Montag, 7. September 2015

[Urban Life in Hamburg] Ehrenamtlich tätig sein

Aus der Vernunft heraus habe ich den Beruf der Steuerfachangestellten ergriffen, aber glücklich bin ich damit ganz und gar nicht. Ja ok ich verdiene damit ganz gutes Geld, hab ganz nette Kollege und der Chef ist auch ok Das alles macht es einigermassen erträglich aber mir fehlt einfach irgendwas.

Vor einiger Zeit hatte, noch in Bremen, ich schon mal die Idee mich deswegen ehrenamtlich zu betätigen. Um einen gewissen Ausgleich zubekommen, um einfach was zu finden was mir Spaß macht und mich erfüllt. Ich besuchte einen eintägigen Kurs an der VHS, ein Kurs zum Thema ehrenamtlich tätig sein. Der war auch wirklich sehr interessant. Ich war danach auch noch bei einer Börse für ehrenamtliche Helfer und hab mir noch mehr Informationen geholt wo ich etwas machen könnte und auch schon Telefonnummern und Adressen von interessanten Stellen.Tja und dann bin ich durch meine Prüfung gefallen und da war das Thema erstmal erledigt.

In Hamburg angekommen war die Idee und der Wunsch wieder da und sehr real. Ich dachte zu erst an ein Tierheim, weil das ich etwas Tiere machen wollte war für mich ganz eindeutig klar, aber dann bin ich zufällig auf was ganz anderes gestossen.

Eigentlich wollte ich nur wissen was die Jahreskarte für den Zoo Hagenbeck kostet und dabei hab ich zufällig entdeckt, dass es möglich ist sich dort ehrentamtlich zu betätigen. Ich war sofort begeistert aber ich hab trotzdem noch einige Tage gebraucht bis ich mich getraut habe dort anzurufen. Nach meinem Anruf hat es widerum auch wieder ein paar Tage gedauert bis man mich zurück rief. Aber dann ging alles ziemlich schnell.
An einem Samstag hatte ich meinen ersten Tag. Um 9Uhr trafen wir uns vor dem Haupteingang und dann ging es los. Ich verbrachte den ersten Tag an der Hütte. Dort gibt es den Bollerwagen Verleih und die Besucher können gegen eine Spende Gemüse in Papiertüten bekommen um zum Beispiel die Elefanten zu füttern und dieses Gemüse habe ich an diesem Tag mit vorbereitet.

Das sah dann so aus:

Das Eichhörnchen oben links, war sehr zutraulich und man konnte es auch füttern. Der Tag hat mir viel Spaß gemacht. Also habe ich gerne gesagt, das ich wieder kommen möchte. Leider war es beim zweiten mal, Anfang August, gar nicht mehr so schön. An dem Tag war alles voll mit Wespen. Es war nicht möglich irgendwas in die Hand zu nehmen, an dem keine Wespen dran waren. Seit dem hab ich mich da nicht mehr hin getraut.

An dem ersten Tag war ich noch kurz bei den Elefanten.

Eine zweite Station ist dann noch die Giraffen Fütterung die Samstags und Sonntags und an Feiertagen von 12 bis 14 Uhr stattfindet. Gegen 11Uhr fängt man an die Zweige und Blätter vorzubereiten und gegen kurz vor 12Uhr wird dann der Fütterungsstand eröffnet. Die Besucher des Zoos können gegen eine kleine Spende die Giraffen mit den vorbereiteten Zweigen und Blättern füttern. Die ehrenamtliche Helfer passen dann noch auf, das niemand die Giraffen anfässt oder mit anderen Dingen füttert. Das hat auch wirklich sehr viiel Spaß gemacht, denn man kommt ganz dicht an die Tiere ran.

Aber leider sind auch dort im Sommer sehr viel wespen unterwegs und deswegen ist auch die Station nichts für mich, zumindest nicht bei dieser Jahreszeit.
Kurz vorher hatten die Wildschweine Babys bekommen und die hab ich mir noch kurt angesehen. Die waren zu süss.


Zum Glück gibt es noch ein dritte Möglichkeit, die drinnen stattfindet. Ich fand es erst nicht so toll, denn es bedeutet drei Stunden am Stück nur rumstehen und davon war ich erst gar nicht begeistert. Aber vor drei Wochen hatte ich meine erste komplette drei Stundenschicht und ich hatte einfach nur Spaß und die Zeit veging wie im Fluge.
Im Tropen Aquarium sind gleich am Anfang die Kattas. Die laufen dort frei herum. Wir die Helfer sorgen dafür, das die Zoo Besucher die Kattas nicht anfassen und nicht füttern und nicht Blitz fotografieren. Und versuchen die neugierigen Fragen der Besucher zu beantworten, ich muss mein Katta-Wissen noch eindeutig etwas aufbessern. Die Kattas sind aber sehr zutraulich und springen einem schon mal auf die Schultern und klettern auf einem herum. Es macht wirklich Spaß sie zubeobachten und so sind diese drei Stunden wirklich sehr entspannend.


Ich freu mich schon auf das nächste mal und ich freu mich das ich etwas gefunden habe was mir gefällt und was ich auch ganz Jahr über machen kann. Nächste Woche ist es wieder soweit.

Vielen Dank für´s lesen!

Bist Du auch vielleicht irgendwo ehrenamtlich tätig? Wie bist Du dazu gekommen? Ich würd mich freuen wenn Du mir vielleicht davon erzählen magst. Schreib mir doch vielleicht einen Kommentar wenn Du lust hast.

Einen schönen Abend noch und bis zum nächstenmal.

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