 Seiten

Worum geht es:
Eine Liebesgeschichte, so schön, so verwegen, wie nur Christine Wunnicke sie schreibt. Schauplatz ist Frankreich im 18. Jahrhundert, das vorrevolutionäre und das überaus revolutionäre. Und es lieben sich zwei Frauen, die verschiedener nicht sein könnten: Marie Biheron, die schon im zarten Alter Leichen seziert, um deren Innenleben aus Wachs zu modellieren; und Madeleine Basseporte, die zeichnend die Anatomie von Blumen aufs Papier zaubert, weil Menschen einen ja doch nur von der Arbeit abhalten und meist keine Ahnung haben. Männer kommen auch vor, in schönen Nebenrollen – ein nervöser Bestseller-Autor, ein junger Nichtsnutz und Diderot, der Kaffee trinkt und viel redet. Ein hinreißender Liebesroman, der hin und her schwingt zwischen der Zeit, als Küchenschellen friedlich am Wegesrand wachsen, und jenen Schreckenstagen, als nicht allein der Königin wie einer schönen Blume der Kopf abgeschlagen wurde.

Die Autorin:
Christine Wunnicke, geboren 1966, lebt in München. Sie wurde mit dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis, dem Bayerischen Staatsförderungspreis für Literatur, dem Tukan-Preis und dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet. Bei Berenberg erschienen u. a. ihre Romane »Der Fuchs und Dr. Shimamura« (2015) und »Die Dame mit der bemalten Hand« (2020), der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand, sowie ihre Auswahl und Übersetzung aus Margherita Costas Werk »Die schöne Frau bedarf der Zügel nicht« (2023)

Meine Gedanken:
Das Buch kommt mit einem spannenden Anfang daher, der sehr viel verspricht. Leider kann jedoch diese Spannung nicht gehalten werden. Denn für mich kommt diese Liebesgeschichte mit viel drumherum daher, dass dieses Gefühl von Lieben kaum bis gar keinen Raum bekommt. Es hat mir das Kennenlernen gefehlt und auch woher diese Liebe kommt und wie diese in den Herzen entsteht.
Für mich hatte dieses Buch mit seinen unter 180 Seiten zu viele Länge. Und leider leider konnte ich persönlich auch nichts mit dem Schreibstil anfangen. Es passt zu der Zeit Ende des 18. Jahrhunderts und es hat mich leider sehr gelangweilt und ermüdet.
Die erwähnten Männer im Klappentext nahmen für mich keine Rolle ein, die der Geschichte wirklich weitergeholfen haben und wenn noch dachte und mich kurz dafür interessierte mehr über sie zu erfahren, war die Liebesgeschichte schon völlig in den Hintergrund gerutscht.
Es gibt schon den einen oder anderen lustigen Moment, aber sonst war es alles sehr emotionslos für mich. Die Geschichte hat irgendwas, aber in ihrer Umsetzung war sie leider nichts für mich. Ich war einfach im Gefühl und nicht bei den Figuren. Schade.

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