Montag, 18. August 2025

Meine Gedanken zu Ein Arzt für jede Welle von Reinhard Friedl und Shirley Michaela Seul

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 23. Juli 2025
im Goldmann Verlag
Umfang: 256 Seiten
Rezensionsexemplar vom Bloggerportal

Worum geht es:
Ein Kreuzfahrtschiff ist eine eigene kleine Welt – mit Restaurants, Theatern, Maschinenräumen und natürlich auch einem Krankenhaus. Hier arbeitet Schiffsarzt Priv. Doz. Dr. med. Reinhard Friedl und erlebt Tag für Tag, was Medizin auf hoher See bedeutet: Nicht nur Schnupfen, sondern auch Notfälle, rätselhafte Krankheitsverläufe und überraschende Diagnosen. Immer wieder ist detektivischer Spürsinn gefragt. Ist es wirklich ein Herzinfarkt – oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Mit Witz, Tiefgang und viel Einfühlungsvermögen erzählt Dr. Friedl aus dem Alltag auf See. Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen eines Berufs, in dem Menschlichkeit und Mitgefühl an erster Stelle stehen – selbst mitten auf dem Ozean.

Über die Autor*innen:
Priv. Doz. Dr. med. Reinhard Friedl ist Herzchirurg mit langjähriger Erfahrung – vom Operieren frühgeborener Babys bis hin zur Implantation von Kunstherzsystemen. Heute verfolgt er einen integrativen Ansatz, der moderne Herzmedizin mit Bewusstseinsforschung und komplementären Heilmethoden verbindet. Mit seiner Praxis Herzzeit und mehreren erfolgreichen Buchveröffentlichungen widmet sich Dr. Friedl heute ganzheitlichen Fragen rund um Gesundheit und Heilung. Ein besonderes Herzensprojekt führt ihn regelmäßig aufs Meer: Als Schiffsarzt der Mein Schiff-Flotte reist er um die Welt. In seiner Funktion als Fleet Senior Doctor trägt er zudem medizinische Verantwortung für alle Schiffe der Flotte und steht TUI Cruises als zentraler Ansprechpartner in Gesundheitsfragen zur Seite. 

Shirley Michaela Seul hat als freie Autorin und Co-Autorin bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht.

Meine Gedanken:
Kurzweilig, gefühlvoll und sehr intensiv geschrieben.
Das Buch gibt Einblicke in den Alltags als Schiffsarzt aber auch in die Abläufe eines Kreuzfahrtschiffes. Anekdoten und Erklärungen und Wissen und Einblicke, die einem Reisenden auf einem Kreuzfahrtschiff wohl sonst auf Dauer verborgen bleiben würden. Ich habe schon so ein paar wenige Kreuzfahrten gemacht und habe diese Informationen wie ein Schwam aufgesaugt.
Die Art wie über die Menschenschicksale in der Schiffspraxis geschrieben wurde, fand ich sehr respektvoll und ergreifend. Das hat mich emotional mehr ergriffen, als ich erwartet hatte.
Dieses kurzweilige Buch war daher eine echte Überraschung und ich kann es nur jeden ans Herz legen der sich für eine Fahrt auf einem Kreuzfahrtschiff interessiert oder schon einige hinter sich und vor sich hat. Die kleinen Ahoi-Tipps zwischendurch sich zudem alle sehr hilfreich und empfehlenswert.

Donnerstag, 14. August 2025

Meine Gedanken zu Zugvögel von Charlotte McConaghy

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 29. September 2021
im FISCHER Taschenbuch Verlag
Umfang: 416 Seiten

Worum geht es:
Franny hat ihr ganzes Leben am Meer verbracht, die wilden Strömungen und gefiederten Gefährten den Menschen vorgezogen. Als die Vögel zu verschwinden beginnen, beschließt die Ornithologin den letzten Küstenseeschwalben zu folgen. Auf einem der letzten Fischerboote macht sie sich auf den Weg in die Antarktis. Schutzlos ist die junge Frau den Naturgewalten des Atlantiks ausgeliefert, allein die Vögel sind ihr Kompass. Doch wohin die Tiere sie auch führen, ihrer Vergangenheit kann Franny nicht entfliehen. Schon bald wird die Reise zu einem lebensbedrohlichen Abenteuer. Eine Ode an die bedrohten Geschöpfe dieser Erde. Eine Geschichte über die Wege, die wir gehen für die Menschen, die wir lieben. Und sei es bis zum äußersten Rand der Welt.

Die Autorin:
Charlotte McConaghy, Jahrgang 1988, hat irisch-schottische Wurzeln und wuchs in Australien auf. Ihre Passion für die Natur und Tierwelt und ihre Erschütterung über die Auswirkungen des Klimawandels inspirierten sie zu »Zugvögel« (2020), ihrem literarischen Debütroman, mit dem sie den internationalen Durchbruch erreichte. 2022 erschien ihr zweiter Roman »Wo die Wölfe sind«. 2025 folgte der Roman »Die Rettung«. Sie hat einen Abschluss als Drehbuchautorin der Australian Film Television and Radio School und lebt heute in Sydney.

Meine Gedanken:
Dieses Buch hat mich überrascht und umgehauen.
Die Geschichte ist auf unterschiedliche Zeitebenen und Orte angelegt. Und die Vergangenheit von Franny war für mich die Überraschung. Ich möchte an dieser Stelle eigentlich auch nur ungern verraten warum genau dieser Aspekt für mich dieses Buch zu einem Highlight gemacht hat.
In diesem Buch geht es um so viel mehr als "nur" um Vögel. Auf jeden Fall spielt das Artensterbe eine Rolle und auch der Klimawandel und was das mit der Welt und den Menschen macht aber diese Aspekte fügen sich viel mehr in Frannys Lebensgeschichte ein. Eine Lebensgeschichte die mich zutiefst berührt hat. Ein absolutes Highlight dieses Buch!

Samstag, 9. August 2025

Meine Gedanken zu Das Geheimnis der Schnallenschuhe von Agatha Christie

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 5. Mai 2021
im Atlantik Verlag
Umfang: 272 Seiten

Worum geht es:
Wer geht schon gern zum Zahnarzt? Nicht mal ein Meisterdetektiv. Aber den Zahnarzt deshalb umbringen? Das kommt Hercule Poirot doch reichlich seltsam vor. Und der Fall wird immer rätselhafter: Eine Patientin verschwindet, ein anderer Patient stirbt, auf einen dritten wird ein Attentat verübt. Poirot muss seine kleinen grauen Zellen mächtig anstrengen, um an die Wurzel der üblen Ereignisse zu gelangen.

Die Autorin:
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren.

Meine Gedanken: 
Gut geschrieben wie alle anderen bisher von mir gelesenen Agatha Christie Bücher. Tatsächlich liest man die Geschichte und man merkt gar nicht wie man automatisch von Seite zu Seite blättert. Aber leider wird die Story dadurch nicht spannend. Ich mag Poirot uns seine Art zu ermittlen. Aber diese Geschichte hier gehört nicht zu den Besseren. Kann man mal lesen - muss man aber auch nicht unbedingt.

Donnerstag, 7. August 2025

Meine Gedanken zu Bowies Bücher von John O´Connell

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 10. Juni 2020
im KiWi Verlag
Umfang: 384 Seiten

Worum geht es:
Drei Jahre vor seinem Tod erstellte David Bowie eine Liste mit einhundert Büchern, die sein Leben verändert haben – eine Liste, die einer besonderen Autobiografie gleichkommt. David Bowie hat Literatur geliebt. Er hat immer und überall gelesen, über Bücher gesprochen und sie sogar rezensiert. Unter den einhundert Werken, die ihm am wichtigsten waren, sind »Madame Bovary«, »Clockwork Orange«, »Flauberts Papagei« und »Nachdenken über Christa T«. Manche gehören zum klassischen europäischen Kanon, andere sind nur Eingeweihten bekannt – sie alle haben ihn inspiriert und zu dem gemacht, der er war. John O’Connell stellt diese Bücher in hundert kurzen Essays vor; jeder von ihnen wirft einen neuen Blick auf den Menschen und Künstler David Bowie, auf seine Arbeit und die Zeit, in der er lebte. »Bowies Bücher« ist so nicht nur eine ungewöhnliche Liste mit Büchern, die sich zu entdecken lohnen, sondern auch eine unterhaltsame Art, einen der größten Künstler der vergangenen Jahrzehnte neu kennenzulernen.

Der Autor:
John O’Connell lebt als freier Journalist in London. Er schreibt unter anderem für den The Guardian und The Times und interviewte David Bowie zuletzt 2002 in New York.

Meine Gedanken:
Mir hat gefallen, dass es zu den ausgewählten Büchern von Bowies Liste noch weitere Lesetipps und auch Musiktipps gab. Die einzelnen Ausführungen zu den 100 Büchern waren mir mitunter aber zu langwierig und ausschweifend, sodass es relativ überladen wirkte. Weniger Seiten und dafür prägnatere Texte hätte es auch getan. An sich sehr nett aber mit vielen Längen.

Sonntag, 3. August 2025

Meine Gedanken zu Die Dinge. Eine Geschichte der Frauen in 100 Objekten von Annabelle Hirsch

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 22. November 2023
im Kein & Aber Verlag
Umfang: 416 Seiten

Worum geht es:
Die Geschichte der Menschheit wurde von Anbeginn von Frauen mitgeschrieben. Anhand 100 Objekten erzählt Annabelle Hirsch, wie unser aller Leben von den Erfindungen und Errungenschaften von Frauen geprägt wird. Ein unverzichtbares Buch für alle, die ihren Horizont erweitern möchten. Was erzählen uns Handabdrücke auf frühen Höhlenmalereien über die Rolle der Frau bei der Jagd? Und die parfümierten Handschuhe der Katharina von Medici über Prostitution im 16. Jahrhundert? Was hat ein Mobiltelefon mit Femiziden zu tun? Oder Kim Kardashians Brillantring mit Elena Ferrante? Hundert Gegenstände des Alltags, der Mode, der Medizin, der Kunst, leise und laute Objekte, solche, die vom Freiheitsdrang und der Rebellion der Frauen zeugen, aber auch solche, die für die Mythen und Normen stehen, mit denen man sie schon immer kleinhalten wollte. Annabelle Hirsch schafft einen Kosmos der Frauen und ihrer Dinge. Ob eine antike Amazonen-Puppe, das Lilith-Amulett, die Nonnen-Krone von Hildegard von Bingen, ein Bidet, eine Hungerstreik-Medaille, eine Brosche von Hannah Arendt oder eine Tupperdose – dieses Buch ist prall gefüllt mit skurrilen Fakten, unglaublichen Anekdoten und historischer Sprengkraft.

Die Autorin:
Annabelle Hirsch, 1986 geboren, ist Deutsch-Französin. In München und Paris studierte sie Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Philosophie. Sie arbeitet als freie Journalistin für FAS/FAZ, Taz und diverse Magazine, schreibt Kurzgeschichten und ist literarische Übersetzerin aus dem Französischen. Sie lebt in Rom und Berlin.

Meine Gedanken:
Die Idee hinter dem Buch fand ich echt interessant. Aber je mehr "Dinge" man liest umso langweiliger wird die Umsetzung.
Mich konnte dieses Sachbuch nicht überzeugen. Es bleibt alles sehr oberflächlich. Die kurzen Erklärungen sind sehr trocken runter erzählt und bleiben mir zumindest wenig im Kopf. 

Samstag, 2. August 2025

Meine Gedanken zu Sunny spells-occasional Showers von Christopf Fechler

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 13. Mai 2013
im Cornelia Goethe Literaturverlag
Umfang: 198 Seiten

Worum geht es:
„The Irelandman“ schreibt zu Fechlers „Geschichten aus Irland“ im Bezug zu Heinrich Bölls „Irisches Tagebuch“: „Fast 20 Jahre nach Heinrich Böll erwarb Christoph Fechler 1972 ein Haus im ‘Kingdom of Kerry’ und geht seither drei Monate im Jahr seiner Teilzeitbeschäftigung als Fischer, Farmer und Pubbesucher nach. Doch als der fast achtzigjährige Jungautor seine Geschichten 2003 zu Papier brachte, glaubte er kaum daran, dass 2012 bereits die neunte Auflage vorliegen würde. Seine Geschichten sind allesamt vor Ort erlebt und nicht erfunden, Geschichten, in denen seine irischen Nachbarn, Handwerker und Postboten lebendig werden, und bei deren Lesen ein Hauch von Torffeuer durchs Zimmer weht. Es wäre ja auch höchst töricht und unwirtschaftlich für einen Skribenten, meint der Autor, sich in Irland an einen Poetentisch zu setzen, um sich Geschichten einfallen zu lassen, wo doch gleich nebenan im Bad bei der Reparatur der Warmwasserzufuhr Dinge passieren, die der grübelnde Dichter nur noch niederzuschreiben brauche. Irland in the rare old times. Gerade weil sich das moderne Irland so rasch verändere, schrieb ein Rezensent, sei ihm dieses Buch so besonders ans Herz gewachsen. Die Zeichnungen stammen von Rainer Liebold, der den Autor persönlich kennt. Er konnte die Irlandbilder aus seinem Kopf mit den Kurzgeschichten verbinden und hat so den handelnden Personen ein Gesicht gegeben.“ (www.irelandman.de)

Meine Gedanken:
Für jeden Irland-Fan ein nettes Büchlein. Mit ein paar lustigen Anekdoten und witzigen Illustrationen.
Kann man sich mal ansehen, muss man aber auch nicht.

Donnerstag, 31. Juli 2025

Meine Gedanken zu Die Bibliothek meines Großvaters von Masateru Konishi

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 14. August 2025
im KiWi Verlag
Umfang: 336 Seiten
Rezensionsexemplar von Vorablesen

Worum geht es:
Kaede, eine junge Lehrerin aus Tokio, stößt eines Tages auf seltsame Zeitungsausschnitte, die in einem gebrauchten Buch stecken. Ein Rätsel! Sie muss sofort an ihren Großvater denken, der trotz seiner Demenzerkrankung über eine unglaubliche Kombinationsgabe verfügt. Außerdem weist er ein enormes Wissen auf, wenn es um die großen Klassiker der Kriminalliteratur geht. Gemeinsam lassen die beiden ihrer Fantasie freien Lauf und lösen so meisterhaft allerlei kleine und große Rätsel, auf die Kaede in ihrem Alltag stößt. Doch plötzlich nähert sich Kaede ein bedrohlicher Schatten, der die beiden auf eine harte Probe stellt. Kann ihre gemeinsame Liebe zur Literatur sie retten?

Der Autor:
Masateru Konishi, geboren 1965, arbeitet als Autor für Fernsehen und Radio. »Die Bibliothek meines Großvaters« ist sein erster Roman, der in Japan mit einem prestigeträchtigen Preis ausgezeichnet wurde. Das Buch, das zum Teil auf seinen eigenen Erfahrungen mit der Pflege seines demenzkranken Vaters beruht, war ein großer Bestseller in Japan und ist Teil einer Trilogie.

Meine Gedanken:
Ich sag wie es ist: Der Farbschnitt und das Cover macht mich Aufmerksam auf dieses Buch. Diese Frau die scheinbar ins Weite schaut aber sehr wahrscheinlich ist es unsere Protagonistin Kaede die ihren Großvater nachsieht wie er hinaus in einen Garten wandert. Farblich und künsterlisch wundervoll fügt sich der Farbschnitt dem Cover an und beides zusammen hat mich neugierig auf den Inhalt gemacht.
Ich war etwas davon ausgegangen, dass die erwähnte Zeitungsausschnitte eventuell eine größere Rolle spielen würde aber eigentlich gingen die ziemlich unter. Eigentlich führen sie den Leser nur darin ein wie das restliche Buch funktionieren. Und zwar stossen wir immer wieder auf Geheimnisse des Alltags oder auch auf krimiähnliche Vorkommnisse in Kaedes Leben und diesen müssen gelöst werden. Aber dabei hängt alles irgendwie zusammen und der rote Faden durch das komplette Buch ist Kaede, ihr Großvater und deren Umfeld.
Dieses Buch hat sehr wundervoll gezeichnete Figuren und das fängt bei dem Großvater nur an. Die geschriebene Sprache hat mir sehr gut gefallen und ich habe diese Geschichte sehr schnell gelesen. Denn für mich hatte diese Geschichte eine großartig Sowirkung.
Ich habe es sehr gerne gelesen. Und würde gerne noch mehr von Kaede und ihrem Großvater lesen.

Mittwoch, 30. Juli 2025

Meine Gedanken zu Das Versprechen eines Sommertags von Elena Sonnberg

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 21. Juni 2025
im Goldmann Verlag
Umfang: 448 Seiten
Rezensionsexemplar vom Bloggerportal

Worum geht es:
Seit ihrer Jugend liebt Isabelle die Urlaube auf der Trauminsel Mallorca, wo ihre Eltern eine Finca besitzen. Aber diesem Sommer sieht sie mit gemischten Gefühlen entgegen: Ihre Ehe steckt in der Krise, das Familienleben mit zwei Kindern ist chaotisch, und dann steht auch noch die große Feier zur goldenen Hochzeit ihrer Eltern an. Ihnen zuliebe versucht Isabelle, sich nichts anmerken zu lassen und die Zeit auf der Insel zu genießen – die traumhaften Strände, das glitzernde Meer, das warme Leuchten der Sonne. Doch dann bringt ihr Bruder überraschend einen alten Freund mit: Ben, mit dem Isabelle vor fünfzehn Jahren den schönsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Und den sie insgeheim nie vergessen konnte …

Die Autorin:
Elena Sonnberg ist ein Pseudonym der Erfolgsautorin Adriana Popescu. Sie arbeitete fürs Fernsehen sowie für verschiedene Zeitschriften und studierte Literaturwissenschaften, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Wenn sie nicht gerade schreibt, reist sie an Traumorte wie den Gardasee, probiert kulinarische Köstlichkeiten und genießt die Ausblicke. Sie lebt mit großer Begeisterung in Stuttgart.

Meine Gedanken:
Die Ausgangslage von Isabelle und ihrem Mann ist relativ klar, auch wenn es Isabelle vielleicht zunächst nicht wahr haben möchte, hat ihr Mann schon ziemlich klare Vorstellungen wie es von nun an laufen soll. Für mich als Leserin war diese Klarstellung ein wichtiger Faktor.
An sich mochte ich die Geschichte ganz gern. Es ist nicht so ein leichter flockiger Sommerroman wie es das Cover darstellt, deswegen war ich sehr froh, dieses Buch NICHT im Urlaub gelesen zu haben. Dafür waren mir die Themen zu schwer und auch zu viel davon. Für meinen Geschmack wurden da zu viele Fässer aufgemacht. Das hätte es für meinen Geschmack nicht gebraucht.
Ich mochte es zwar wie die Insel Mallorca in Szene gesetzt wurde aber für mich war es zu wenig. Für mich kam der Sommer nicht so richtig rüber und die Szenen die dann irgendwie sommerliches eventuell vermitteln sollten, war dann wieder direkt gepaart mit den schweren Gedanken der Protagonistin.
Prinzipiel fand ich das auch alles gut gemacht und gut geschrieben, aber irgendwie war ich zu versteift auf eine Sommerlektüre die mir gut Gefühle vermitteln sollte und das hab ich nicht bekommen.
Ich konnte mich nicht Isabelle anfreunden und ihren Mann fand ich furchtbar, das sollte ich wahrscheinlich zu empfinden aber leider fand ich auch in Isabelles Kindern, ihrem Bruder, ihren Eltern oder die alte Jugendliebe auch keine Person die mir ans Herz gegangen ist. Am meisten hab ich wohl noch für das alte Auto des Vaters empfunden und das reist dann irgendwie nicht mehr raus für mich.
An sich ein gutes Buch und für die richtigen Person bestimmt auch ein Highlight für mich aber nur so semigut leider.

Montag, 21. Juli 2025

Meine Gedanken zu Mord in Mesopotamien von Agatha Christie

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 4. Oktober 2018
im Atlantik Verlag
Umfang: 288 Seiten

Worum geht es:
Die Ausgrabungen des erfolgreichen Archäologen Dr. Eric Leidner im Irak werden von den Wahnvorstellungen seiner Frau Louise überschattet. Die Krankenschwester Amy Leatheran erklärt sich bereit, Louise zu betreuen, doch sie ahnt noch nicht, worauf sie sich einlässt. Als ein Mord geschieht, stellt sich die Frage, was tatsächlich hinter Louises angeblichen Wahnvorstellungen steckt. Welche dunklen Geheimnisse liegen in ihrer Vergangenheit begraben?

Die Autorin:
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren.

Meine Gedanken:
Für mich einer der besseren Agatha Christie Krimis. Empfand ich manches Buch als wirklich sehr vorhersehbar, hatte ich bei diesem Fall keine so wirklich Vermutung, welche Person hinter den Taten stecken könnte. Die Sicht aus der die Geschichte erzählt wurde, war dabei wahrscheinlich der entscheidende Faktor. Diese war irgendwie unzuverlässig aber trotzdem erhielt man eben all die Informationen die diese Person zur Verfügung hatte. So fehlte natürlich wieder die eigentliche Sicht von Poirot, was wieder mein größter Kritikpunkt ist. Ich würde wirklich gerne mal einen Poirot Fall lesen bei dem mehr bei ihm ist. So erscheinen mir diese Bücher schlicht zu oberflächlich und der Monolog zum Schluss ist dann doch immer etwas eintönig. Aber trotzdem für mich eines der besseren Bücher.

Samstag, 19. Juli 2025

Meine Gedanken zu Unsichtbare Frau von Caroline Criado-Perez

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 10. Februar 2020
im btb Verlag
Umfang: 496 Seiten

Worum geht es:
Unsere Welt ist von Männern für Männer gemacht und tendiert dazu, die Hälfte der Bevölkerung zu ignorieren. Caroline Criado-Perez erklärt, wie dieses System funktioniert. Sie legt die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Erhebung wissenschaftlicher Daten offen. Die so entstandene Wissenslücke liegt der kontinuierlichen und systematischen Diskriminierung von Frauen zugrunde und erzeugt eine unsichtbare Verzerrung, die sich stark auf das Leben von Frauen auswirkt. Kraftvoll und provokant plädiert Criado-Perez für einen Wandel dieses Systems und lässt uns die Welt mit neuen Augen sehen.

Die Autorin:
Caroline Criado Perez, 1984 geboren, ist Autorin und Rundfunkjournalistin. Sie publiziert u.a. im New Statesman und im Guardian und hält regelmäßig Vorträge. Ihr erstes Buch »Do it Like a Woman« wurde von den Medien als »ein eindringlicher journalistischer Text« und zu einem der »Bücher des Jahres« des Guardian gekürt, »alle jungen Mädchen und Frauen sollten ein Exemplar besitzen«. Als eine der international bedeutendsten feministischen Aktivistinnen ihrer Zeit wurde Criado Perez mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Zu ihren bekanntesten Kampagnen-Erfolgen gehören die Mitfinanzierung der Website Women’s Room, der Abdruck einer Frau auf britischen Banknoten, die Verpflichtung von Twitter, seinen Umgang mit dem Thema Missbrauch zu ändern, und die Aufstellung einer Statue der Frauenrechtlerin Millicent Fawcett auf dem Parliament Square. 2013 wurde Caroline Criado Perez zum Human Rights Campaigner of the Year ernannt. Seit 2015 ist sie Officer of the Order of the British Empire (OBE). Sie lebt in London.

Meine Gedanken:
Ich habe immer wieder gehört, dass dieses Buch sauer macht, insbesondere wenn man eine Frau ist. Zudem habe ich immer wieder gehört, dass es schwer ist dieses Buch am Stück zu lesen, insbesondere wenn man eine Frau ist, weil man sich so aufregt über die Ungerechtigkeit die einem als Frau vor die Augen geführt wird, wenn man dieses Buch liest.
Ich muss sagen, mir fiel es schwer dieses Buch am Stück zu lesen weil es einfach langweilig war. Das Buch ist voller Informationen und damit völlig überladen. Liest man das zweite Kapitel, fallen die Informationen aus dem ersten Kapitel direkt wieder aus dem Gehirn heraus weil es schlicht zu viel ist.
Zudem dreht sich die Autorin mit ihren Quellen und Informationen stänig im Kreis und wiederholt sich sehr oft.
Dann kommt für mich noch hinzu, dass manche Studien und Zählungen usw. schlicht alt waren. Manchmal bis zu 10 Jahre aus der heutigen Sicht und solch unaktuelles Fachgesimpel, kann mich dann nicht mehr mitnehmen.
Dieses Buch braucht meiner Meinung nach eine neue Auflage und dann nur mit aktuellen Fallzahlen.
Zudem ist mir dieses Buch eindeutig zu Hetero. Und damit nicht diverse genug bzw. gar nicht diverse.
Gute Idee. Wenig neues und völlig überladen. Kann man lesen, muss man aber echt nicht. 

Freitag, 18. Juli 2025

Meine Gedanken zu Der Mary Shelley Club von Goldy Moldavsky

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 20. Februar 2024
im Festa Verlag
Umfang: 448 Seiten

Worum geht es:
Als Rachel in der neuen High School in einen Streich verwickelt wird, der furchtbar daneben geht, hat sie plötzlich mehr Feinde als Freunde. Zu ihrer Überraschung erregt sie jedoch die Aufmerksamkeit eines geheimen Schülerclubs. Der Mary-Shelley-Club, benannt nach der Autorin von Frankenstein, hat nur ein Ziel: mit gruseligen Aktionen echte Angst zu verbreiten. Schon bald eskaliert das Spiel und wird immer gnadenloser – und Rachel muss das echte Monster aufspüren. Es ist an der Zeit, den ultimativen Streich zu spielen ...

Die Autorin:Goldy Moldavsky wurde in Lima, Peru, geboren und wuchs in Brooklyn auf, wo sie auch heute noch lebt. Sie schrieb die Bestseller KILL THE BOY BAND, NO GOOD DEED und THE MARY SHELLEY CLUB. Ihre Bücher wurden in mehreren Sprachen übersetzt. Ihre Liebe zu Filmen aus den 80ern, Boybands aus den 90ern und Horrorfilmen beeinflusst ihre Arbeit in hohem Maße.

Meine Gedanken:
Ich würde mich nun nicht als jemand bezeichnen, die gerne Horror Filme schaut, aber an sich faszinieren sie mich schon aber ich muss sie dafür nicht gucken. Deswegen kenne ich einige vom Namen her und Frankenstein kenne ich natürlich. Insbesondere die Verfilmung mit Helena Bohem Carter mag ich sehr. Der Klassiker (also das Buch) steht noch ungelesen im Regal aber nach diesem Buch hier hab ich Lust den Klassiker bald mal zu lesen.
Der Mary Shelley Club hat mir gut gefallen. Leider war die Geschichte für mich recht vorhersehbar aber einem gewissen Punkt und deswegen hat mir etwas Spannung gefehlt. Und auch die Figuren war sehr jung, auch wenn diese nicht so jung geschrieben waren. Aber darauf war ich eingestellt. Denn mal ehrlich, was will ich von High School Schülern erwarten? Die sind nun mal jung, deswegen war ich in dem Punkt eher positiv überrascht.
Ein gutes Buch für zwischendurch, dass für mich trotz der Vorhersehbarkeit nicht langweilig war und deswegen eine Weiterempfehlung von mir.

Samstag, 12. Juli 2025

Meine Gedanken zu Der Fluch von Ashburn House von Darcy Coates

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 28. Juni 2022
im Festa Verlag
Umfang: 400 Seiten

Worum geht es:
Als Adrienne vor der Haustür des gotischen Hauses ankommt, hat sie nur einen Koffer, 20 Dollar und ihre Katze. Sie weiß nicht, warum Tante Edith ihr Ashburn vermacht hat, aber es ist ein Erbe, das sie unmöglich ablehnen kann. Adrienne glaubt nicht an Geister, aber wie sonst lässt sich erklären, was in den nächsten Tagen passiert? Und dann entdeckt sie im Wald ein verstecktes Grab ... Etwas Böses lebt in Ashburn House. Etwas Unnatürliches, dessen hungrige Augen Adrienne wachsam beobachten. Und es hat ein schreckliches, unverzeihliches Geheimnis.

Die Autorin:
Haus mit einem großen Kräutergarten und sie soll alte Wälder lieben, in denen die Bäume jeden, der zwischen sie tritt, in dunkle Schatten hüllen.

Meine Gedanken:
Nachdem ich Der Fluch von Carrow House gelesen hatte, hatte ich etwas gezögert nach einem weiteren Buch der Autorin zu greifen. Aber da ich Der Fluch von Ashburn House bereits im Regal hatte, dachte ich mir, ich lese einfach mal rein und was soll ich sagen, ich wurde positiv überrascht.
Die Geschichte von Adrienne konnte mich um einiges mehr begeistern als ich erwartet hatte. Auch wenn ich in diesem Buch einige Askpekte fand die mich etwas störte (zum Beipsiel wieder die Passagen in kursiver Schrift die einer anderen Erzählperspektive geschrieben sind als der Rest der Geschichte. Sowas reist mich immer aus dem Lesefluss). In erster Linie ist mir die Protagonistin zu jung. Das passt zu der Geschichte, aber entspricht nicht meinem persönlich Geschmack.
Der Fluch des Hauses war auf jeden Fall sehr gespenstisch und gut erzählt. Die Angst von Adriennen war spürbar und nachvollziehbar. Und zum Beipsiel fand ich die Nachforschungen über das Haus in diesem Buch gut platziert und genau im richtigen Verhältnis zur restlichen Geschichten gut eingebunden.
Die Auflösung zum Ende hin fand ich ok. Ich musste etwas mit dem Kopf schütteln weil die komplette Geschichte nur durch einen blöden Zufall und wegen eines blöden Missgeschickst ausgelöst wurde. Sodass ich zum schluss dachte, wie blöd kann man sein. Das hinterließ zum Schluss dann einen bitteren Beigeschmackt, der das Buch für mich etwas abwertete.
Aber trotzdem eine Empfehlung und ich werde es auf jeden Fall noch mit einem weiteren Buch der Autorin probieren.

Freitag, 11. Juli 2025

Meine Gedanken zu Der Spuk von Winslow Manor von Ambrose Ibsen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 23. Januar 2023
im Festa Verlag
Umfang: 272 Seiten
Rezensionsexemplar vom Festa Verlag

Worum geht es:
Sadie hat eine besondere Gabe: Sie ist empfänglich für das Übernatürliche. Als sie die Hintergründe einer teuflischen Sekte erforscht, tauchen mehr Fragen als Antworten auf – insbesondere, wenn es um Sadies eigene Vergangenheit geht. Wie viel von dem, was ihr über ihre Herkunft erzählt wurde, ist wahr? Die Spur führt zu einem einsamen Herrenhaus. Schlägt hier das schwarze Herz des Bösen? Sadie macht sich auf den Weg, um das zerbröckelnde Gemäuer zu erkunden. Aber das Haus – und seine albtraumhaften Bewohner – sind nicht, was sie zu sein scheinen.

Der Autor:
Ambrose Ibsen gehört zur neuen Generation der herausragenden amerikanischen Horrorautoren in der Art von Stephen King oder Dean Koontz.

Meine Gedanken:
Nachdem mich Band 1 Der Spuk von Beacon Hill so unglaublich begeistert hatte, wollte ich unbedingt in der Reihe weiterlesen. Leider konnte mich Band 2 Der Spuk von Rainier Asylum schon nicht mehr richtig überzeugen und leider ging dies nun mit Band 3 so weiter.
Die Story von Sadie bleibt aber eine gute Idee, die mir echt gut gefällt aber ich persönlich glaube, dass diese Geschichte nicht so viel Raum braucht wie ihr gegeben wurde. Denn mal ganz nüchtern betrachtet ist Sadies Geschichte schnell erzählt und alles was mir in Band 2 und 3 geboten wurde, sind unnötig in die Länge gezogene Handlungen.
Eine Geistergeschichte, oder eben eine Spukhaus Geschichte, muss für mich schnell erzählt sein. Lange Ermittlungen zu irgendwelchen Hintergrund Geschichten der Häuser, sind zwar an sich schon interessant aber wenn 2/3 des Buches daraus bestehen oder wie sich die einzelnen Figuren im Kreis drehend unterhalten, wird es eben leider uninteressant.
Zudem bekam ich mitunter das Gefühl, dass August Sadie nicht richtig zu hört oder die beiden sich quasi nicht kennen. Es gab Unterhaltungen da dachte ich mir, das hatten wir doch jetzt (Inhaltlich) schon ein paar mal. Nach insgesamt drei Spukhäusern, hätten die beiden für meinen Geschmack schon etwas eingespielter seien dürfen und sich eben besser kennen können.
An sich wiederholt sich die Handlung von Band 2 in Band 3. Nur eben mit einem anderen Geist und das die Handlung weniger im Spukhaus stattfindet, sondern seine erzählerischen Längen außerhalt stattfinden.
Ich kann nicht mal mehr sagen, dass ich noch den Schreibstil des Autors mag. Klar natürlich er kann schreiben aber mich persönlich, konnte seine Erzählweise mich nicht mehr überzeugen.
Leider werde ich diese Reihe nicht mehr weiter verfolgen. Denn ich bin nicht mal mehr neugierig wie das Ganze nun endet. Auch weil das Ende von Band 3 für mich persönlich den letzten interessanten Aspekt vernichtet hat.

Samstag, 28. Juni 2025

Meine Gedanken zu Zur See von Dörte Hansen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 11. September 2024
im Penguin Verlag
Umfang: 256 Seiten

Worum geht es:
Die Fähre braucht vom Festland eine Stunde auf die kleine Nordseeinsel, manchmal länger, je nach Wellengang. Hier lebt in einem der zwei Dörfer seit fast 300 Jahren die Familie Sander. Drei Kinder hat Hanne großgezogen, ihr Mann hat die Familie und die Seefahrt aufgegeben. Nun hat ihr Ältester sein Kapitänspatent verloren, ist gequält von Ahnungen und Flutstatistiken und wartet auf den schwersten aller Stürme. Tochter Eske, die im Seniorenheim Seeleute und Witwen pflegt, fürchtet die Touristenströme mehr als das Wasser, weil mit ihnen die Inselkultur längst zur Folklore verkommt. Nur Henrik, der Jüngste, ist mit sich im Reinen. Er ist der erste Mann in der Familie, den es nie auf ein Schiff gezogen hat, nur immer an den Strand, wo er Treibgut sammelt. Im Laufe eines Jahres verändert sich das Leben der Familie Sander von Grund auf, erst kaum spürbar, dann mit voller Wucht.

Die Autorin:
Dörte Hansen, geboren 1964 in Husum, arbeitete nach ihrem Studium der Linguistik als NDR-Redakteurin und Autorin für Hörfunk und Print. Ihr Debüt „Altes Land” wurde 2015 zum „Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels” und zum Jahresbestseller 2015 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Ihr zweiter Roman „Mittagsstunde” erschien 2018, wurde wieder zum SPIEGEL-Jahresbestseller und mit dem Rheingau Literatur Preis sowie dem Grimmelshausen Literaturpreis ausgezeichnet. 2022 erschien ihr dritter Roman „Zur See”. Dörte Hansen, die mit ihrer Familie in Nordfriesland lebt, ist Mainzer Stadtschreiberin 2022.

Meine Gedanken:  
Dieses Buch hat mich überrollt wie eine Welle und mich durchgespült wie nur das Meer es kann. Die Geschichte hat mich wachgerülltelt, wie es nur eiskaltes Wasser kann und mich erfrischt wie es nur die salzige Seeluft kann.
Dieses Buch ist nordisch trocken und trotzdem voller Emotionen, die zumindest mir zwischendurch den Atem rauben konnten.
Die Autorin hat ein Talent zu Schreiben, so dass ich das Gefühl hatte das Salz in der Luft auf meinen Lippen schmecken zu können und den Wind in meinen Haaren zu spüren.
Dieses Buch weckt eine Sehnsucht nach dem Meer und nach Abgeschiedenheit.
Gleichzeitig wird eine Geschichte erzählt, einer Insel, von Menschen, einer Familie und das so nahbar, dass man das Gefühl bekommt direkt am Gartenzaun zu stehen und hautnah dabei zu sein.

Dieses Buch hat mich aus den Socken gehauen und mich völlig sprachlos und aufgewühlt zurückgelassen. So muss ein Buch geschrieben sein. 

Dienstag, 24. Juni 2025

Meine Gedanken zu Love to Share - Liebe ist die halbe Miete von Beth O´Leary

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 13. Mai 2019
im DIANA Verlag
Umfang: 496 Seiten

Worum geht es:
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...

Die Autorin:
Beth freie Autorin, und wenn sie nicht am Schreibtisch sitzt, macht sie es sich gerade irgendwo mit einem Buch, einer Tasse Tee und mit mehreren Wollpullovern (bei jedem Wetter) gemütlich. Sie lebt mit ihrem Partner und ihrem Hund auf dem Land nicht weit von London.

Meine Gedanken:
In diesem Buch steckt viel mehr als "nur" ein Liebesroman. Tiffy und Leon sind sehr tiefgründige Figuren und die Geschichte von den beiden ist sehr deep und bietet viel mehr als man zunächst erwartet. Allerdings ist es sehr schwer über dieses Buch zu berichten ohne viel zu spoilern. Man muss als potenzieller Leser etwas darauf vertrauen, dass es eben keine reine Liebesgeschichte, sondern viel mehr. Mich hat lange dieses "Love" sehr abgeschreckt weil ich momentan keine Liebesromane lese. Aber dieses Buch ist kein Liebesroman.
Mich hat die Geschichte trotzdem sehr berührt und vorallem sehr überrascht, auch wenn ich mich auf eine Überraschung eingestellt hatte. Aber was ich bekommen habe beim Lesen war echt schön. Eine echte Empfehlung von mir.

Dienstag, 17. Juni 2025

Meine Gedanken zu Jack Taylor auf dem Kreuzweg von Ken Bruen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 1. Oktober 2011
im Atrium Verlag
Umfang: 256 Seiten

Worum geht es:
In Galway wird ein Junge gekreuzigt; wenig später verbrennt seine Schwester in ihrem Auto. Jack Taylors Ermittlungen führen ihn auf seinen ganz persönlichen Kreuzweg, an dessen Stationen ihm die Riege seiner eigenen Dämonen entgegentritt – einer durstiger als der andere.

Der Autor:
Ken Bruen, geboren 1951 und wohnhaft in Galway, hat am Trinity College in Dublin über Metaphysik promoviert, bevor er zu schreiben begann. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den renommierten Shamus-Award, der ihm gleich zwei Mal verliehen wurde, 2009 den Grand prix de littérature policière und 2010 den Deutschen Krimi Preis. Nachdem Jack Taylor sich auch hierzulande größter Beliebtheit erfreut, wurde die Reihe mit Ian Glenn in der Hauptrolle vom ZDF fürs Fernsehen verfilmt.

Meine Gedanken:
So wie man Jack Taylor aus den vorherigen Bücher kennen, baut er auch in diesem Buch sehr viel Mist bevor er den Rätseln auf die Spur kommt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Man liest aus der Sicht von Jack und man taucht auch in die Perspektive der Täter:innen ein. Das macht die Geschichte sehr spannend.
Es geht auch wieder sehr um Jacks privates Leben und seine Entwicklung. Und es bleibt für die nächsten Teile der Reihe spannend wo sein Leben ihn noch hinführen wird.
Ich bleibe dabei, diese Reihe empfehle ich gerne weiter. 

Samstag, 14. Juni 2025

Meine Gedanken zu Miss Merkel 2: Mord auf dem Friedhof von David Safier

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 1. März 2022
im Kindler Verlag
Umfang: 352 Seiten

Worum geht es:
Der Gärtner ist nicht immer der Mörder, manchmal ist er auch die Leiche. Das wird Rentnerin Angela spätestens klar, als ihr Mops die Leiche des Gärtners auf dem Klein-Freudenstädter Friedhof in der beschaulichen Uckermark entdeckt. Kopfüber steckt der Tote in der Erde, nur die Beine ragen heraus. Die Mordverdächtigen sind allesamt in zwei verfeindeten Bestatter-Familien zu finden. Da gibt es einen dubiosen Geschäftsführer, eine spröde Buchhalterin, eine sensible Trauerrednerin, einen Satanisten sowie einen kultivierten Steinmetz. Mit Letzterem teilt Angela nicht nur ihre Liebe zu Shakespeare, der ältere Herr sieht auch noch aus wie ein ehemaliger französischer Filmstar. Wird Angela dem rauen Charme dieses Mannes verfallen? Und was sagt ihr Gatte Achim dazu?

Der Autor:
David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten Autoren der letzten Jahre. Seine Romane, darunter "Mieses Karma", "Jesus liebt mich", "Happy Family" und "Muh" erreichten Millionenauflagen. Auch im Ausland sind seine Bücher sehr erfolgreich. Als Drehbuchautor wurde David Safier unter anderem mit dem Grimme-Preis sowie dem International Emmy (dem amerikanischen Fernseh-Oscar) ausgezeichnet. David Safier lebt und arbeitet in Bremen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund.

Meine Gedanken:
Auch dieses Buch bietet die einen oder anderen komischen Moment der mich herzlich zum Lachen gebracht hat aber leider gibt es viel mehr Momente die so richtig cringe sind.
Geht los dabei, dass Miss Merkel den Steinmetz nicht beim Namen nennt sondern wie eine Figur aus einem französischen Film und geht dann weiter bis dahin, dass sie auch totel für ihn schwärmt wie so eine ganze junge Teenagerin. Und das ist nicht das einzige Liebensgedöns in dem Buch und das hat leider total genervt. Dabei fiel für mich der eigentlich Fall irgendwie hinten über. Gut fand ich, dass ich dieses Mal nicht auf die Lösung gekommen bin. Dieses 2. Band kann man gelesen haben, muss man aber nicht.

Samstag, 7. Juni 2025

Meine Gedanken zu Das krumme Haus von Agatha Christie

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 14. März 2018
im Atlantik Verlag
Umfang: 256 Seiten

Worum geht es:
Drei Generationen der Familie Leonides leben in dem großen, krummen Haus mit den vielen Giebeln. Doch dann wird der alte Aristide Leonides ermordet. Jeder hatte einen Grund, den alten Tyrannen ins Jenseits zu befördern, aber als Motiv für einen Mord reicht eigentlich keiner dieser Gründe aus. Solange der Mordfall ungeklärt bleibt, weigert sich Sophia, die geliebte Enkelin des Millionärs, ihren Verlobten Charles zu heiraten. Dann geschieht ein zweiter Mord ... Kann Charles Scotland Yard helfen, den Mörder zu entlarven?

Die Autorin:
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren.

Meine Gedanken:
An sich eine spannende Geschichte. Und wie immer typisch Agatha Christie sehr gut geschrieben sowie ein sehr guter Aufbau der Storyline. Aber leider wirklich wenig überraschend und deswegen zwar schon spannend aber doch lange nicht so gut wie die bisherigen Christies die ich bisher gelesen habe.
Ermitteln tut hier jemand der eng mit der Familie verbunden ist und davon auch nicht viel versteht und sich währenddessen Tipps holt von seinem Vater und Scotland Yard. Und als Leser:in bekommt man die gleichen Tricks an die Hand und deswegen ist es so vorhersehrbar worauf es hinaus läuft aber die Figur aus dem Buch checkt es eben nicht und das macht etwas nervig und langatmig. Aber es war nett zu lesen, jedoch nur eine bedingte Empfehlung.

Samstag, 31. Mai 2025

Meine Gedanken zu ZZG: Welt in Trümmern von Simona Turini

Format: Taschenbuch
Erschienen am 26. März2025
im Amrûn Verlag
Umfang: 132 Seiten
Rezensionsexemplar vom Verlag

Worum geht es:
Einige Jahre sind vergangen, seit die Zombies das Land überrannt haben. Für Ex-Kirmesboxer, Ex-Drogendealer und Neu-Bordellbesitzer Molly eine tolle Zeit, kann er sich doch in der Gesetzlosigkeit am besten ausleben. Aber dann legt er sich endgültig mit dem Falschen an: Johann »Jessy« Schulz, der letzte der großen Frankfurter Gangsterbosse, hat es auf Molly und seinen Puff abgesehen. Jetzt heißt es Flucht oder Untergang! Molly entscheidet sich für den lebensgefährlichen Weg zur Grenze, im Gepäck nur eine Handvoll Vorräte, die Prostituierte Sandrine und seine naive Hoffnung, unterwegs schon irgendeinen Unterschlupf zu finden.

Meine Gedanken:
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und man trifft auch auf bereits bekannte Figuren aus der ersten ZZG Novelle der Autorin. Aber man kann diese Novelle völlig unabhängig von der ersten Novelle Trümmer lesen. Wenn man aber kein Easter Egg verpaasen möchte, empfehle ich durchaus Trümmer zu lesen. Allgemein empfehle ich gerne die kompletten Bücher aus der Zombie Germany Welt.
Die Novelle hat mir wieder gut gefallen. Es wird blutig und die Abgründe der überlebenen Menschheit kommen auch nicht zu kurz. Besonders gut haben mir die starken weiblichen Figuren gefallen und der oder andere Todesfall hat mir großes Vergnügen bereitet. Und auch eine andere Perspektive, die ich hier jetzt nicht spoilern möchte, die relativ zum Schluss der Novelle erst auftritt fand ich sehr spannend. Von meiner Seite eine Herzensempfehlung.

Montag, 26. Mai 2025

Meine Gedanken zu Was das Leben uns gibt von Billy O´Callaghan

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 16. April 2025
im btb Verlag
Umfang: 240 Seiten
Rezensionsexemplar vom Bloggerportal

Worum geht es:Irland, Cape Clear Island, 1868: Die 16-jährige Nancy, die als Einzige in ihrer Familie die Große Hungersnot überlebt hat, steigt in ein Fischerboot und kehrt ihrer Heimat für immer den Rücken. Sie findet Anstellung als Dienstmädchen am Rande von Cork und beginnt eine Beziehung zu dem verheirateten Gärtner Michael Egan. Als sie schwanger wird, verlässt er sie jedoch und Nancy muss sich mit ihren Kindern alleine durchschlagen. Im Jahr 1920 ist Nancys Sohn Jer gerade aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt und versucht, neuen Halt im Leben zu finden. Trotz der vielen Schicksalsschläge, die die Familie ereilt haben, zieht Jers Tochter Nellie im Jahr 1982 eine hoffnungsvolle Bilanz ihres Lebens.

Der Autor:
Billy O'Callaghan wurde 1974 in Cork, Irland, geboren und lebt heute in Douglas, dem Dorf, in dem der Großteil von Was das Leben uns gibt spielt. Er hat vier Kurzgeschichtenbände und vier Romane veröffentlicht. Die titelgebende Kurzgeschichte seines neusten Erzählbandes The Boatman stand auf der Shortlist des Costa Short Story Award und wurde u.a. mit dem Bord Gáis Energy Irish Book Award ausgezeichnet. Seine Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Bei btb erschien zuletzt der Roman Die Liebenden von Coney Island, der für den Encore Award der Royal Society of Literature nominiert war.

Meine Gedanken:
Die Geschichte einer Familie aus der Sicht von drei Generationen. Der Vater, seine Mutter und seine Tochter, berichten über die Familiengeschichte zu sehr unterschiedlichen Zeiten Irlands. Was das Land aus einem Menschen macht erzählt der Autor in diesem Buch sehr eindrucksvoll. Aber auch was die Mitmenschen, der Gesellschaftliche Stand und die finanzielle Mittel für einen Einfluss haben. Die Geschichte setzt bereits zu Zeiten der Hungersnot an und führt den Leser bis in eine Zeit in der Frauen sich ihren ersten Rechte und Freiheiten erkämpfen. Auch wenn der Sohn der Mutter zur Wort kommt geht es dann doch aber in erster Linie um viele starke Frauen in der Familie. Die für sich und für ihre Liebsten kämpfen bis es nicht mehr geht und vor allem oft sich selbst zurücknehmen für das Wohl ihrer Liebsten. Und dabei so stark sind und niemals aufgeben. Das Buch ist sehr emotional, wenn man sich drauf einlässt. Denn ja der Schreibstil ist sehr erzählend aber mich hat genau das mitten ins Herz getroffen. 

 

Samstag, 24. Mai 2025

Meine Gedanken zu Jack Taylor und der verlorene Sohn von Ken Bruen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 28. Februar 2011
im Atrium Verlag
Umfang: 304 Seiten

Worum geht es:
Nachdem ihn sein letzter Fall für fünf Monate in eine Nervenklinik gebracht hatte, kommt Jack Taylor gerade rechtzeitig wieder zu sich, um zu erleben, dass in einem Beichtstuhl der abgetrennte Kopf eines Priesters gefunden wird. Ganz Irland hält den Atem an. In Dublin setzt ein Drogenbaron eine Belohnung für die Ergreifung des Mörders aus. Und als sich Jack daran macht, die Ermittlungen aufzunehmen, taucht plötzlich auch noch der Sohn auf, den er nie hatte.

Der Autor:
Ken Bruen, geboren 1951 und wohnhaft in Galway, hat am Trinity College in Dublin über Metaphysik promoviert, bevor er anfing, Krimis zu schreiben. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den renommierten Shamus-Award, der ihm gleich zwei Mal verliehen wurde, 2009 den Grand prix de littérature policière und 2010 den Deutschen Krimi Preis.

Meine Gedanken:
Die Jack Taylor Storys plätschern so vor sich hin und enden mit einem großen Knall. Band 4 ließ mich sprachlos zurück und ich war gespannt was in Band 5 aus Jack Taylor wird. Er bekommt es gleich mit mehreren Fällen zu tun und tritt mehrere Leuten auf die Füße. Und auch Band 5 endet mit einem fiesen Cliffhanger und wieder mit der großen Fragen: Was wird aus Jack?  

Freitag, 23. Mai 2025

Meine Gedanken zu Mit offenen Karten von Agatha Christie

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 17. September 2016
im Atlantik Verlag
Umfang: 256 Seiten

Worum geht es:
Hercule Poirot und drei seiner Ermittlerkollegen erhalten eine Einladung zu einer exklusiven Partie Bridge. Der Gastgeber aber, ein für seine kuriosen Vorlieben bekannter Gentleman, hat einen ganz besonderen Abend geplant. Denn angeblich handelt es sich bei allen vier Spielern im Nebenzimmer um Mörder auf freiem Fuß. Als der letzte Stich gemacht ist, wird der Gastgeber tot in seinem Sessel aufgefunden, und Poirot weiß: einer seiner Mitspieler muss ihn umgebracht haben.

Die Autorin:
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren.

Meine Gedanken:
Dieser Poirot Fall hat mir wirklich gut gefallen und bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung wer die oder der Täterin oder Täter ist. Mit Rätseln bis zur vorletzten Seite das nenne ich echtes Lesevergnügen. So stelle ich mir einen echt guten Krimi vor. Es gab viele unterschiedliche Perspektiven und es wurde aus vielen Seiten ermittelt. Auch das hat mir gut gefallen. Ebenso kommen die möglichen Verdächtigen alle zu Wort und trotzdem erscheinen sie alle gleichzeitig verdächtig und gleichzeitig unschuldig. Im Nachhinein kann man die Hinweise entdecken und auch die Ähnlichkeit im Vorgehen des Poirot aus anderen Büchern ist nicht zu überlesen. Aber das tut dem Lesespaß keinen Abbruch. Hat mir gut gefallen.

Mittwoch, 21. Mai 2025

Meine Gedanken zu Das Reich der Vampire von Jay Kristof

 

Format: Hardcover
Erschienen am 29. Juni 2022
im Fischer Tor Verlag
Umfang: 1.024 Seiten

Worum geht es:
Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis. Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.

Der Autor:
Jay Kristoff verbrachte den Großteil seiner Jugend mit einem Haufen Bücher und zwanzigseitiger Würfel in seinem spärlich beleuchteten Zimmer. Als Master of Arts verfügt er über keine nennenswerte Bildung. Er ist zwei Meter groß und hat laut Statistik noch 11.000 Tage zu leben. Zusammen mit seiner Frau und dem faulsten Jack-Russell-Terrier der Welt lebt er in Melbourne. Jay Kristoff glaubt nicht an Happy Ends.

Meine Gedanken
Ich hatte nichts erwartet, außer Vampire und die habe ich bekommen. Und die haben mich auch sehr begeistert. Der Autor kommt mit dem einen oder anderen (für mich) neuen Twist um die Ecke, was dem Vampir-Plot neues „Leben“ eingehaucht hat. Das Buch ist auch fast ein Highlight aber für mich gab es innerhalb dieser Heldenreise einige Wiederholungen und auch die Kampfszenen waren mir gerade zum Ende hin zu lang. Und das Ende vielleicht auch ein bisschen vorhersehbar. Und dann wieder auch sehr überraschend. Der Cliffhanger ist zum Glück nicht so mies wie befürchtet aber ich werde trotzdem auf jeden Fall weiterlesen. 

Dienstag, 15. April 2025

Meine Gedanken zu Ein Drama für Jack Taylor von Ken Bruen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 28. Februar 2011
im Atrium Verlag
Umfang: 240 Seiten

Worum geht es:
'Da draußen ist jemand, der ein unheimliches Spiel spielt und ungestraft mordet.' Jack Taylor ist trocken – und das seit sechs Monaten. Ohne Schnaps geht es ihm so schlecht, dass er auch das Koksen eingestellt hat. Und es gibt Gerüchte in Galway, er sei sogar zur Messe in der Kirche gesehen worden. Als zwei Studentinnen tot aufgefunden werden, sieht zunächst alles nach einem tragischen Zufall aus. Doch bei beiden Leichen findet sich jeweils ein Buch des irischen Klassikers Synge, signiert mit 'Der Dramatiker'. Bei einer starken Tasse Kaffee fasst Jack den Entschluss, diesen Dramatiker zu stellen – ein Vorhaben, das ihm bald schon weit mehr zu schaffen macht als der Entzug … 'Ich las meine Aufzeichnungen durch und versuchte zu begreifen, was ein Killer an Synge so toll fand, dass er das Werk dieses Mannes als Signet verwenden wollte. Ich kapierte es nicht. Mir gefiel aber, was Yeats über Synge sagte: ›Er war umso verhasster, da er seinem Land gab, was es brauchte, ein kaltes, ungerührtes Herz.‹'

Der Autor:
Ken Bruen, geboren 1951 und wohnhaft in Galway, hat am Trinity College in Dublin über Metaphysik promoviert, bevor er anfing, Krimis zu schreiben. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den renommierten Shamus-Award, der ihm gleich zwei Mal verliehen wurde, 2009 den Grand prix de littérature policière und 2010 den Deutschen Krimi Preis.

Meine Gedanken:
Habe soeben die letzten Seiten gelesen und bin sprachlos. Das Buch endet mit einer Katastrophe. Über die ich natürlich nicht sprechen kann. Aber was soll ich sagen? Keine Ahnung. Ich frage mich: Warum? Warum nur, Jack? Der vierte Band liest sich noch besser als die Band 1 bis 3. Der Charakter Jack nimmt weiter Form an und ist dabei ein totales Chamäleon. Man weiß als Leserin nie was man bekommt und wie wo es mit ihm hinführt. Besonders lieb ich die literarischen Hinks. Jack Taylor ist eine Leseratte. Vor allem irische Literatur. Die mir nur selten etwas sagt, aber Lust macht zum einen die Reihe weiterzulesen und zum anderen, wenn mal viel Zeit ist, alle diese Literatur zu erforschen. Literatur spielt im vierten Teil der Reihe noch eine größere Rolle als in Teil 1-3 sowieso schon. Deswegen ist er wahrscheinlich mein Favorit. Die vielen irischen Anekdoten und Insider Hinks machen Spaß. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band der Reihe. 

Sonntag, 13. April 2025

Meine Gedanken zu Mitternachtsschwimmer von Roisin Maguire

 

Format: Hardcover
Erschienen am 15. Juli 2024
im Dumont Verlag
Umfang: 352 Seiten

Worum geht es:
Ballybrady, ein pittoreskes irisches Dorf zwischen grünen Hügeln und atemberaubender Küste. Hier lebt Grace allein und zurückgezogen und verbringt ihre Tage mit Schwimmen, Quilten und ihrem Hund. Grace ist eine Naturgewalt; ruppig und scharfzüngig, aber mit Zartgefühl kennt sie die Gefahren der stürmischen See ebenso gut wie die Abgründe des menschlichen Herzens. Um Geld zu verdienen, vermietet sie ein Cottage an Touristen. Touristen wie Evan. Nach dem Verlust seiner Tochter hat er keine Ahnung, wie er weiterleben soll. Seine Ehe droht zu zerbrechen, er trinkt zu viel und arbeitet zu wenig. Eine Woche weit weg von allem, dann will er sich wieder als zuverlässiger Gatte, Vater und Geschäftspartner bewähren. Doch er ist erst wenige Tage in Ballybrady, als der Lockdown kommt. Das Leben steht still – und plötzlich gerät etwas in Bewegung. Denn Evan muss sich nicht nur mit sich und seiner Trauer, sondern auch mit Grace und den anderen eigenwilligen Dorfbewohnern auseinandersetzen, und er trifft dabei auf Menschen, die ihm zeigen, was wirklich wichtig ist.

Die Autorin:
ROISIN MAGUIRE lebt in Nordirland und hat Kreatives Schreiben an der Queen’s University studiert. Sie hat als Türsteherin in einem Nachtclub, als Busfahrerin und als Grundschullehrerin gearbeitet und ist begeisterte Sporttaucherin, Anglerin und Ganzjahresschwimmerin. ›Mitternachtsschwimmer‹ ist ihr Debütroman.

Meine Gedanken:
Es hätte ein Highlight sein können . Denn das Potenzial war groß. Dieses Buch ist Irland pur. Das raue Irland, das ländliche Irland, das wahre Irland. Nicht das romantisierte Irland und nicht das städtische Irland. In dem Buch findet man den irischen Charakter. Man liest ihn in den Figuren, zwischen den Zeilen und bildliche Gestaltung in den Worten ist grandios. Die Geschichte über Grace und ihre Gegenwart und Vergangenheit hat mich sehr in den Bann gezogen. Sie ist nicht der grundlegende sympathische Charakter aber hat sehr viel Charme und Tiefe. Evan bringt ein großes schweres Päckchen mit und es folgt ihm eines, was sich jedoch als Segen herausstellen wird. Bis zu einem gewissen Punkt war dieses Buch echt richtig gut aber ich konnte nicht drüber hinweg lesen, dass die Pandemie so thematisiert wurde. Die Worte: Masken, Abstand, Systemrelevant usw. haben jedes Mal so ein dumpfes und schlechtes Gefühl in meinem Magen erzeugt, dass mir mitunter richtig schlecht wurde. Der nächste Punkt der das Highlight Potenzial untergraben hat, war Grace Umgang mit dem Hund und wie dieser oft beschrieben wurde. Das tat mir zu sehr in der Seele weh. Und der letzte Punkt kommt erst im letzten Kapitel zum tragen, deswegen sage ich nichts dazu, aber das ist für mich einfach ein No-Go und ich könnte dann spätestens keine 5 Sterne mehr geben. 

Freitag, 11. April 2025

Meine Gedanken zu Der Spuk in Rainier Asylum von Ambrose Ibsen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 29. November 2022
im Festa Verlag
Umfang: 300 Seiten
Rezensionsexemplar vom Festa Verlag

Worum geht es:
Sadie ist 25, arbeitet als Bibliothekarin und hat eine besondere Gabe: Sie ist empfänglich für das Übernatürliche.

Seit Jahren berichten Einheimische, dass etwas Abscheuliches in der verlassenen Rainier-Irrenanstalt herumschleicht – etwas mit riesigen Augen und verdrehten Gliedern. Nachdem ein junger Mann in den Gängen des zerfallenden Gemäuers verschwunden ist, beschließen Sadie und ihr Arbeitskollege August nach ihm zu suchen … Als sie in die Tiefen der alten Anstalt hinabsteigen, stolpert Sadie über etwas völlig Unerwartetes – etwas, das mit dem Ursprung ihrer unheimlichen Gabe zusammenhängt.

Der Autor:
Ambrose Ibsen gehört zur neuen Generation der herausragenden amerikanischen Horrorautoren in der Art von Stephen King oder Dean Koontz.

Meine Gedanken:
Die Erwartungen waren hoch, sehr hoch, nachdem Band 1 im letzten Jahr ein Highlight war. Aber ich muss leider leider sagen, dass mich dieser 2. Band zwischenzeitlich nur gelangweilt und auch zwischendurch auch genervt hat.

Genau in der Mitte gibt es eine echt geile Szene bei der ich kurzzeitig das Gefühl aus Band 1 zurück hatte. Gänsehaut pur, trockener Mund und ich umklammerte die Seiten des Buches fester. Aber das hielt nicht lange an. Davor war das Buch angefüllt mit unendlich langen Erklärungen zum Asylum und danach mit einer seeeehr langen Tour und Flucht durch das Asylum.

Dazu kam dann auch noch, dass manche Dialoge sich hölzern gezogen haben und sie passte dann vom Verhalten der Figuren her nicht zum Rest.

Der 2. Band machte mich aber schon noch neugierig auf die noch zwei folgenden Büchern. Und ich hoffe einfach, dass es der Fluch des 2. Bandes ist, der mich hier ereilt hat. Kann eigentlich nur besser werden im nächsten Teil. 

Ich vergebe 3 Sterne weil es sich gut lesen ließ und ich die Grundidee immer noch gut finde. 

Mittwoch, 9. April 2025

Meine Gedanken zu Wenn sie wüsste von Freida McFadden

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 12. Juni 2024
im Heyne Verlag
Umfang: 400 Seiten

Worum geht es:
Millie kann ihr Glück kaum fassen, als die elegante Nina ihr die Stelle als Haushaltshilfe inklusive Kost und Logis bei ihrer Familie auf Long Island anbietet. Schließlich hat sie eine Vergangenheit, von der niemand etwas wissen soll. Doch kaum ist Millie eingezogen, zeigt Nina ihr wahres Gesicht: Sie verwüstet das Haus und unterstellt ihr Dinge, die sie nicht getan hat. Ihre verwöhnte Tochter behandelt Millie ohne jeden Respekt. Nur Ninas attraktiver Mann Andrew ist nett zu ihr. Wäre da nur nicht Ninas wachsende Eifersucht. Hat sie Millie nur eingestellt, um ihr das Leben zur Hölle zu machen? Oder hat auch sie ein dunkles Geheimnis, von dem niemand etwas erfahren darf?

Die Autorin:
Mit ihrer Gabe für überraschende Twists und packende psychologische Spannung ist der US-amerikanischen Ärztin und Bestsellerautorin Freida McFadden in kürzester Zeit der internationale Durchbruch gelungen. Nach dem phänomenalen Erfolg von »Wenn sie wüsste« stürmte sie mit ihren darauf folgenden Thrillern gleich an die Spitze der SPIEGEL-Bestsellerliste. Ihre Bücher wurden in mehr als vierzig Sprachen übersetzt. Mit ihrer Familie und einer schwarzen Katze lebt Freida McFadden in einem jahrhundertealten Haus mit knarzenden Treppen und Blick auf das Meer.

Meine Gedanken:
Nach all der Schwärmerei und Bejubelung die ich von anderen Bloggenden gehört habe, musste ich einfach nach diesem Buch greifen. Und ich bin echt positiv beeindruckt wie alle es geschafft dieses Buch so Spoiler frei zu bejubeln und zu bewerten. Weil ich habe mit einer anderen Story gerechnet. Ein besseren Story. Und vor allem mit einer Geschichte die nicht auf Seite 50 komplett vorhersehbar und austauschbar ist. Millie ist eine Figur mit sehr viel Potenzial. Ich meine ihre Backstory, die relativ zum Schluss erst erzählt wird (was bei einer Ich-Erzählerin aber totaler Unsinn ist, außer halt bei einer unzuverlässigen Ich-Erzählerin und das ist Millie und das mag ich bei Büchern oft grundsätzlich nicht), war auch vorhersehbar aber liefert eben Potenzial für eine gute Geschichte. Die habe ich aber nicht wirklich bekommen. Ninas Absichten war klar. Andrews Absichten ebenso. Enzo und der Rest lieferten kaum Überraschungen. Und wie Millie und Nina schlussendlich handeln. Ja was soll ich sagen: Langweilig. Austauschbar. Vorhersehbar. Ich muss der Autorin lassen, dass sie einen tollen Schreibstil hat. Die Kapitel sind gut aufgebaut. Sodass sie trotz einer vorhersehbaren Story Spannung erzeugen konnte. Und ich zumindest wissen wollte wie die Story umgesetzt hat. Aber meine Erwartungen wurde nicht ansatzweise erfüllt. Keine Empfehlung von mir. 

Dienstag, 8. April 2025

Meine Gedanken zu Zombie Zone Germany: Trümmer von Simona Turini

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 19. Oktober 2024
im Amrûn Verlag
Umfang: 114 Seiten

Worum geht es:
Wenn die Straßen nicht mehr sicher sind. Wenn das Überleben ein täglicher Kampf ist. Wenn der Traum von einem friedlichen Miteinander in Trümmern liegt. Was wird geschehen, wenn die Verzweiflung die Überlebenden zum Äußersten treibt? Zombie Zone Germany: Unsere Städte wurden Höllen. Sie kamen über Nacht. Ihr Hunger war unstillbar. Sie fielen wie Heuschreckenschwärme über die Lebenden her. Zerrissen sie, fraßen, machten aus ihnen etwas Entsetzliches. In den Straßen herrscht verwestes Fleisch. Zwischen zerschossenen Häusern und Bombenkratern gibt es kaum noch sichere Verstecke.In Deutschland ist der Tod zu einer seltenen Gnade geworden. Hohe Stahlbetonwände sichern die Grenzen. Jagdflieger und Kampfhubschrauber dröhnen darüber. Es wird auf alles geschossen, was sich (noch) bewegt. Deutschland wurde isoliert – steht unter Quarantäne. Die wenigen Überlebenden haben sich zu Gruppen zusammengeschlossen, oder agieren auf eigene, verzweifelte Faust. Gefangen unter Feinden. Im eigenen Land. Doch ist der Mensch noch des Menschen Freund, wenn die Nahrung knapp wird und ein Pfad aus kaltem Blut in eine Zukunft ohne Hoffnung führt?

Meine Gedanken:
Ich habe Trümmer in der überarbeiteten Version gelesen. Und somit auch zum 2. Mal. Zum ersten Mal ist Trümmer 2015 erschienen und hat nun ein neues Cover und ein neues Lektorat bekommen. Ich meine schon, dass es sich nun flüssiger liest, vielleicht. Das erste Mal lesen ist schon einige Jahre her. Wie dem auch sei. Schreibstil und Lesefluss waren sehr gut. Aber die Geschichte nimmt mir zum Ende hin etwas die Freude. Es ist ein super Buch mit einem „Meh“ Ende sozusagen. Dieses kommt für mich irgendwie so aus dem Nichts heraus und ich verstehe die Handlungsweise von zwei Figuren so gar nicht. Weil meiner Meinung nach nichts vorher in der Geschichte darauf schließen lässt. Deswegen bleibe ich einfach mit einem Kopfschütteln nach der letzten Seite alleine zurück und kann nicht mehr als 3,5 Sterne vergeben. 

Samstag, 5. April 2025

Meine Gedanken zu Der letzte Joker von Agatha Christie

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 9. Januar 2021
im Atlantik Verlag
Umfang: 272 Seiten

Worum geht es:
Als ihre Freunde des Mordes verdächtigt werden, stürzt sich die junge Lady Eileen Caterham in Nachforschungen. Was bedeuten die seltsamen Worte, die ihr eines der beiden Opfer kurz vor seinem Ableben zugeflüstert hat? Und was hat es mit den sieben Weckern auf sich, die auf dem Kaminsims des anderen Toten stehen? Bei ihren Ermittlungen gerät die entschlossene Eileen in manche Situation, die so gar nicht ladylike ist.

Die Autorin:
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren.

Meine Gedanken:
Bisher gleicht kein Agatha Christie dem anderen. Der letzte Joker sticht hervor durch eine Spionage Story und seinem Team aus Hobby Ermittlern. Im Vordergrund steht hier eine junge Frau die sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen lässt den Tätern auf die Spur zukommen. Die Geschichte wird von einem allwissenden Erzähler wiedergegeben, der den Leser direkt anspricht aber die wichtigsten Informationen für sich behält auch wenn er in jeden Kopf der vorhandenen Protagonisten springt, inklusive dem der Täter. Ich denke für den Lesenden ist es so fast unmöglich herauszufinden wer am Ende die Übertäter sind. Wem das jedoch nicht stört, wird wahrscheinlich sehr viel Spaß mit diesem Agatha Christie Buch haben. 

Donnerstag, 3. April 2025

Meine Gedanken zu Alle Farben meines Lebens von Cecelia Ahern

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 31. Mai 2024
im Piper Verlag
Umfang: 368 Seiten

Worum geht es:
Gold ist die Farbe der Reinheit, Grün steht für Stabilität und ein bestimmtes Blau für Traurigkeit. Schon als Kind entdeckt Alice, dass sie den Gemütszustand anderer Menschen in Farbe sehen kann. Die Auren verraten Alice, ob ihr Gegenüber die Wahrheit sagt oder lügt, glücklich ist oder heimlich den Tränen nah. Ihr eigenes Leben in die Farben des Glücks zu tauchen, das gelingt ihr zunächst dennoch nicht. Ausgerechnet die Natur liefert der Großstadtpflanze, die bisher jeden Kaktus kleinkriegt, einen ersten Hinweis. Ihre lebenskluge Nachbarin zeigt ihr die Richtung. Und die Begegnung mit einem Mann, dessen Farben sie überraschenderweise nicht erkennen kann, leitet Alice auf ihrer Suche nach all den bunten, leuchtenden Facetten des Lebens.

Die Autorin:
Cecelia Ahern ist eine irische Romanautorin. Ihr Debütroman »PS: Ich liebe dich« wurde 2004 veröffentlicht und war ein internationaler Bestseller. Er wurde mit Hilary Swank in der Hauptrolle verfilmt. Ihr zweiter Roman »Für immer vielleicht« wurde als Love, Rosie mit Lily Collins in der Hauptrolle verfilmt. Ihre Bücher wurden in über siebenunddreißig Sprachen veröffentlicht und haben sich über fünfundzwanzig Millionen Mal verkauft. Neben ihren Romanen ist sie auch die Autorin einer hochgelobten Geschichtensammlung, »Frauen, die ihre Stimme erheben. Roar« die als Apple Original Serie mit Nicole Kidman in der Hauptrolle auf Apple TV+ zu sehen ist.

Meine Gedanken:
Ich hatte hohe Erwartungen. Sie wurden übertroffen. Dieses Buch hat mich mitgenommen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich bin eingetaucht in ein Meer aus Farben. Und haben Emotionen durchleben dürfen von totaler Zerstörung bis hin zu den schönsten Hochgefühlen. Ein 5 Tränen Buch at it‘s best! Die Geschichte von Alice hat mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgenommen und mich zu 100% begeistert. Es ist auf seine Art ein typisches Cecelia Ahern Buch. Ist es bereits magischer Realismus, dass unsere Protagonistin Farben sehen kann und das nicht nur von Menschen? Die Aura zu sehen oder mit Chakren zu arbeiten zum Beispiel mit Reiki ist nichts ungewöhnliches, auch wenn für mich esoterisch oder Unglaubwürdig. Aber die Autorin macht daraus etwas sehr faszinierendes. Und die Entwicklung von Alice und ihr Leben sind zu tiefst berührend. Ich hatte hohe Erwartungen. Sie wurden übertroffen. 

Mittwoch, 26. März 2025

Meine Gedanken zu Der Kruzifix-Killer von Chris Carter

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 10. Juni 2009
im ullstein Verlag
Umfang: 480 Seiten

Worum geht es:
Los Angeles: Die Leiche einer jungen Frau wird gefunden, zu Tode gequält und bestialisch verstümmelt. Es gibt keinerlei Spuren, bis auf ein in den Nacken geritztes Kreuz: das Erkennungszeichen eines hingerichteten Serienmörders. Detective und Profiler Robert Hunter wird schnell klar, dass der Kruzifix-Killer lebt. Er mordet auf spektakuläre Weise weiter. Und er ist Hunter immer einen Schritt voraus - denn er kennt ihn gut. Zu gut.

Der Autor:
Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre lang als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Mittlerweile lebt Chris Carter als Autor in London. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt erfolgreich.

Meine Gedanken:
An diese allwissende und hin und her springende Erzählperspektive musste ich mich erstmal gewöhnen. War mitunter etwas verwirrend wie schnell der Autor von Kopf zu Kopf sprang. Aber genau damit verbirgt er so manches Geheimnis genau im richtigen Zeitpunkt. Im Nachhinein betrachtet wäre es durchaus möglich gewesen den Plottwist zu entlarven. Mir ist es nicht gelungen und so war doch etwas überrascht. Ich hab den Thriller im großen und ganzen gern gelesen. Bin aber noch unschlüssig ob ich die Reihe weiterverfolgen werde. 

Freitag, 21. März 2025

Meine Gedanken zu Schachnovelle von Stefan Zweig

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 1. September 1987
im Fischer Verlag
Umfang: 112 Seiten

Worum geht es:
Für den kultivierten Großmeister Dr. B. ist das Schachspiel mehr als eine geistige Beschäftigung: Es wurde ihm einst zum Überlebensmittel, denn in der zermürbenden Einsamkeit seiner Gestapohaft hatte er aus dem strengen Regelwerk des Schachs seine Widerstandskraft gezogen. Nun trifft er auf den Weltmeister Czentovic, einen stumpfen Charakter, der mit mechanischer Präzision vorgeht. Zwei Spielhaltungen prallen aufeinander und mit ihnen zwei Lebenswelten. Die 'Schachnovelle' ist das eindrucksvolle Vermächtnis des schließlich selbst am Leben verzweifelten Stefan Zweig.

Der Autor:
Stefan Zweig (1881–1942) wuchs als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Wien auf. Er schrieb Gedichte, Novellen, Dramen und Essays, die 1933 der Bücherverbrennung der Nationalsozialisten zum Opfer fielen. Seit 1938 auf der Flucht, lebte der engagierte Pazifist und Humanist zuletzt in Brasilien, wo er zusammen mit seiner Ehefrau Selbstmord beging.

Meine Gedanken:
Ich habe die Novelle in einem Zug durchgelesen aber nur weil ich es hinter mich bringen wollte. Hätte ich es zur Seite gelegt, hätte ich wahrscheinlich nie wieder dazu gegriffen. Selten einen Schreibstil erlebt der so langweilig erzählt war. Das Ende war zwar ganz als der Mittelteil, konnte für mich aber nicht wirklich was rausreißen. Ja ein Klassiker. Muss man ihn deswegen gelesen haben? Von mir ein ein eindeutiges Nein auf diese Frage. 

Donnerstag, 20. März 2025

Meine Gedanken zur Jack Taylor fährt zur Hölle von Ken Bruen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 30. August 2010
im Atrium Verlag
Umfang: 304 Seiten

Worum geht es:
Ken Bruen und Harry Rowohlt – zwei wie Pech und Schwefel „Mann, Jack, wo warst du denn?“ „Zurückhaltung geübt. Ich lebe ohne Lullen, Koks und Alk.“ Er war erstaunt, sagte: „Ohne Lullen. Ohne Koks. Mensch, Jack, ich bin beeindruckt.“ Der Wachposten, seit Weihnachten im Halbkoma, hob den Kopf, sagte: „Bekommt Ihnen gut“, und sackte zurück auf den Tresen. Nachdem er sich anlässlich des Geburtstags seines Vaters ins Delirium gesoffen hat, versucht Jack Taylor trocken zu bleiben. Es bleibt beim Versuch. Weniger vorhersagbar stolpert Jack aber auch in einen neuen Fall: Er soll eine Frau finden, die im berüchtigten Magdalenenstift gearbeitet und Mädchen zur Flucht verholfen hat, die dort misshandelt wurden. In der Folge - probiert er ein paar Pillen aus - hört er von einer Nonne namens Luzifer - demoliert er mehrere Unterkiefer und eine Schaufensterscheibe - wandert er in den Knast - und bekommt Alpträume, während im Hintergrund Losing My Religion läuft.

Der Autor:
Ken Bruen, geboren 1951 und wohnhaft in Galway, hat am Trinity College in Dublin über Metaphysik promoviert, bevor er zu schreiben begann. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter der renommierte Shamus-Award, der ihm gleich zwei Mal verliehen wurde, 2009 den Grand prix de littérature policière und 2010 den Deutschen Krimi Preis. Nachdem Jack Taylor sich auch hierzulande größter Beliebtheit erfreut, wird die Reihe nun fürs Fernsehen verfilmt.

Meine Gedanken:
Der dritte Band der Reihe brachte wieder einige Abgründe der Hauptfigur mit sich. Jack Taylor ist ein Antiheld der mitunter mehr Dreck am stecken hat als die Bösewichte die er jagt. Aber genau das ist der Charme an der Reihe. Ein guter dritter Band, der Vorfreude auf die weitere Reihe macht. 

Mittwoch, 19. März 2025

Meine Gedanken zu Nest von Roisin O´Donnell

 

Format: Hardcover
Erschienen am 26. Februar 2025
im Karl Blessing Verlag
Umfang: 416 Seiten

Worum geht es:
An einem strahlenden Frühlingstag in Dublin trifft die schwangere Ciara Fay eine Entscheidung. Sie schnappt sich Kleidung von der Wäscheleine, packt ihre zwei kleinen Töchter ins Auto und fährt davon. Schon lange fühlt sich ihr Zuhause nicht sicher an. Doch ohne Job und Einkommen, isoliert von Familie und Freunden, kann sie sich der Kontrolle ihres manipulativen Mannes Ryan kaum entziehen. Immer wieder zweifelt Ciara an ihrer Wahrnehmung der Dinge. Notdürftig findet sie Unterschlupf und sucht verzweifelt nach einem neuen Heim für sich und ihre Kinder. Wird es ihr dieses Mal gelingen auszubrechen? Denn Weggehen ist eine Sache, aber Wegbleiben eine andere. Ein einziger mutiger Moment kann ein ganzes Leben verändern. Ein mitreißender Roman über eine Mutter, die sich ihr Selbstvertrauen zurückerobert, um für ein besseres Leben zu kämpfen.

Die Autorin:
Roisín O'Donnells Kurzgeschichten wurden u.a. in The Stinging Fly, The Tangerine und der Irish Times veröffentlicht und für diverse Preise nominiert. Ihre Sammlung »Wild Quiet« wurde von der Irish Times zu den Lieblingsbüchern des Jahres 2016 gezählt. »Nest« ist ihr erster Roman. O'Donnell lebt mit ihren beiden Kindern in der Nähe von Dublin.

Meine Gedanken:
Was für ein Buch? Mir fehlen die Worte! Noch nie hat mich ein Buch so emotional gefordert wie dieses. Keine Seite war leicht zu lesen. Es war bedrückend und aufwühlend. Aber das bringt diese so gefühlvolle und respektvolle geschriebene Geschichte es nun mal mit sich. Man leidet mit der Figur. Man hofft mit der Figur. Man möchte sie schütteln und in den Arm nehmen. Es ist so hart und aufwühlend, mitreißend. Es ist eine schmerzhafte Geschichte. Aber dabei so gut geschrieben, erzählt. Es fühlt sich seltsam dem Leid in diesem Buch 5 Sterne zu geben aber es geht gar nicht anders, weil eben die Autorin diese Emotionen geschafft hat auszulösen. Und das muss man erstmal können. Für mich ein Meisterwerk irischer Literatur. 

Dienstag, 18. März 2025

Meine Gedanken zu Miss Merkel: Mord in der Uckermark von David Safier

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 23. März 2021
im Kindler Verlag
Umfang: 320 Seiten

Worum geht es:
Was macht Angela Merkel, wenn sie in Rente geht? Sie löst Kriminalfälle in der Uckermark. Der herrlich komische neue Roman von Bestsellerautor David Safier: Die Kanzlerin ist seit sechs Wochen in Rente und mit Mann und Mops in die Uckermark gezogen, genauer gesagt nach Kleinfreudenstadt, gelegen am schönen Dumpfsee. Nach dem turbulenten Leben in Berlin fällt es ihr jedoch schwer, sich auf das beschauliche Landleben einzulassen. Nur zu backen und zu wandern, wird halt schnell fad. Als jedoch der Freiherr Philip von Baugenwitz vergiftet in einem von innen verriegelten Schlossverlies gefunden wird, erwacht neues Leben in Angela. Endlich wieder ein Problem, das gelöst werden will! Unterstützt von ihrem liebenden Ehemann und dem sanften Bodyguard Mike macht sie sich auf die gefährliche Suche nach dem Mörder. Wird sie ihn finden? Wird sie in Klein-Freudenstadt heimisch werden? Gar das erste Mal in ihrem Leben eine wahre Freundin finden? Oder wird eine der sechs verdächtigen Frauen ihr zuvor den Garaus machen? Fragen, die nur eine große Detektivin beantworten kann! Ein Cosy Crime mit Deutschlands beliebtester Politikerin.

Der Autor:
David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten Autoren der letzten Jahre. Seine Romane, darunter "Mieses Karma", "Jesus liebt mich", "Happy Family" und "Muh" erreichten Millionenauflagen. Auch im Ausland sind seine Bücher sehr erfolgreich. Als Drehbuchautor wurde David Safier unter anderem mit dem Grimme-Preis sowie dem International Emmy (dem amerikanischen Fernseh-Oscar) ausgezeichnet. David Safier lebt und arbeitet in Bremen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund. 

Meine Gedanken:
Was für ein grandioser Spaß. Ich hatte nichts erwartet. Außer vielleicht ein bisschen Witz und leichte Unterhaltung. Habe ich auch beides bekommen. Aber noch mehr. Tatsächlich konnte mich der Fall auch bei der Stange halten und mit dem Endergebnis hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Die Figuren sind mir nach wenigen Seiten ans Herz gewachsen und ich war auf die feinste Art abgelenkt und unterhalten. 

Kleiner Hinweis: Wer „Der Mord im Orient Express“ von Agatha Christie noch nicht gelesen hat (hab ich nicht) wird massiv gespoilert. Aber das sei nur am Rande erwähnt. Ansonsten ein tolles Buch.