Dienstag, 24. Juni 2025

Meine Gedanken zu Love to Share - Liebe ist die halbe Miete von Beth O´Leary

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 13. Mai 2019
im DIANA Verlag
Umfang: 496 Seiten

Worum geht es:
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...

Die Autorin:
Beth freie Autorin, und wenn sie nicht am Schreibtisch sitzt, macht sie es sich gerade irgendwo mit einem Buch, einer Tasse Tee und mit mehreren Wollpullovern (bei jedem Wetter) gemütlich. Sie lebt mit ihrem Partner und ihrem Hund auf dem Land nicht weit von London.

Meine Gedanken:
In diesem Buch steckt viel mehr als "nur" ein Liebesroman. Tiffy und Leon sind sehr tiefgründige Figuren und die Geschichte von den beiden ist sehr deep und bietet viel mehr als man zunächst erwartet. Allerdings ist es sehr schwer über dieses Buch zu berichten ohne viel zu spoilern. Man muss als potenzieller Leser etwas darauf vertrauen, dass es eben keine reine Liebesgeschichte, sondern viel mehr. Mich hat lange dieses "Love" sehr abgeschreckt weil ich momentan keine Liebesromane lese. Aber dieses Buch ist kein Liebesroman.
Mich hat die Geschichte trotzdem sehr berührt und vorallem sehr überrascht, auch wenn ich mich auf eine Überraschung eingestellt hatte. Aber was ich bekommen habe beim Lesen war echt schön. Eine echte Empfehlung von mir.

Dienstag, 17. Juni 2025

Meine Gedanken zu Jack Taylor auf dem Kreuzweg von Ken Bruen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 1. Oktober 2011
im Atrium Verlag
Umfang: 256 Seiten

Worum geht es:
In Galway wird ein Junge gekreuzigt; wenig später verbrennt seine Schwester in ihrem Auto. Jack Taylors Ermittlungen führen ihn auf seinen ganz persönlichen Kreuzweg, an dessen Stationen ihm die Riege seiner eigenen Dämonen entgegentritt – einer durstiger als der andere.

Der Autor:
Ken Bruen, geboren 1951 und wohnhaft in Galway, hat am Trinity College in Dublin über Metaphysik promoviert, bevor er zu schreiben begann. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den renommierten Shamus-Award, der ihm gleich zwei Mal verliehen wurde, 2009 den Grand prix de littérature policière und 2010 den Deutschen Krimi Preis. Nachdem Jack Taylor sich auch hierzulande größter Beliebtheit erfreut, wurde die Reihe mit Ian Glenn in der Hauptrolle vom ZDF fürs Fernsehen verfilmt.

Meine Gedanken:
So wie man Jack Taylor aus den vorherigen Bücher kennen, baut er auch in diesem Buch sehr viel Mist bevor er den Rätseln auf die Spur kommt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Man liest aus der Sicht von Jack und man taucht auch in die Perspektive der Täter:innen ein. Das macht die Geschichte sehr spannend.
Es geht auch wieder sehr um Jacks privates Leben und seine Entwicklung. Und es bleibt für die nächsten Teile der Reihe spannend wo sein Leben ihn noch hinführen wird.
Ich bleibe dabei, diese Reihe empfehle ich gerne weiter. 

Samstag, 14. Juni 2025

Meine Gedanken zu Miss Merkel 2: Mord auf dem Friedhof von David Safier

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 1. März 2022
im Kindler Verlag
Umfang: 352 Seiten

Worum geht es:
Der Gärtner ist nicht immer der Mörder, manchmal ist er auch die Leiche. Das wird Rentnerin Angela spätestens klar, als ihr Mops die Leiche des Gärtners auf dem Klein-Freudenstädter Friedhof in der beschaulichen Uckermark entdeckt. Kopfüber steckt der Tote in der Erde, nur die Beine ragen heraus. Die Mordverdächtigen sind allesamt in zwei verfeindeten Bestatter-Familien zu finden. Da gibt es einen dubiosen Geschäftsführer, eine spröde Buchhalterin, eine sensible Trauerrednerin, einen Satanisten sowie einen kultivierten Steinmetz. Mit Letzterem teilt Angela nicht nur ihre Liebe zu Shakespeare, der ältere Herr sieht auch noch aus wie ein ehemaliger französischer Filmstar. Wird Angela dem rauen Charme dieses Mannes verfallen? Und was sagt ihr Gatte Achim dazu?

Der Autor:
David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten Autoren der letzten Jahre. Seine Romane, darunter "Mieses Karma", "Jesus liebt mich", "Happy Family" und "Muh" erreichten Millionenauflagen. Auch im Ausland sind seine Bücher sehr erfolgreich. Als Drehbuchautor wurde David Safier unter anderem mit dem Grimme-Preis sowie dem International Emmy (dem amerikanischen Fernseh-Oscar) ausgezeichnet. David Safier lebt und arbeitet in Bremen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund.

Meine Gedanken:
Auch dieses Buch bietet die einen oder anderen komischen Moment der mich herzlich zum Lachen gebracht hat aber leider gibt es viel mehr Momente die so richtig cringe sind.
Geht los dabei, dass Miss Merkel den Steinmetz nicht beim Namen nennt sondern wie eine Figur aus einem französischen Film und geht dann weiter bis dahin, dass sie auch totel für ihn schwärmt wie so eine ganze junge Teenagerin. Und das ist nicht das einzige Liebensgedöns in dem Buch und das hat leider total genervt. Dabei fiel für mich der eigentlich Fall irgendwie hinten über. Gut fand ich, dass ich dieses Mal nicht auf die Lösung gekommen bin. Dieses 2. Band kann man gelesen haben, muss man aber nicht.

Samstag, 7. Juni 2025

Meine Gedanken zu Das krumme Haus von Agatha Christie

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 14. März 2018
im Atlantik Verlag
Umfang: 256 Seiten

Worum geht es:
Drei Generationen der Familie Leonides leben in dem großen, krummen Haus mit den vielen Giebeln. Doch dann wird der alte Aristide Leonides ermordet. Jeder hatte einen Grund, den alten Tyrannen ins Jenseits zu befördern, aber als Motiv für einen Mord reicht eigentlich keiner dieser Gründe aus. Solange der Mordfall ungeklärt bleibt, weigert sich Sophia, die geliebte Enkelin des Millionärs, ihren Verlobten Charles zu heiraten. Dann geschieht ein zweiter Mord ... Kann Charles Scotland Yard helfen, den Mörder zu entlarven?

Die Autorin:
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren.

Meine Gedanken:
An sich eine spannende Geschichte. Und wie immer typisch Agatha Christie sehr gut geschrieben sowie ein sehr guter Aufbau der Storyline. Aber leider wirklich wenig überraschend und deswegen zwar schon spannend aber doch lange nicht so gut wie die bisherigen Christies die ich bisher gelesen habe.
Ermitteln tut hier jemand der eng mit der Familie verbunden ist und davon auch nicht viel versteht und sich währenddessen Tipps holt von seinem Vater und Scotland Yard. Und als Leser:in bekommt man die gleichen Tricks an die Hand und deswegen ist es so vorhersehrbar worauf es hinaus läuft aber die Figur aus dem Buch checkt es eben nicht und das macht etwas nervig und langatmig. Aber es war nett zu lesen, jedoch nur eine bedingte Empfehlung.

Samstag, 31. Mai 2025

Meine Gedanken zu ZZG: Welt in Trümmern von Simona Turini

Format: Taschenbuch
Erschienen am 26. März2025
im Amrûn Verlag
Umfang: 132 Seiten
Rezensionsexemplar vom Verlag

Worum geht es:
Einige Jahre sind vergangen, seit die Zombies das Land überrannt haben. Für Ex-Kirmesboxer, Ex-Drogendealer und Neu-Bordellbesitzer Molly eine tolle Zeit, kann er sich doch in der Gesetzlosigkeit am besten ausleben. Aber dann legt er sich endgültig mit dem Falschen an: Johann »Jessy« Schulz, der letzte der großen Frankfurter Gangsterbosse, hat es auf Molly und seinen Puff abgesehen. Jetzt heißt es Flucht oder Untergang! Molly entscheidet sich für den lebensgefährlichen Weg zur Grenze, im Gepäck nur eine Handvoll Vorräte, die Prostituierte Sandrine und seine naive Hoffnung, unterwegs schon irgendeinen Unterschlupf zu finden.

Meine Gedanken:
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und man trifft auch auf bereits bekannte Figuren aus der ersten ZZG Novelle der Autorin. Aber man kann diese Novelle völlig unabhängig von der ersten Novelle Trümmer lesen. Wenn man aber kein Easter Egg verpaasen möchte, empfehle ich durchaus Trümmer zu lesen. Allgemein empfehle ich gerne die kompletten Bücher aus der Zombie Germany Welt.
Die Novelle hat mir wieder gut gefallen. Es wird blutig und die Abgründe der überlebenen Menschheit kommen auch nicht zu kurz. Besonders gut haben mir die starken weiblichen Figuren gefallen und der oder andere Todesfall hat mir großes Vergnügen bereitet. Und auch eine andere Perspektive, die ich hier jetzt nicht spoilern möchte, die relativ zum Schluss der Novelle erst auftritt fand ich sehr spannend. Von meiner Seite eine Herzensempfehlung.

Montag, 26. Mai 2025

Meine Gedanken zu Was das Leben uns gibt von Billy O´Callaghan

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 16. April 2025
im btb Verlag
Umfang: 240 Seiten
Rezensionsexemplar vom Bloggerportal

Worum geht es:Irland, Cape Clear Island, 1868: Die 16-jährige Nancy, die als Einzige in ihrer Familie die Große Hungersnot überlebt hat, steigt in ein Fischerboot und kehrt ihrer Heimat für immer den Rücken. Sie findet Anstellung als Dienstmädchen am Rande von Cork und beginnt eine Beziehung zu dem verheirateten Gärtner Michael Egan. Als sie schwanger wird, verlässt er sie jedoch und Nancy muss sich mit ihren Kindern alleine durchschlagen. Im Jahr 1920 ist Nancys Sohn Jer gerade aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt und versucht, neuen Halt im Leben zu finden. Trotz der vielen Schicksalsschläge, die die Familie ereilt haben, zieht Jers Tochter Nellie im Jahr 1982 eine hoffnungsvolle Bilanz ihres Lebens.

Der Autor:
Billy O'Callaghan wurde 1974 in Cork, Irland, geboren und lebt heute in Douglas, dem Dorf, in dem der Großteil von Was das Leben uns gibt spielt. Er hat vier Kurzgeschichtenbände und vier Romane veröffentlicht. Die titelgebende Kurzgeschichte seines neusten Erzählbandes The Boatman stand auf der Shortlist des Costa Short Story Award und wurde u.a. mit dem Bord Gáis Energy Irish Book Award ausgezeichnet. Seine Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Bei btb erschien zuletzt der Roman Die Liebenden von Coney Island, der für den Encore Award der Royal Society of Literature nominiert war.

Meine Gedanken:
Die Geschichte einer Familie aus der Sicht von drei Generationen. Der Vater, seine Mutter und seine Tochter, berichten über die Familiengeschichte zu sehr unterschiedlichen Zeiten Irlands. Was das Land aus einem Menschen macht erzählt der Autor in diesem Buch sehr eindrucksvoll. Aber auch was die Mitmenschen, der Gesellschaftliche Stand und die finanzielle Mittel für einen Einfluss haben. Die Geschichte setzt bereits zu Zeiten der Hungersnot an und führt den Leser bis in eine Zeit in der Frauen sich ihren ersten Rechte und Freiheiten erkämpfen. Auch wenn der Sohn der Mutter zur Wort kommt geht es dann doch aber in erster Linie um viele starke Frauen in der Familie. Die für sich und für ihre Liebsten kämpfen bis es nicht mehr geht und vor allem oft sich selbst zurücknehmen für das Wohl ihrer Liebsten. Und dabei so stark sind und niemals aufgeben. Das Buch ist sehr emotional, wenn man sich drauf einlässt. Denn ja der Schreibstil ist sehr erzählend aber mich hat genau das mitten ins Herz getroffen. 

 

Samstag, 24. Mai 2025

Meine Gedanken zu Jack Taylor und der verlorene Sohn von Ken Bruen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 28. Februar 2011
im Atrium Verlag
Umfang: 304 Seiten

Worum geht es:
Nachdem ihn sein letzter Fall für fünf Monate in eine Nervenklinik gebracht hatte, kommt Jack Taylor gerade rechtzeitig wieder zu sich, um zu erleben, dass in einem Beichtstuhl der abgetrennte Kopf eines Priesters gefunden wird. Ganz Irland hält den Atem an. In Dublin setzt ein Drogenbaron eine Belohnung für die Ergreifung des Mörders aus. Und als sich Jack daran macht, die Ermittlungen aufzunehmen, taucht plötzlich auch noch der Sohn auf, den er nie hatte.

Der Autor:
Ken Bruen, geboren 1951 und wohnhaft in Galway, hat am Trinity College in Dublin über Metaphysik promoviert, bevor er anfing, Krimis zu schreiben. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den renommierten Shamus-Award, der ihm gleich zwei Mal verliehen wurde, 2009 den Grand prix de littérature policière und 2010 den Deutschen Krimi Preis.

Meine Gedanken:
Die Jack Taylor Storys plätschern so vor sich hin und enden mit einem großen Knall. Band 4 ließ mich sprachlos zurück und ich war gespannt was in Band 5 aus Jack Taylor wird. Er bekommt es gleich mit mehreren Fällen zu tun und tritt mehrere Leuten auf die Füße. Und auch Band 5 endet mit einem fiesen Cliffhanger und wieder mit der großen Fragen: Was wird aus Jack?  

Freitag, 23. Mai 2025

Meine Gedanken zu Mit offenen Karten von Agatha Christie

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 17. September 2016
im Atlantik Verlag
Umfang: 256 Seiten

Worum geht es:
Hercule Poirot und drei seiner Ermittlerkollegen erhalten eine Einladung zu einer exklusiven Partie Bridge. Der Gastgeber aber, ein für seine kuriosen Vorlieben bekannter Gentleman, hat einen ganz besonderen Abend geplant. Denn angeblich handelt es sich bei allen vier Spielern im Nebenzimmer um Mörder auf freiem Fuß. Als der letzte Stich gemacht ist, wird der Gastgeber tot in seinem Sessel aufgefunden, und Poirot weiß: einer seiner Mitspieler muss ihn umgebracht haben.

Die Autorin:
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren.

Meine Gedanken:
Dieser Poirot Fall hat mir wirklich gut gefallen und bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung wer die oder der Täterin oder Täter ist. Mit Rätseln bis zur vorletzten Seite das nenne ich echtes Lesevergnügen. So stelle ich mir einen echt guten Krimi vor. Es gab viele unterschiedliche Perspektiven und es wurde aus vielen Seiten ermittelt. Auch das hat mir gut gefallen. Ebenso kommen die möglichen Verdächtigen alle zu Wort und trotzdem erscheinen sie alle gleichzeitig verdächtig und gleichzeitig unschuldig. Im Nachhinein kann man die Hinweise entdecken und auch die Ähnlichkeit im Vorgehen des Poirot aus anderen Büchern ist nicht zu überlesen. Aber das tut dem Lesespaß keinen Abbruch. Hat mir gut gefallen.

Mittwoch, 21. Mai 2025

Meine Gedanken zu Das Reich der Vampire von Jay Kristof

 

Format: Hardcover
Erschienen am 29. Juni 2022
im Fischer Tor Verlag
Umfang: 1.024 Seiten

Worum geht es:
Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis. Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.

Der Autor:
Jay Kristoff verbrachte den Großteil seiner Jugend mit einem Haufen Bücher und zwanzigseitiger Würfel in seinem spärlich beleuchteten Zimmer. Als Master of Arts verfügt er über keine nennenswerte Bildung. Er ist zwei Meter groß und hat laut Statistik noch 11.000 Tage zu leben. Zusammen mit seiner Frau und dem faulsten Jack-Russell-Terrier der Welt lebt er in Melbourne. Jay Kristoff glaubt nicht an Happy Ends.

Meine Gedanken
Ich hatte nichts erwartet, außer Vampire und die habe ich bekommen. Und die haben mich auch sehr begeistert. Der Autor kommt mit dem einen oder anderen (für mich) neuen Twist um die Ecke, was dem Vampir-Plot neues „Leben“ eingehaucht hat. Das Buch ist auch fast ein Highlight aber für mich gab es innerhalb dieser Heldenreise einige Wiederholungen und auch die Kampfszenen waren mir gerade zum Ende hin zu lang. Und das Ende vielleicht auch ein bisschen vorhersehbar. Und dann wieder auch sehr überraschend. Der Cliffhanger ist zum Glück nicht so mies wie befürchtet aber ich werde trotzdem auf jeden Fall weiterlesen. 

Dienstag, 15. April 2025

Meine Gedanken zu Ein Drama für Jack Taylor von Ken Bruen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 28. Februar 2011
im Atrium Verlag
Umfang: 240 Seiten

Worum geht es:
'Da draußen ist jemand, der ein unheimliches Spiel spielt und ungestraft mordet.' Jack Taylor ist trocken – und das seit sechs Monaten. Ohne Schnaps geht es ihm so schlecht, dass er auch das Koksen eingestellt hat. Und es gibt Gerüchte in Galway, er sei sogar zur Messe in der Kirche gesehen worden. Als zwei Studentinnen tot aufgefunden werden, sieht zunächst alles nach einem tragischen Zufall aus. Doch bei beiden Leichen findet sich jeweils ein Buch des irischen Klassikers Synge, signiert mit 'Der Dramatiker'. Bei einer starken Tasse Kaffee fasst Jack den Entschluss, diesen Dramatiker zu stellen – ein Vorhaben, das ihm bald schon weit mehr zu schaffen macht als der Entzug … 'Ich las meine Aufzeichnungen durch und versuchte zu begreifen, was ein Killer an Synge so toll fand, dass er das Werk dieses Mannes als Signet verwenden wollte. Ich kapierte es nicht. Mir gefiel aber, was Yeats über Synge sagte: ›Er war umso verhasster, da er seinem Land gab, was es brauchte, ein kaltes, ungerührtes Herz.‹'

Der Autor:
Ken Bruen, geboren 1951 und wohnhaft in Galway, hat am Trinity College in Dublin über Metaphysik promoviert, bevor er anfing, Krimis zu schreiben. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den renommierten Shamus-Award, der ihm gleich zwei Mal verliehen wurde, 2009 den Grand prix de littérature policière und 2010 den Deutschen Krimi Preis.

Meine Gedanken:
Habe soeben die letzten Seiten gelesen und bin sprachlos. Das Buch endet mit einer Katastrophe. Über die ich natürlich nicht sprechen kann. Aber was soll ich sagen? Keine Ahnung. Ich frage mich: Warum? Warum nur, Jack? Der vierte Band liest sich noch besser als die Band 1 bis 3. Der Charakter Jack nimmt weiter Form an und ist dabei ein totales Chamäleon. Man weiß als Leserin nie was man bekommt und wie wo es mit ihm hinführt. Besonders lieb ich die literarischen Hinks. Jack Taylor ist eine Leseratte. Vor allem irische Literatur. Die mir nur selten etwas sagt, aber Lust macht zum einen die Reihe weiterzulesen und zum anderen, wenn mal viel Zeit ist, alle diese Literatur zu erforschen. Literatur spielt im vierten Teil der Reihe noch eine größere Rolle als in Teil 1-3 sowieso schon. Deswegen ist er wahrscheinlich mein Favorit. Die vielen irischen Anekdoten und Insider Hinks machen Spaß. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band der Reihe. 

Sonntag, 13. April 2025

Meine Gedanken zu Mitternachtsschwimmer von Roisin Maguire

 

Format: Hardcover
Erschienen am 15. Juli 2024
im Dumont Verlag
Umfang: 352 Seiten

Worum geht es:
Ballybrady, ein pittoreskes irisches Dorf zwischen grünen Hügeln und atemberaubender Küste. Hier lebt Grace allein und zurückgezogen und verbringt ihre Tage mit Schwimmen, Quilten und ihrem Hund. Grace ist eine Naturgewalt; ruppig und scharfzüngig, aber mit Zartgefühl kennt sie die Gefahren der stürmischen See ebenso gut wie die Abgründe des menschlichen Herzens. Um Geld zu verdienen, vermietet sie ein Cottage an Touristen. Touristen wie Evan. Nach dem Verlust seiner Tochter hat er keine Ahnung, wie er weiterleben soll. Seine Ehe droht zu zerbrechen, er trinkt zu viel und arbeitet zu wenig. Eine Woche weit weg von allem, dann will er sich wieder als zuverlässiger Gatte, Vater und Geschäftspartner bewähren. Doch er ist erst wenige Tage in Ballybrady, als der Lockdown kommt. Das Leben steht still – und plötzlich gerät etwas in Bewegung. Denn Evan muss sich nicht nur mit sich und seiner Trauer, sondern auch mit Grace und den anderen eigenwilligen Dorfbewohnern auseinandersetzen, und er trifft dabei auf Menschen, die ihm zeigen, was wirklich wichtig ist.

Die Autorin:
ROISIN MAGUIRE lebt in Nordirland und hat Kreatives Schreiben an der Queen’s University studiert. Sie hat als Türsteherin in einem Nachtclub, als Busfahrerin und als Grundschullehrerin gearbeitet und ist begeisterte Sporttaucherin, Anglerin und Ganzjahresschwimmerin. ›Mitternachtsschwimmer‹ ist ihr Debütroman.

Meine Gedanken:
Es hätte ein Highlight sein können . Denn das Potenzial war groß. Dieses Buch ist Irland pur. Das raue Irland, das ländliche Irland, das wahre Irland. Nicht das romantisierte Irland und nicht das städtische Irland. In dem Buch findet man den irischen Charakter. Man liest ihn in den Figuren, zwischen den Zeilen und bildliche Gestaltung in den Worten ist grandios. Die Geschichte über Grace und ihre Gegenwart und Vergangenheit hat mich sehr in den Bann gezogen. Sie ist nicht der grundlegende sympathische Charakter aber hat sehr viel Charme und Tiefe. Evan bringt ein großes schweres Päckchen mit und es folgt ihm eines, was sich jedoch als Segen herausstellen wird. Bis zu einem gewissen Punkt war dieses Buch echt richtig gut aber ich konnte nicht drüber hinweg lesen, dass die Pandemie so thematisiert wurde. Die Worte: Masken, Abstand, Systemrelevant usw. haben jedes Mal so ein dumpfes und schlechtes Gefühl in meinem Magen erzeugt, dass mir mitunter richtig schlecht wurde. Der nächste Punkt der das Highlight Potenzial untergraben hat, war Grace Umgang mit dem Hund und wie dieser oft beschrieben wurde. Das tat mir zu sehr in der Seele weh. Und der letzte Punkt kommt erst im letzten Kapitel zum tragen, deswegen sage ich nichts dazu, aber das ist für mich einfach ein No-Go und ich könnte dann spätestens keine 5 Sterne mehr geben. 

Freitag, 11. April 2025

Meine Gedanken zu Der Spuk in Rainier Asylum von Ambrose Ibsen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 29. November 2022
im Festa Verlag
Umfang: 300 Seiten
Rezensionsexemplar vom Festa Verlag

Worum geht es:
Sadie ist 25, arbeitet als Bibliothekarin und hat eine besondere Gabe: Sie ist empfänglich für das Übernatürliche.

Seit Jahren berichten Einheimische, dass etwas Abscheuliches in der verlassenen Rainier-Irrenanstalt herumschleicht – etwas mit riesigen Augen und verdrehten Gliedern. Nachdem ein junger Mann in den Gängen des zerfallenden Gemäuers verschwunden ist, beschließen Sadie und ihr Arbeitskollege August nach ihm zu suchen … Als sie in die Tiefen der alten Anstalt hinabsteigen, stolpert Sadie über etwas völlig Unerwartetes – etwas, das mit dem Ursprung ihrer unheimlichen Gabe zusammenhängt.

Der Autor:
Ambrose Ibsen gehört zur neuen Generation der herausragenden amerikanischen Horrorautoren in der Art von Stephen King oder Dean Koontz.

Meine Gedanken:
Die Erwartungen waren hoch, sehr hoch, nachdem Band 1 im letzten Jahr ein Highlight war. Aber ich muss leider leider sagen, dass mich dieser 2. Band zwischenzeitlich nur gelangweilt und auch zwischendurch auch genervt hat.

Genau in der Mitte gibt es eine echt geile Szene bei der ich kurzzeitig das Gefühl aus Band 1 zurück hatte. Gänsehaut pur, trockener Mund und ich umklammerte die Seiten des Buches fester. Aber das hielt nicht lange an. Davor war das Buch angefüllt mit unendlich langen Erklärungen zum Asylum und danach mit einer seeeehr langen Tour und Flucht durch das Asylum.

Dazu kam dann auch noch, dass manche Dialoge sich hölzern gezogen haben und sie passte dann vom Verhalten der Figuren her nicht zum Rest.

Der 2. Band machte mich aber schon noch neugierig auf die noch zwei folgenden Büchern. Und ich hoffe einfach, dass es der Fluch des 2. Bandes ist, der mich hier ereilt hat. Kann eigentlich nur besser werden im nächsten Teil. 

Ich vergebe 3 Sterne weil es sich gut lesen ließ und ich die Grundidee immer noch gut finde. 

Mittwoch, 9. April 2025

Meine Gedanken zu Wenn sie wüsste von Freida McFadden

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 12. Juni 2024
im Heyne Verlag
Umfang: 400 Seiten

Worum geht es:
Millie kann ihr Glück kaum fassen, als die elegante Nina ihr die Stelle als Haushaltshilfe inklusive Kost und Logis bei ihrer Familie auf Long Island anbietet. Schließlich hat sie eine Vergangenheit, von der niemand etwas wissen soll. Doch kaum ist Millie eingezogen, zeigt Nina ihr wahres Gesicht: Sie verwüstet das Haus und unterstellt ihr Dinge, die sie nicht getan hat. Ihre verwöhnte Tochter behandelt Millie ohne jeden Respekt. Nur Ninas attraktiver Mann Andrew ist nett zu ihr. Wäre da nur nicht Ninas wachsende Eifersucht. Hat sie Millie nur eingestellt, um ihr das Leben zur Hölle zu machen? Oder hat auch sie ein dunkles Geheimnis, von dem niemand etwas erfahren darf?

Die Autorin:
Mit ihrer Gabe für überraschende Twists und packende psychologische Spannung ist der US-amerikanischen Ärztin und Bestsellerautorin Freida McFadden in kürzester Zeit der internationale Durchbruch gelungen. Nach dem phänomenalen Erfolg von »Wenn sie wüsste« stürmte sie mit ihren darauf folgenden Thrillern gleich an die Spitze der SPIEGEL-Bestsellerliste. Ihre Bücher wurden in mehr als vierzig Sprachen übersetzt. Mit ihrer Familie und einer schwarzen Katze lebt Freida McFadden in einem jahrhundertealten Haus mit knarzenden Treppen und Blick auf das Meer.

Meine Gedanken:
Nach all der Schwärmerei und Bejubelung die ich von anderen Bloggenden gehört habe, musste ich einfach nach diesem Buch greifen. Und ich bin echt positiv beeindruckt wie alle es geschafft dieses Buch so Spoiler frei zu bejubeln und zu bewerten. Weil ich habe mit einer anderen Story gerechnet. Ein besseren Story. Und vor allem mit einer Geschichte die nicht auf Seite 50 komplett vorhersehbar und austauschbar ist. Millie ist eine Figur mit sehr viel Potenzial. Ich meine ihre Backstory, die relativ zum Schluss erst erzählt wird (was bei einer Ich-Erzählerin aber totaler Unsinn ist, außer halt bei einer unzuverlässigen Ich-Erzählerin und das ist Millie und das mag ich bei Büchern oft grundsätzlich nicht), war auch vorhersehbar aber liefert eben Potenzial für eine gute Geschichte. Die habe ich aber nicht wirklich bekommen. Ninas Absichten war klar. Andrews Absichten ebenso. Enzo und der Rest lieferten kaum Überraschungen. Und wie Millie und Nina schlussendlich handeln. Ja was soll ich sagen: Langweilig. Austauschbar. Vorhersehbar. Ich muss der Autorin lassen, dass sie einen tollen Schreibstil hat. Die Kapitel sind gut aufgebaut. Sodass sie trotz einer vorhersehbaren Story Spannung erzeugen konnte. Und ich zumindest wissen wollte wie die Story umgesetzt hat. Aber meine Erwartungen wurde nicht ansatzweise erfüllt. Keine Empfehlung von mir. 

Dienstag, 8. April 2025

Meine Gedanken zu Zombie Zone Germany: Trümmer von Simona Turini

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 19. Oktober 2024
im Amrûn Verlag
Umfang: 114 Seiten

Worum geht es:
Wenn die Straßen nicht mehr sicher sind. Wenn das Überleben ein täglicher Kampf ist. Wenn der Traum von einem friedlichen Miteinander in Trümmern liegt. Was wird geschehen, wenn die Verzweiflung die Überlebenden zum Äußersten treibt? Zombie Zone Germany: Unsere Städte wurden Höllen. Sie kamen über Nacht. Ihr Hunger war unstillbar. Sie fielen wie Heuschreckenschwärme über die Lebenden her. Zerrissen sie, fraßen, machten aus ihnen etwas Entsetzliches. In den Straßen herrscht verwestes Fleisch. Zwischen zerschossenen Häusern und Bombenkratern gibt es kaum noch sichere Verstecke.In Deutschland ist der Tod zu einer seltenen Gnade geworden. Hohe Stahlbetonwände sichern die Grenzen. Jagdflieger und Kampfhubschrauber dröhnen darüber. Es wird auf alles geschossen, was sich (noch) bewegt. Deutschland wurde isoliert – steht unter Quarantäne. Die wenigen Überlebenden haben sich zu Gruppen zusammengeschlossen, oder agieren auf eigene, verzweifelte Faust. Gefangen unter Feinden. Im eigenen Land. Doch ist der Mensch noch des Menschen Freund, wenn die Nahrung knapp wird und ein Pfad aus kaltem Blut in eine Zukunft ohne Hoffnung führt?

Meine Gedanken:
Ich habe Trümmer in der überarbeiteten Version gelesen. Und somit auch zum 2. Mal. Zum ersten Mal ist Trümmer 2015 erschienen und hat nun ein neues Cover und ein neues Lektorat bekommen. Ich meine schon, dass es sich nun flüssiger liest, vielleicht. Das erste Mal lesen ist schon einige Jahre her. Wie dem auch sei. Schreibstil und Lesefluss waren sehr gut. Aber die Geschichte nimmt mir zum Ende hin etwas die Freude. Es ist ein super Buch mit einem „Meh“ Ende sozusagen. Dieses kommt für mich irgendwie so aus dem Nichts heraus und ich verstehe die Handlungsweise von zwei Figuren so gar nicht. Weil meiner Meinung nach nichts vorher in der Geschichte darauf schließen lässt. Deswegen bleibe ich einfach mit einem Kopfschütteln nach der letzten Seite alleine zurück und kann nicht mehr als 3,5 Sterne vergeben. 

Samstag, 5. April 2025

Meine Gedanken zu Der letzte Joker von Agatha Christie

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 9. Januar 2021
im Atlantik Verlag
Umfang: 272 Seiten

Worum geht es:
Als ihre Freunde des Mordes verdächtigt werden, stürzt sich die junge Lady Eileen Caterham in Nachforschungen. Was bedeuten die seltsamen Worte, die ihr eines der beiden Opfer kurz vor seinem Ableben zugeflüstert hat? Und was hat es mit den sieben Weckern auf sich, die auf dem Kaminsims des anderen Toten stehen? Bei ihren Ermittlungen gerät die entschlossene Eileen in manche Situation, die so gar nicht ladylike ist.

Die Autorin:
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren.

Meine Gedanken:
Bisher gleicht kein Agatha Christie dem anderen. Der letzte Joker sticht hervor durch eine Spionage Story und seinem Team aus Hobby Ermittlern. Im Vordergrund steht hier eine junge Frau die sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen lässt den Tätern auf die Spur zukommen. Die Geschichte wird von einem allwissenden Erzähler wiedergegeben, der den Leser direkt anspricht aber die wichtigsten Informationen für sich behält auch wenn er in jeden Kopf der vorhandenen Protagonisten springt, inklusive dem der Täter. Ich denke für den Lesenden ist es so fast unmöglich herauszufinden wer am Ende die Übertäter sind. Wem das jedoch nicht stört, wird wahrscheinlich sehr viel Spaß mit diesem Agatha Christie Buch haben. 

Donnerstag, 3. April 2025

Meine Gedanken zu Alle Farben meines Lebens von Cecelia Ahern

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 31. Mai 2024
im Piper Verlag
Umfang: 368 Seiten

Worum geht es:
Gold ist die Farbe der Reinheit, Grün steht für Stabilität und ein bestimmtes Blau für Traurigkeit. Schon als Kind entdeckt Alice, dass sie den Gemütszustand anderer Menschen in Farbe sehen kann. Die Auren verraten Alice, ob ihr Gegenüber die Wahrheit sagt oder lügt, glücklich ist oder heimlich den Tränen nah. Ihr eigenes Leben in die Farben des Glücks zu tauchen, das gelingt ihr zunächst dennoch nicht. Ausgerechnet die Natur liefert der Großstadtpflanze, die bisher jeden Kaktus kleinkriegt, einen ersten Hinweis. Ihre lebenskluge Nachbarin zeigt ihr die Richtung. Und die Begegnung mit einem Mann, dessen Farben sie überraschenderweise nicht erkennen kann, leitet Alice auf ihrer Suche nach all den bunten, leuchtenden Facetten des Lebens.

Die Autorin:
Cecelia Ahern ist eine irische Romanautorin. Ihr Debütroman »PS: Ich liebe dich« wurde 2004 veröffentlicht und war ein internationaler Bestseller. Er wurde mit Hilary Swank in der Hauptrolle verfilmt. Ihr zweiter Roman »Für immer vielleicht« wurde als Love, Rosie mit Lily Collins in der Hauptrolle verfilmt. Ihre Bücher wurden in über siebenunddreißig Sprachen veröffentlicht und haben sich über fünfundzwanzig Millionen Mal verkauft. Neben ihren Romanen ist sie auch die Autorin einer hochgelobten Geschichtensammlung, »Frauen, die ihre Stimme erheben. Roar« die als Apple Original Serie mit Nicole Kidman in der Hauptrolle auf Apple TV+ zu sehen ist.

Meine Gedanken:
Ich hatte hohe Erwartungen. Sie wurden übertroffen. Dieses Buch hat mich mitgenommen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich bin eingetaucht in ein Meer aus Farben. Und haben Emotionen durchleben dürfen von totaler Zerstörung bis hin zu den schönsten Hochgefühlen. Ein 5 Tränen Buch at it‘s best! Die Geschichte von Alice hat mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgenommen und mich zu 100% begeistert. Es ist auf seine Art ein typisches Cecelia Ahern Buch. Ist es bereits magischer Realismus, dass unsere Protagonistin Farben sehen kann und das nicht nur von Menschen? Die Aura zu sehen oder mit Chakren zu arbeiten zum Beispiel mit Reiki ist nichts ungewöhnliches, auch wenn für mich esoterisch oder Unglaubwürdig. Aber die Autorin macht daraus etwas sehr faszinierendes. Und die Entwicklung von Alice und ihr Leben sind zu tiefst berührend. Ich hatte hohe Erwartungen. Sie wurden übertroffen. 

Mittwoch, 26. März 2025

Meine Gedanken zu Der Kruzifix-Killer von Chris Carter

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 10. Juni 2009
im ullstein Verlag
Umfang: 480 Seiten

Worum geht es:
Los Angeles: Die Leiche einer jungen Frau wird gefunden, zu Tode gequält und bestialisch verstümmelt. Es gibt keinerlei Spuren, bis auf ein in den Nacken geritztes Kreuz: das Erkennungszeichen eines hingerichteten Serienmörders. Detective und Profiler Robert Hunter wird schnell klar, dass der Kruzifix-Killer lebt. Er mordet auf spektakuläre Weise weiter. Und er ist Hunter immer einen Schritt voraus - denn er kennt ihn gut. Zu gut.

Der Autor:
Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre lang als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Mittlerweile lebt Chris Carter als Autor in London. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt erfolgreich.

Meine Gedanken:
An diese allwissende und hin und her springende Erzählperspektive musste ich mich erstmal gewöhnen. War mitunter etwas verwirrend wie schnell der Autor von Kopf zu Kopf sprang. Aber genau damit verbirgt er so manches Geheimnis genau im richtigen Zeitpunkt. Im Nachhinein betrachtet wäre es durchaus möglich gewesen den Plottwist zu entlarven. Mir ist es nicht gelungen und so war doch etwas überrascht. Ich hab den Thriller im großen und ganzen gern gelesen. Bin aber noch unschlüssig ob ich die Reihe weiterverfolgen werde. 

Freitag, 21. März 2025

Meine Gedanken zu Schachnovelle von Stefan Zweig

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 1. September 1987
im Fischer Verlag
Umfang: 112 Seiten

Worum geht es:
Für den kultivierten Großmeister Dr. B. ist das Schachspiel mehr als eine geistige Beschäftigung: Es wurde ihm einst zum Überlebensmittel, denn in der zermürbenden Einsamkeit seiner Gestapohaft hatte er aus dem strengen Regelwerk des Schachs seine Widerstandskraft gezogen. Nun trifft er auf den Weltmeister Czentovic, einen stumpfen Charakter, der mit mechanischer Präzision vorgeht. Zwei Spielhaltungen prallen aufeinander und mit ihnen zwei Lebenswelten. Die 'Schachnovelle' ist das eindrucksvolle Vermächtnis des schließlich selbst am Leben verzweifelten Stefan Zweig.

Der Autor:
Stefan Zweig (1881–1942) wuchs als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Wien auf. Er schrieb Gedichte, Novellen, Dramen und Essays, die 1933 der Bücherverbrennung der Nationalsozialisten zum Opfer fielen. Seit 1938 auf der Flucht, lebte der engagierte Pazifist und Humanist zuletzt in Brasilien, wo er zusammen mit seiner Ehefrau Selbstmord beging.

Meine Gedanken:
Ich habe die Novelle in einem Zug durchgelesen aber nur weil ich es hinter mich bringen wollte. Hätte ich es zur Seite gelegt, hätte ich wahrscheinlich nie wieder dazu gegriffen. Selten einen Schreibstil erlebt der so langweilig erzählt war. Das Ende war zwar ganz als der Mittelteil, konnte für mich aber nicht wirklich was rausreißen. Ja ein Klassiker. Muss man ihn deswegen gelesen haben? Von mir ein ein eindeutiges Nein auf diese Frage. 

Donnerstag, 20. März 2025

Meine Gedanken zur Jack Taylor fährt zur Hölle von Ken Bruen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 30. August 2010
im Atrium Verlag
Umfang: 304 Seiten

Worum geht es:
Ken Bruen und Harry Rowohlt – zwei wie Pech und Schwefel „Mann, Jack, wo warst du denn?“ „Zurückhaltung geübt. Ich lebe ohne Lullen, Koks und Alk.“ Er war erstaunt, sagte: „Ohne Lullen. Ohne Koks. Mensch, Jack, ich bin beeindruckt.“ Der Wachposten, seit Weihnachten im Halbkoma, hob den Kopf, sagte: „Bekommt Ihnen gut“, und sackte zurück auf den Tresen. Nachdem er sich anlässlich des Geburtstags seines Vaters ins Delirium gesoffen hat, versucht Jack Taylor trocken zu bleiben. Es bleibt beim Versuch. Weniger vorhersagbar stolpert Jack aber auch in einen neuen Fall: Er soll eine Frau finden, die im berüchtigten Magdalenenstift gearbeitet und Mädchen zur Flucht verholfen hat, die dort misshandelt wurden. In der Folge - probiert er ein paar Pillen aus - hört er von einer Nonne namens Luzifer - demoliert er mehrere Unterkiefer und eine Schaufensterscheibe - wandert er in den Knast - und bekommt Alpträume, während im Hintergrund Losing My Religion läuft.

Der Autor:
Ken Bruen, geboren 1951 und wohnhaft in Galway, hat am Trinity College in Dublin über Metaphysik promoviert, bevor er zu schreiben begann. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter der renommierte Shamus-Award, der ihm gleich zwei Mal verliehen wurde, 2009 den Grand prix de littérature policière und 2010 den Deutschen Krimi Preis. Nachdem Jack Taylor sich auch hierzulande größter Beliebtheit erfreut, wird die Reihe nun fürs Fernsehen verfilmt.

Meine Gedanken:
Der dritte Band der Reihe brachte wieder einige Abgründe der Hauptfigur mit sich. Jack Taylor ist ein Antiheld der mitunter mehr Dreck am stecken hat als die Bösewichte die er jagt. Aber genau das ist der Charme an der Reihe. Ein guter dritter Band, der Vorfreude auf die weitere Reihe macht. 

Mittwoch, 19. März 2025

Meine Gedanken zu Nest von Roisin O´Donnell

 

Format: Hardcover
Erschienen am 26. Februar 2025
im Karl Blessing Verlag
Umfang: 416 Seiten

Worum geht es:
An einem strahlenden Frühlingstag in Dublin trifft die schwangere Ciara Fay eine Entscheidung. Sie schnappt sich Kleidung von der Wäscheleine, packt ihre zwei kleinen Töchter ins Auto und fährt davon. Schon lange fühlt sich ihr Zuhause nicht sicher an. Doch ohne Job und Einkommen, isoliert von Familie und Freunden, kann sie sich der Kontrolle ihres manipulativen Mannes Ryan kaum entziehen. Immer wieder zweifelt Ciara an ihrer Wahrnehmung der Dinge. Notdürftig findet sie Unterschlupf und sucht verzweifelt nach einem neuen Heim für sich und ihre Kinder. Wird es ihr dieses Mal gelingen auszubrechen? Denn Weggehen ist eine Sache, aber Wegbleiben eine andere. Ein einziger mutiger Moment kann ein ganzes Leben verändern. Ein mitreißender Roman über eine Mutter, die sich ihr Selbstvertrauen zurückerobert, um für ein besseres Leben zu kämpfen.

Die Autorin:
Roisín O'Donnells Kurzgeschichten wurden u.a. in The Stinging Fly, The Tangerine und der Irish Times veröffentlicht und für diverse Preise nominiert. Ihre Sammlung »Wild Quiet« wurde von der Irish Times zu den Lieblingsbüchern des Jahres 2016 gezählt. »Nest« ist ihr erster Roman. O'Donnell lebt mit ihren beiden Kindern in der Nähe von Dublin.

Meine Gedanken:
Was für ein Buch? Mir fehlen die Worte! Noch nie hat mich ein Buch so emotional gefordert wie dieses. Keine Seite war leicht zu lesen. Es war bedrückend und aufwühlend. Aber das bringt diese so gefühlvolle und respektvolle geschriebene Geschichte es nun mal mit sich. Man leidet mit der Figur. Man hofft mit der Figur. Man möchte sie schütteln und in den Arm nehmen. Es ist so hart und aufwühlend, mitreißend. Es ist eine schmerzhafte Geschichte. Aber dabei so gut geschrieben, erzählt. Es fühlt sich seltsam dem Leid in diesem Buch 5 Sterne zu geben aber es geht gar nicht anders, weil eben die Autorin diese Emotionen geschafft hat auszulösen. Und das muss man erstmal können. Für mich ein Meisterwerk irischer Literatur. 

Dienstag, 18. März 2025

Meine Gedanken zu Miss Merkel: Mord in der Uckermark von David Safier

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 23. März 2021
im Kindler Verlag
Umfang: 320 Seiten

Worum geht es:
Was macht Angela Merkel, wenn sie in Rente geht? Sie löst Kriminalfälle in der Uckermark. Der herrlich komische neue Roman von Bestsellerautor David Safier: Die Kanzlerin ist seit sechs Wochen in Rente und mit Mann und Mops in die Uckermark gezogen, genauer gesagt nach Kleinfreudenstadt, gelegen am schönen Dumpfsee. Nach dem turbulenten Leben in Berlin fällt es ihr jedoch schwer, sich auf das beschauliche Landleben einzulassen. Nur zu backen und zu wandern, wird halt schnell fad. Als jedoch der Freiherr Philip von Baugenwitz vergiftet in einem von innen verriegelten Schlossverlies gefunden wird, erwacht neues Leben in Angela. Endlich wieder ein Problem, das gelöst werden will! Unterstützt von ihrem liebenden Ehemann und dem sanften Bodyguard Mike macht sie sich auf die gefährliche Suche nach dem Mörder. Wird sie ihn finden? Wird sie in Klein-Freudenstadt heimisch werden? Gar das erste Mal in ihrem Leben eine wahre Freundin finden? Oder wird eine der sechs verdächtigen Frauen ihr zuvor den Garaus machen? Fragen, die nur eine große Detektivin beantworten kann! Ein Cosy Crime mit Deutschlands beliebtester Politikerin.

Der Autor:
David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten Autoren der letzten Jahre. Seine Romane, darunter "Mieses Karma", "Jesus liebt mich", "Happy Family" und "Muh" erreichten Millionenauflagen. Auch im Ausland sind seine Bücher sehr erfolgreich. Als Drehbuchautor wurde David Safier unter anderem mit dem Grimme-Preis sowie dem International Emmy (dem amerikanischen Fernseh-Oscar) ausgezeichnet. David Safier lebt und arbeitet in Bremen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund. 

Meine Gedanken:
Was für ein grandioser Spaß. Ich hatte nichts erwartet. Außer vielleicht ein bisschen Witz und leichte Unterhaltung. Habe ich auch beides bekommen. Aber noch mehr. Tatsächlich konnte mich der Fall auch bei der Stange halten und mit dem Endergebnis hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Die Figuren sind mir nach wenigen Seiten ans Herz gewachsen und ich war auf die feinste Art abgelenkt und unterhalten. 

Kleiner Hinweis: Wer „Der Mord im Orient Express“ von Agatha Christie noch nicht gelesen hat (hab ich nicht) wird massiv gespoilert. Aber das sei nur am Rande erwähnt. Ansonsten ein tolles Buch.  

Montag, 17. März 2025

Meine Gedanken zu Tragödie in drei Akten von Agatha Christie

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 17. September 2016
im Atlantik Verlag
Umfang: 240 Seiten

Worum geht es:
Als Pfarrer Babbington auf einer Party an seinem Cocktail nippt, bricht er tot zusammen. Wenig später kommt es bei einem Dinner zur nächsten Tragödie, und auch der hoch angesehene Arzt Sir Bartholomew Strange stirbt. Poirot hegt keinen Zweifel daran, dass die beiden Unglücksfälle miteinander zusammenhängen. Denn immerhin waren bei beiden Anlässen dieselben Gäste zugegen. Doch wer von ihnen hatte ein Motiv für gleich zwei Morde?

Die Autorin:
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren.

Meine Gedanken:
Für mich der bisher schwächste Christie weil er meine Erwartungen gar nicht erfüllen konnte. Es steht Poirot drauf ist aber kaum welcher drin. Und ich hab diesen Ermittler inzwischen sehr in mein Leserinnenherz eingeschlossen und deswegen war es eben doch enttäuschend dann nur so wenig Seiten mit ihm erlesen zu können. Auch weil die anderen ermittelnden Personen mich nicht reizen konnten. Die Geschichte und der Fall plätschernden zu langsam für mich dahin. Es war natürlich grandios geschrieben und an sich auch irgendwie spannend auf eine eigene Art aber eben doch nicht das was ich erwartet hatte und deswegen natürlich ein toller Krimi aber für mich bisher der schwächste Poirot, ist ja auch kaum zu erwähnen so selten wie er in Erscheinung getreten ist. 

Freitag, 28. Februar 2025

Meine Gedanken zu Nachtlichter von Amy Liptrot

 

Format: Hardcover
Erschienen am 9. Oktober 2017
im btb Verlag
Umfang: 352 Seiten

Worum geht es:
Die ursprüngliche Kraft einer einzigartigen Landschaft lässt alte Wunden heilen: Mit Anfang dreißig spült das Leben Amy Liptrot zurück an den Ort ihrer Kindheit - die Orkney Islands, im dünn besiedelten Schottland wohl die abgelegenste Region. Hier schwimmt die britische Journalistin morgens im eiskalten Meer, verbringt ihre Tage als Vogelwärterin auf den Spuren von Orkneys Flora und Fauna und ihre Nächte auf der Suche nach den »Merry Dancers«, den Nordlichtern, die irgendwo im Dunkeln strahlen. Und hier beginnt sie nach zehn Jahren Alkoholsucht wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen. Mit entwaffnender Ehrlichkeit erzählt Amy Liptrot von ihrer Kindheit, ihrem Aufbruch in die Stadt, nach Edinburgh, weiter nach London. Vom wilden Leben, dem Alkohol, dem Absturz. Vom Entzug und der Rückkehr zu ihren Wurzeln auf Orkney, wo sie der Natur und sich selbst mit neuen Augen begegnet.

Die Autorin:
Amy Liptrot ist auf den Orkneyinseln aufgewachsen. Als Journalistin schreibt sie für verschiedene britische Magazine. Das Memoir NACHTLICHTER, ihr erstes Buch, begeisterte Leser wie Presse gleichermaßen, stand wochenlang auf den britishen Bestsellerlisten und wurde u.a. mit dem Wainwright Prize for Best Nature and Travel Writing sowie dem PEN Ackerley Prize für autobiografisches Schreiben ausgezeichnet.

Meine Gedanken:
Ein Buch so wild wie das Meer! Einerseits Lebensbericht und andererseits Naturbeschreibung. Amy erzählt aus ihrem Leben. Von Orkney nach London und wieder zurück. Der Weg in die Sucht und der Weg daraus. Aber sie lässt uns auch teilhaben an der Wildheit der Natur und an der Sanftheit der Natur. Naturbeschreibungen, die ich persönlich sehr liebe, sind ein großer Bestandteil ihrer Erzählung. Aber es wird mitunter auch wissenschaftlich, und das hat hier den halben Stern gekostet, was mir manchmal etwas viel war. Sie erzählt einerseits viel von sich und nimmt das Bezug auf natürliches und auf Orkney. Sie verwebt ihr Schicksal mit ihrer Heimat und geht auf Spurensuche. Sehr mitreißend erzählt und mitunter sehr bedrückend und die Natur und das Land sind es, die dem Buch dann wieder die Schwere nehmen. Ab und an etwas trocken. Aber auf jeden Fall sehr empfehlenswert. 

Montag, 24. Februar 2025

Meine Gedanken zu Die Fünfzehnjährigen von Edna O´Brien

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 5. November 2018
im Atlantik Verlag
Umfang: 288 Seiten

Worum geht es:
Als ihre Mutter bei einem Unfall stirbt und der Vater immer öfter in den Pub geht, verlässt Kate zusammen mit ihrer selbstsicheren und unverfrorenen Freundin Baba das irische Heimatdorf. Doch das Leben im katholischen Internat erweist sich als karg und trostlos, und bald suchen die Mädchen den Eklat. Sie fliegen von der Schule und finden sich schließlich in Dublin wieder. Kate droht sich in der Beziehung zu einem älteren Mann zu verlieren, und auch Babas Glück lässt sich nicht festnageln. „Die Fünfzehnjährigen“ ist der fulminante Auftakt der Trilogie um die beiden Freundinnen – ein zeitloser Roman über das Erwachsenwerden zweier ungleicher Mädchen, die sich den rigiden Zwängen ihrer Umgebung widersetzen.

Die Autorin:
Edna O’Brien, geb. 1930 in Tuamgraney/Westirland, gilt als bedeutendste Schriftstellerin ihres Landes. Bereits ihr Debüt Die Fünfzehnjährigen (The Country Girls), das in Irland verboten wurde, machte sie international bekannt. Seither hat sie mehr als zwanzig Romane und Erzählbände verfasst. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter die American National Arts Gold Medal, der Frank O'Connor Prize, 2018 der PEN / Nabokov Award for Achievement in International Literature und 2019 der rennomierte David Cohen lifetime achievement award.

Meine Gedanken:
Was für ein Auftakt einer Trilogie. Als ich hörte, dass dieses Buch (und auch die weiteren Bände) in Irland verboten wurden, musste ich wissen was die Autorin sich wohl gewagt hatte zu schreiben. Nach heutiger Sicht, kann diese Geschichte wohl keine Maus mehr hinterm Ofen hervor locken aber im Irland der 60er Jahre war es wohl recht skandalös. Aufwachsen und erwachsen werden im strengen katholischen Irland als Mädchen. Ein schwieriges Elternhaus. Eine Verliebtheit die nicht sein darf. Ausbrechen und rebellieren. Und eine Freundschaft? Ist es eine Freundschaft? Schwer zu sagen. Auf jeden Fall eine sehr einnehmende Geschichte die mich bis zur letzten Seite nicht losgelassen hat. Und nach der letzten Seite braucht man dringend Band 2. Nur so als Vorwarnung. ;-)

Samstag, 22. Februar 2025

Meine Gedanken zu Jack Taylor liegt falsch von Ken Bruen

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 19. Februar 2010
im Atrium Verlag
Umfang: 240 Seiten

Worum geht es:
„Ich war von Heathrow nach Dublin geflogen, hatte den 12-Uhr-Bus nach Westen erwischt. Der Busfahrer sagte: ,Und? Wie?’ Ich wusste, ich war zu Hause.“ Jack Taylor, die Zweite - natürlich wieder in maßgeschneiderter Übersetzung von Harry Rowohlt Nachdem Jack Taylor bei der Polizei rausgeflogen ist und als Privatermittler mehr Schaden angerichtet hat als die Verbrecher, die er zu stellen versuchte, hat er sich nach London verkrümelt. Seine „Ermittlungen“ hatten immerhin zu drei bis vier Morden, etlichen gebrochenen Herzen und einem dicken Batzen Bargeld geführt. Doch auch London hält nicht, was es nie versprochen hat: Statt in einer schicken Wohnung mit Parkblick landet Jack in einem beheizbaren Kabuff in einem Abrissviertel. Jetzt kehrt Jack Taylor mit zwei Errungenschaften nach Irland zurück: einem neuen Ledermantel und einer handfesten Koks-Abhängigkeit. Kaum ist er in Galway angekommen, bittet ihn ein Landfahrer um Hilfe: „Man bringt unsere Leute um“. Ein neuer Fall – zu dem sich ein paar Pints später noch ein zweiter gesellt: Am Claddagh Basin werden des Nachts Schwäne gemetzelt. Jack ist wieder zu Hause. Und macht sich an die Arbeit.

Der Autor:
Ken Bruen, geboren 1951 und wohnhaft in Galway, hat am Trinity College in Dublin über Metaphysik promoviert, bevor er zu schreiben begann. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter der renommierte Shamus-Award, der ihm gleich zwei Mal verliehen wurde, und 2009 der Grand prix de littérature policière. Der erste Band seiner Jack-Taylor-Reihe wurde in Deutschland als „Reise in die dunkelsten Tiefen der irischen Seele“ (Spiegel Online) gefeiert, „mit einer Krimi-Hauptfigur, wie es noch keine gab“ (Frankfurter Rundschau).

Meine Gedanken:
Der zweite Band der Jack Taylor Reihe kommt überraschend daher. Jack ist aus London zurück. Kämpft mit sich und dem Alkohol und den Drogen. Bekommt gleich zwei neue Aufträge und schlittert von einem zum nächsten Fettnäpfchen und sagen er ist vom Pech verfolgt ist noch harmlos ausgedrückt. Und er liest und erzählt viel über Bücher. Die meisten sagten mir nichts aber dieser bibliophile Tatsch verleiht dem Buch das gewisse etwas und nimmt viel von der Düsternis. Zu sage es ist spannend ist das falsche Wort aber doch sind die Fälle, Jack und seine unzähligen Probleme eine Mischung die dem Buch das gewisse etwas verleihen, was mir dieses Mal echt gut gefallen hat. Nachdem Band 1 eher langweilig war. Es hat sich gelohnt der Reihe noch eine zweite Chance zu geben. 

Freitag, 21. Februar 2025

Meine Gedanken zu Das Vorkommnis von Julia Schoch

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 9. Januar 2025
im dtv Verlag
Umfang: 192 Seiten

Worum geht es:
Eine Frau wird von einer Fremden angesprochen, die behauptet, sie hätten beide denselben Vater. Die überraschende Begegnung bleibt flüchtig, löst in ihr aber eine Welle von Emotionen aus. Fragen drängen sich auf, über Ehe und Mutterschaft, über Adoption und andere Familiengeheimnisse, über Wahrheit überhaupt. In ›Das Vorkommnis‹ erzählt Julia Schoch – eine der eindrücklichsten Stimmen autofiktionalen Erzählens in der deutschen Literatur – von einem Leben, das urplötzlich eine andere Richtung bekommt. Fesselnd und klarsichtig, so zieht sie hinein in den Strudel der ungeheuerlichen Dinge, die gleichzeitig auch alltäglich sind. Ein Roman von großer literarischer Tiefe und Schönheit, im Werk von Julia Schoch ein neuer Höhepunkt.

Die Autorin:
Julia Schoch, 1974 in Bad Saarow geboren, aufgewachsen in Eggesin in Mecklenburg, gilt als »Virtuosin des Erinnerungserzählens« (FAZ). Zuletzt veröffentlichte sie die Romane ›Das Vorkommnis‹ und ›Das Liebespaar des Jahrhunderts‹ als die ersten beiden Bände ihrer Trilogie ›Biographie einer Frau‹. 2022 wurde ihr die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung verliehen, 2023 der Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen, 2024 der Mainzer Stadtschreiber-Literaturpreis. Sie lebt in Potsdam.

Meine Gedanken:
Auch wenn der Erzählstil irgendwie distanziert erscheint hat mich die Geschichte doch auf eine sehr starke Art ergriffen. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch verschlungen weil mich die erzählende Frau nicht losgelassen hat, auch nicht, als ich das Buch zur Seite legte. Eine Familiengeschichte die Aussicht auf Vergangenheit, Jetzt und Zukunft bietet und doch viel zurückhält. Für mich hätte es noch etwas mehr sein dürfen und noch etwas mehr Blick in die Tiefe. Aber der Schreibstil hat mich völlig mitgenommen und sehr berührt. Ich möchte wissen, wer ist diese Frau? Was wird und wurde aus ihr? Ich würde mir wünschen sie würde mehr verraten. Ich mochte sie und das hat mich ergriffen und mitfühlen lassen, auch wenn ich nur eine Beobachterin war weil sie nicht mehr zugelassen hat. Sehr empfehlenswerte Lektüre. 

Donnerstag, 20. Februar 2025

Meine Gedanken zu Die Traumnovelle von Arthur Schnitzler

 

Format: Hardcover
Erschienen am 5. Juni 2004
im Süddeutsche Zeitung Bibliothek
Umfang: 93 Seiten

Worum geht es:
Fridolin und Albertine führen eine scheinbar harmonische Ehe. Doch unter der Oberfläche rumort es. Beide werden von erotischen Begierden getrieben. Fridolin schmuggelt sich in eine mysteriöse Geheimgesellschaft ein, wo er eine leidenschaftliche Bekanntschaft mit einer unbekannten Schönen schließt...

Der Autor:
Arthur Schnitzler (1862–1931) wurde in Wien geboren, studierte Medizin und praktizierte als Arzt, bis er sich ab 1894 ganz dem Schreiben widmete. Er war einer der Hauptvertreter des Wiener Impressionismus und einer der meistgespielten deutschsprachigen Dramatiker vor dem Ersten Weltkrieg. Seine Bühnenstücke und Erzählungen kreisen vor allem um die dekadente großbürgerliche Gesellschaft des Wiener Fin de siècle, deren Melancholie und Lebensüberdruss Schnitzler mit psychologischer Tiefe darstellt («Fräulein Else», 1924). Schnitzler war stark durch Sigmund Freuds Psychoanalyse beeinflusst. Besonders die Seelenverfassung seiner weiblichen Charaktere zeugt bis heute von erstaunlicher Hellsicht und Einfühlungsvermögen. Seine «Traumnovelle» inspirierte Stanley Kubrick zu seinem letzten Film, «Eyes Wide Shut» (1999) mit Nicole Kidman und Tom Cruise. Von Sigmund Freuds Theorien beeinflusst, wurde er zum Meister der psychologischen, zum Teil sogar psychoanalytischen Beobachtung, wegen der seine Erzählungen und Theaterstücke auch heute noch höchst aktuell sind.

Meine Gedanken:
Würde man das Buch eventuell in die heutige Zeit mit einem dementsprechenden Sprach- und Schreibstil verlegen, könnte ich mir vorstellen, dass ich der Geschichte mehr abgewinnen könnte. Aber so, war es doch in erster Linie sehr anstrengend zu lesen. Und mit Fridolin konnte ich echt nichts anfangen. Ich hätte mir mehr die Sicht der Frau gewünscht. Das war eher nichts für mich.  

Sonntag, 16. Februar 2025

Meine Gedanken zu Die Vegetarierin von Han Kang

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 15. September 2017
im Aufbau Verlag
Umfang: 190 Seiten

Worum geht es:
Yong-Hye und ihr Ehemann sind ganz gewöhnliche Leute. Er geht seinem Bürojob nach und hegt keinerlei Ambitionen. Sie ist eine leidenschaftslose, pflichtbewusste Hausfrau. Die angenehme Eintönigkeit ihrer Ehe wird jäh gefährdet, als Yeong-Hye beschließt, sich ausschließlich vegetarisch zu ernähren und alle tierischen Produkte aus dem Haushalt wirft »Ich hatte einen Traum«, so ihre einzige Erklärung. Ein kleiner Akt der Unabhängigkeit, aber ein fataler, denn in einem Land wie Südkorea, in dem strenge soziale Normen herrschen, gilt Vegetarismus als subversiv. Und bald nimmt Yong-Hyes passive Rebellion immer groteskere Ausmaße an. Sie, die niemals gerne einen BH getragen hat, fängt an, sich in der Öffentlichkeit zu entblößen und von einem Leben als Pflanze zu träumen. Bis sich ihre gesamte Familie gegen sie wendet.

Die Autorin:
Han Kang wurde 1970 in Gwangju, Südkorea, geboren und ist die wichtigste literarische Stimme Koreas. 1993 debütierte sie als Dichterin, ihr erster Roman erschien 1994. Für »Die Vegetarierin« erhielt sie gemeinsam mit ihrer Übersetzerin 2016 den Man Booker International Prize, »Menschenwerk« erhielt den renommierten italienischen Malaparte-Preis. »Weiß« war ebenfalls für den Booker Prize nominiert. 2024 erhielt Han Kang den Nobelpreis für Literatur. Sie lebt in Seoul.

Meine Gedanken:
Dieses Buch ist hart zu ertragen aber dabei so gut geschrieben, dass es schwer in Worte zu fassen ist, warum ich das Buch dabei trotzdem so krass gut fand und ich nach dem letzten Satz mit einem Wow-Gefühl zurück geblieben bin. Mein einziger Kritikpunkt ist das doch sehr plötzliches Ende, eigentlich genau in dem Moment in dem sich die Fäden zusammenfügten. Aber dabei ist das Ende der Hauptfigur offen. Ich bin kein Fan von offenen Enden, deswegen kann ich keine 5 Sterne geben. Aber ansonsten hat dieses Buch so vieles. Und vor allem eine Sprache die mich völlig überzeugt hat. Ich brauche dringend mehr von dieser Autorin. Sie wird mich weiter fordern und erschüttern aber ich hoffe weiterhin auf eine gute Weise.  

Samstag, 15. Februar 2025

Meine Gedanken zu Der Dienstagabend-Klub: 13 Fälle für Miss Marple von Agatha Christie

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 18. Juli 2017
im Atlantik Verlag
Umfang: 256 Seiten

Worum geht es:
Es ist ein ganz besonderer Klub, der sich jeden Dienstagabend trifft. Er besteht aus einem Schriftsteller, einer Künstlerin, einem pensionierten Kommissar von Scotland Yard, einem Geistlichen, einem Rechtsanwalt und einer alten Dame. Der Name der Dame: Miss Marple aus dem Dörfchen St. Mary Mead. Bei jedem Dinner stellt ein Mitglied ein ungelöstes Rätsel vor. Und natürlich ist es immer die schrullige Miss Marple, die mit ihrer Lebensklugheit und Menschenkenntnis jedes Geheimnis und Verbrechen aufdeckt.

Die Autorin:
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren.

Meine Gedanken:
13 Fälle für für Miss Marple. Ich tue mich ja oft schwer mit Kurzgeschichten aber diese Art der Erzählung wie in diesem Buch war mal erfrischend anders. Miss Marple verbringt ihre Abende strickend mit Familie, Freunde und Bekannten, in unterschiedlichen Konstellationen und es werden krimimässige Erlebnisse ausgetauscht und geschaut wer am Ende der Fall knackt. Na wer wohl? Ich hatte große Freude beim mit rätseln. Und mir haben allen Fälle gleich gut gefallen. Eine schöne Überraschung und eine lohnenswerte Kurzgeschichten Sammlung.  

Freitag, 14. Februar 2025

Meine Gedanken zu 7 Sorten Schnee von Juri Pavlovic

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 6. Oktober 2024
im Amrûn Verlag
Umfang: 618 Seiten

Worum geht es:
Wer ein Ritter wird, entscheidet die Herkunft. Wer ein Ritter ist, entscheidet das Herz.Idalir: die Stadt der tausend Türme, umschlossen vom Ewigen Eis, seit Anbeginn der Zeit im Krieg mit den Drachen. Hier lebt Flores, der uneheliche Sohn eines Adelshauses, der sich nichts mehr wünscht, als seiner Familie Ehre zu machen.Dann taucht inmitten eines Drachenangriffs Raban auf, der Arzt aus dem fernen Königreich Abrantes. Für Flores ist es Liebe auf den ersten Blick. Und wenn Raban wirklich der prophezeite Lichtbringer ist, dann ist Flores' Schicksal ohnehin eng mit dem von Raban verknüpft.Tief in den eisigen Fundamenten der Stadt liegt ein Geheimnis, das alles verändern kann – nur Flores' Gefühle nicht.Flores ist entschlossen, für seinen Lichtbringer zu sterben. Doch der will das um keinen Preis zulassen.Ein emotional packendes Fantasy-Epos rund um Ehre, Opferbereitschaft und ganz große Gefühle.   

Über die/der Autor*in:
Ich bin Juri Pavlovic, meine Pronomen sind er, sie und sier, und mein Leben dreht sich in jeder wachen Minute um Geschichten. Als freie Lektor*in “Textehexe” (textehexe.com) begleite ich Buchprojekte und coache Autor*innen. Als Autor*in veröffentliche ich seit Jahren Fantasyromane im Amrûn Verlag und im Selfpublishing (bisher noch unter dem Namen Susanne Pavlovic). Mein Roman “Feuerjäger – Die Rückkehr der Kriegerin” gewann 2016 den Deutschen Phantastik Preis. “Ganz dringend ans Meer” gewann 2021 den Deutschen Selfpublishing Preis als bester Roman. In meiner Freizeit bin ich begeisterte Sportlerin, rette in Final Fantasy 14 die Welt und versuche, den Hund vom Sofa zu kriegen.

Meine Gedanken:
Schnee, Elfen, Drachen und ein bisschen Liebe - Was will man mehr? Flores ist der uneheliche Sohn eines der großen Häuser. Gewissenhaft erfüllt er seine Pflichten und geht weit darüber hinaus. Er versucht denen zu helfen die es noch nötiger haben als seine eigene Familie. Denn wenn auch nach Außen alles glänzt, ist es eben doch manchmal nur gefrorener Schnee der in der Sonne glänzt und eben doch kein Gold. Als der Südländer Raban in sein Leben vom Himmel fällt, ändert sich in Flores Leben plötzlich fast alles. Ist Raban sein Schicksal? Ist er tatsächlich die eine Person die Flores bei seiner Geburt prophezeit wurde? Auf jeden Fall stellt Raban Flores Leben auf den Kopf und sein Herz hat er sich in der Sekunde geschnappt, als das erste Mal Flores Blick auf ihn fiel. 7 Sorten Schnee ist eine in sich abgeschlossene High Fantasy Geschichte. Es geht um den Kampf um eine Stadt. Es geht darum Geheimnisse auf zu decken. Es geht auch darum was eine Religion bewirken kann. Und es wird aufgezeigt, was mit Nichtgläubigen schnell geschehen kann. Es gibt Kämpfen und auch Liebe. Freundschaften spielen eine Rolle. Und die Figuren sind wundervoll vielfältig und divers. Ich war im Großen und Ganzen sehr glücklich mit dem Buch. Für mich persönlich jedoch hätte die Beziehung zwischen Flores und Raban und allgemein der Spiceanteil geringer sein dürfen. Und es gab für mich Passagen in der Geschichte die gefühlt zu sehr auf die Bremse gedrückt haben. Aber trotzdem ist das für mich ein sehr gutes 4 Sterne Buch. Was ich gerne weiterempfehlen. Wenn man jedoch Romanzen in Fantasy Büchern gar nichts abgewinnen kann, wird man mit 7 Sorten Schnnee nicht so happy, denke ich.

Freitag, 31. Januar 2025

Meine Gedanken zu Homo Sapiens und anderen Problemen von Tenja Tales

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 22. April 2022
im Selfpublishing
Umfang: 108 Seiten

Zum Inhalt:
In meinem Büchlein kannst du sehen, Wie wir heute unsere Wege gehen. Wo wir vor Problemen stehen Und wie wir sie zum Besten drehen. Mal zeig ich all das mit Humor, Mal kommt auch Ironie drin vor, Mal sticht gar die Kritik hervor, Doch niemals ich den Spaß verlor. Begleite mich auf eine lyrische Reise durch die heutige Zeit. Betrachte mit mir die Probleme der Gesellschaft und lasse sie mit einem Schmunzeln vorüberziehen.

Die Autorin:
Tenja Tales wurde im Jahr 1987 geboren und hat Ihre Leidenschaft zum Schreiben schon in der Schule entwickelt. Sie liebte Aufsätze und hat als langjähriges Mitglied in der Schülerzeitung so manchen Artikel verfasst. Bald kamen Produktberichte, Rezensionen und Gedichte auf verschiedenen Plattformen dazu. Das Schreiben ist für sie ein kreativer Ausgleich zu ihrem technischen Beruf in der IT und ihrer Rolle als Mutter. 2018 hat sie ihrer Leidenschaft ein neues Zuhause gegeben und den Blog https://weltenschmie.de eröffnet. Seither berichtet sie dort regelmäßig über die unterschiedlichsten Themen. 2020 erschien ihr erster Gedichtband "Vom Homo Sapiens und anderen Problemen", in dem sie die Herausforderungen des Alltags und der heutigen Zeit beleuchtet und kritisch die Gesellschaft hinterfragt. Wenn sie ihre Freizeit nicht gerade mit ihrer Familie genießt, arbeitet sie an weiteren kreativen Projekten.

Meine Gedanken:
Ab und an lese ich ganz gerne Gedicht. Dieses Büchlein konnte mich zunächst aber nicht so mitfühlen lassen. Und das ist bei mir bei Gedichten das A und O. Die Texte müssen mich berühren. Aber erst so das letzte Drittel vom Buch konnte mich im Herzen auch erreichen. Deswegen kann ich nur 3,5 Sterne vergeben. Die Gedichte sind alle gut geschrieben und folgen den gängigen Versmaßen aber nicht alle habe ein Weg in mein Inneres gefunden.

Donnerstag, 30. Januar 2025

Meine Gedanken zu Frauen, die Kaffee lieben mit einem Text von Ulla Fölsing

 

Format: Hardcover
Erschienen am 14. März 2024
im Thiele & Brandstätter Verlag
Umfang: 128 Seiten

Worum geht es:
»Nimm mich heiß und nimm mich schwarz und erwache für die Schönheit dieser Welt.« – DOROTHEA BÖTTCHER Ohne Kaffee funktioniert das Leben nicht – davon sind viele Frauen überzeugt. Warum das so ist? Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Frauen mehr und Männer weniger genussorientiert sind, wenn es ums Kaffeetrinken geht. Denn Frauen finden bei einer aromatischen Tasse ihres Lieblingsgetränks einen persönlichen Verwöhn-Moment: Er muntert sie auf, entspannt sie und macht sie wach – und nicht selten glücklich.

Meine Gedanken:
Gespickt mit kleinen Anekdoten und dem einen oder anderen Wissenswerten über das Thema Kaffee. Ein bisschen zum Ursprung und der Herkunft und wie es zum Lieblingsgetränk vieler wurde. Mit sehr hübschen Bildern, dem einen oder anderen Zitat und Vers. Ganz schön für eine kurze Busfahrt. Hat mich gut unterhalten auf dem Weg zur Arbeit.

Dienstag, 28. Januar 2025

Meine Gedanken zu Und ich ... Anthologie herausgegeben von Maria-Christina Piwowarski

 

Format: Hardcover
Erschienen am 26. September 2024
bei parl ullstein
Umfang: 272 Seiten

Zum Inhalt:
Unsere Leben verlaufen längst nicht so linear, wie wir sie uns und anderen oft erzählen. Spätestens in der Lebensmitte verlieren sich viele Menschen im Dickicht vergangener und zukünftiger Möglichkeiten, finden sich plötzlich in Sackgassen wieder, wo eigentlich Weggabelungen sein sollten. Insbesondere Frauen sehen sich mit gesellschaftlichen Hindernissen konfrontiert, wenn sie von vorgezeichneten Pfaden abweichen und einen Neuanfang wagen.  

Die Anthologie Und ich – erzählt von Momenten des Innehaltens, in denen alles auf den Kopf gestellt wird, um am Ende wieder geradegerückt zu werden. 20 Autorinnen schildern darin ganz unterschiedliche Lebenswege, die früher oder später jedoch alle in einem Wendepunkt mündeten, in einer alles verändernden Entscheidung. 20 Texte, die inspirieren und ermutigen, aber auch verstören und aufrütteln. Und die zeigen, dass es nie zu spät ist, dem eigenen Leben eine neue Richtung zu geben.

Die Herausgeberin:
Maria-Christina Piwowarski hat zehn Jahre lang in der Berliner Buchhandlung ocelot gearbeitet und sie fünf Jahre davon geleitet. Sie ist auf Instagram in allen Literaturdingen aktiv und betreibt zusammen mit Ludwig Lohmann seit 2019 den Literaturpodcast blauschwarzberlin. 2020 war sie Jurymitglied beim Deutschen Buchpreis, 2021 wählte sie die Hotlist mit aus, 2023 war sie in der Jury für den Bücherfrauen-Literaturpreis Christine. Regelmäßig spricht sie im Radio über Bücher, moderiert Lesungen und Veranstaltungen im Kulturbetrieb und versendet einen monatlichen Literatur-Newsletter.

Meine Gedanken:
Ich hatte gedacht, dass ich mich eventuell mehr angesprochen und inspiriert fühlen würde nach der Lektüre aber tatsächlich fühlte ich mich persönlich kaum angesprochen und ich konnte nicht viel mitnehmen. Beim Lesen selbst hatte ich schon Spaß. Bis auf zwei Geschichten die ich irgendwie einfach nicht lesen konnte und abgebrochen habe fand ich die Geschichte auch interessant und gefühlvoll. Aber mehr auch nicht. Meine Erwartungen passten mit der Anthologie wohl einfach nicht zusammen aber das macht die Geschichten nicht schlecht, in keiner Weise. Ich mochte das Buch trotzdem echt gern.

Montag, 27. Januar 2025

5. Abbruch Moffenkind von Jörg Böhm

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 2. September 2016
im CW Niemeyer Buchverlag
Umfang: 432 Seiten

Worum geht es:
Feierlich tritt die »Star of the Ocean« von Hamburg aus ihre Jungfernfahrt zu den Metropolen Westeuropas an. Mit an Bord ist Wilhelmina Nissen, Matriarchin einer Hamburger Kaffeerösterei. Sie hütet ein schreckliches Geheimnis, das bis in die Kriegswirren von 1942 zurückreicht. Eva Bredin begleitet ihre Großtante. Sie folgt den Spuren ihrer Freundin Sanne, die vor zwanzig Jahren auf mysteriöse Weise verschwand. Doch während der Kreuzfahrt werden ausgerechnet die beiden Passagiere ermordet, die Eva der Wahrheit ein großes Stück näherbringen sollten, und die dunkle Familiengeschichte wird ihr zum Verhängnis ...

Der Autor:
Der Journalist Jörg Böhm (*1979) war nach seinem Studium der Journalistik, Soziologie und Philosophie unter anderem Chef vom Dienst der Allgemeinen Zeitung in Windhoek/Namibia, um dort von Land und Leuten und den Geschichten des Schwarzen Kontinents zu berichten. Danach arbeitete Jörg Böhm als Kommunikationsexperte und Pressesprecher für verschiedene große deutsche Unternehmen. Seit 2014 widmet er sich nur noch seinen schriftstellerischen Tätigkeiten. Neben dem 1. Kreuzfahrtkrimi Moffenkind , den er exklusiv in Kooperation mit der Reederei AIDA Cruises und für die AIDAprima und deren Metropolenroute geschrieben hat, sind mittlerweile drei Landhaus-Krimis um seine dänisch-stämmige Kriminalhauptkommissarin Emma Hansen erschienen ( Und nie sollst du vergessen sein , Und die Schuld trägt deinen Namen sowie Und ich bringe dir den Tod. Aktuell schreibt er an seinem vierten Emma-Hansen-Krimi, der im März 2017 erscheinen wird. Als bester Nachwuchsautor wurde er für seinen ersten Landhaus-Krimi Und nie sollst du vergessen sein mit dem Krimi-Award Black Hat ausgezeichnet.

Grund für den Abbruch:
Wenn ich die Lebensgeschichten von überreichen in die Jahre gekommenen Unternehmerfamilien lesen möchte die sich ständig streiten und sich anscheinend nicht besonders mögen, dann greife ich nach einer anderen Art von Buch und nicht nach einem Krimi. Und diese ständige oberflächlichen Beschreibungen der viel zu vielen Figuren war dann endgültig nervtötend. Leider passiert auf den ersten 80 Seiten auch fast nichts anderes und das ist mir einfach zu langweilig. Es gibt eine vielversprechende Szene nach der aber 30 Seiten lang wieder nichts passiert außer gezicke zwischen den Hamburger Großreichen Familien. Nein, dafür ist mir meine Lesezeit zu schade.

Sonntag, 26. Januar 2025

4. Abbruch: Anthologie Mängelexemplare 3: Haunted

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 22. Mai 2015
im Amrûn Verlag
Umfang: 258 Seiten

Worum geht es:
Am Ende des Glaubens fangen sie an zu existieren. Wenn der Gong um Punkt Mitternacht zwölfmal schlägt und die Geisterstunde einläutet, wird uns Menschen das Fürchten gelehrt. Denn seit jeher verfolgen Spuk- und Gespenstergeschichten vornehmlich ein Ziel: dem Leser einen kalten Schauer über den Rücken zu jagen. Die geheimnisvollen unstofflichen Wesen sind dazu prädestiniert, Angstzustände auszulösen und eine Gänsehaut hervorzurufen. Dreizehn packende Spuk- und Geistergeschichten über unheimliche Erscheinungen, musikliebende Besessene, düstere Schatten, flüsternde Häuser und vieles mehr. Mängelexemplare: Haunted – dreizehn illustrierte Spuk- und Geistergeschichten von Tobias Bachmann, Markus K. Korb, Vincent Voss, Stefanie Maucher, Melanie Ulrike Junge, Fred Ink, Benar Leston, Constantin Dupien, Xander Morus, Melisa Schwermer, Regina Müller, Lisanne Surborg und Christian Sidjani Herausgegeben von Constantin Dupien Mit Lyrik von Merten Mederacke und Illustrationen von Julia Takagi

Grund für den Abbruch:
Ebenso wie bereits die Anthologie aus der Reihe die ich letztes Jahr angelesen hatte ist auch diese für mich nicht lesbar. Ich weiß nicht was es ist aber der Schreibstil aller 13 Geschichte ist für mich nicht flüssig zu lesen. Für mich hacken bereits die ersten 2 - 3 Absätze und das macht keinen Spaß. Die Anthologie hat ein paar interessante Illustrationen und auch handschriftliche Notizen, letztere konnte ich aber kaum entziffern. Leider nichts für mich.