Montag, 18. August 2025

Meine Gedanken zu Ein Arzt für jede Welle von Reinhard Friedl und Shirley Michaela Seul

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 23. Juli 2025
im Goldmann Verlag
Umfang: 256 Seiten
Rezensionsexemplar vom Bloggerportal

Worum geht es:
Ein Kreuzfahrtschiff ist eine eigene kleine Welt – mit Restaurants, Theatern, Maschinenräumen und natürlich auch einem Krankenhaus. Hier arbeitet Schiffsarzt Priv. Doz. Dr. med. Reinhard Friedl und erlebt Tag für Tag, was Medizin auf hoher See bedeutet: Nicht nur Schnupfen, sondern auch Notfälle, rätselhafte Krankheitsverläufe und überraschende Diagnosen. Immer wieder ist detektivischer Spürsinn gefragt. Ist es wirklich ein Herzinfarkt – oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Mit Witz, Tiefgang und viel Einfühlungsvermögen erzählt Dr. Friedl aus dem Alltag auf See. Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen eines Berufs, in dem Menschlichkeit und Mitgefühl an erster Stelle stehen – selbst mitten auf dem Ozean.

Über die Autor*innen:
Priv. Doz. Dr. med. Reinhard Friedl ist Herzchirurg mit langjähriger Erfahrung – vom Operieren frühgeborener Babys bis hin zur Implantation von Kunstherzsystemen. Heute verfolgt er einen integrativen Ansatz, der moderne Herzmedizin mit Bewusstseinsforschung und komplementären Heilmethoden verbindet. Mit seiner Praxis Herzzeit und mehreren erfolgreichen Buchveröffentlichungen widmet sich Dr. Friedl heute ganzheitlichen Fragen rund um Gesundheit und Heilung. Ein besonderes Herzensprojekt führt ihn regelmäßig aufs Meer: Als Schiffsarzt der Mein Schiff-Flotte reist er um die Welt. In seiner Funktion als Fleet Senior Doctor trägt er zudem medizinische Verantwortung für alle Schiffe der Flotte und steht TUI Cruises als zentraler Ansprechpartner in Gesundheitsfragen zur Seite. 

Shirley Michaela Seul hat als freie Autorin und Co-Autorin bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht.

Meine Gedanken:
Kurzweilig, gefühlvoll und sehr intensiv geschrieben.
Das Buch gibt Einblicke in den Alltags als Schiffsarzt aber auch in die Abläufe eines Kreuzfahrtschiffes. Anekdoten und Erklärungen und Wissen und Einblicke, die einem Reisenden auf einem Kreuzfahrtschiff wohl sonst auf Dauer verborgen bleiben würden. Ich habe schon so ein paar wenige Kreuzfahrten gemacht und habe diese Informationen wie ein Schwam aufgesaugt.
Die Art wie über die Menschenschicksale in der Schiffspraxis geschrieben wurde, fand ich sehr respektvoll und ergreifend. Das hat mich emotional mehr ergriffen, als ich erwartet hatte.
Dieses kurzweilige Buch war daher eine echte Überraschung und ich kann es nur jeden ans Herz legen der sich für eine Fahrt auf einem Kreuzfahrtschiff interessiert oder schon einige hinter sich und vor sich hat. Die kleinen Ahoi-Tipps zwischendurch sich zudem alle sehr hilfreich und empfehlenswert.

Donnerstag, 14. August 2025

Meine Gedanken zu Zugvögel von Charlotte McConaghy

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 29. September 2021
im FISCHER Taschenbuch Verlag
Umfang: 416 Seiten

Worum geht es:
Franny hat ihr ganzes Leben am Meer verbracht, die wilden Strömungen und gefiederten Gefährten den Menschen vorgezogen. Als die Vögel zu verschwinden beginnen, beschließt die Ornithologin den letzten Küstenseeschwalben zu folgen. Auf einem der letzten Fischerboote macht sie sich auf den Weg in die Antarktis. Schutzlos ist die junge Frau den Naturgewalten des Atlantiks ausgeliefert, allein die Vögel sind ihr Kompass. Doch wohin die Tiere sie auch führen, ihrer Vergangenheit kann Franny nicht entfliehen. Schon bald wird die Reise zu einem lebensbedrohlichen Abenteuer. Eine Ode an die bedrohten Geschöpfe dieser Erde. Eine Geschichte über die Wege, die wir gehen für die Menschen, die wir lieben. Und sei es bis zum äußersten Rand der Welt.

Die Autorin:
Charlotte McConaghy, Jahrgang 1988, hat irisch-schottische Wurzeln und wuchs in Australien auf. Ihre Passion für die Natur und Tierwelt und ihre Erschütterung über die Auswirkungen des Klimawandels inspirierten sie zu »Zugvögel« (2020), ihrem literarischen Debütroman, mit dem sie den internationalen Durchbruch erreichte. 2022 erschien ihr zweiter Roman »Wo die Wölfe sind«. 2025 folgte der Roman »Die Rettung«. Sie hat einen Abschluss als Drehbuchautorin der Australian Film Television and Radio School und lebt heute in Sydney.

Meine Gedanken:
Dieses Buch hat mich überrascht und umgehauen.
Die Geschichte ist auf unterschiedliche Zeitebenen und Orte angelegt. Und die Vergangenheit von Franny war für mich die Überraschung. Ich möchte an dieser Stelle eigentlich auch nur ungern verraten warum genau dieser Aspekt für mich dieses Buch zu einem Highlight gemacht hat.
In diesem Buch geht es um so viel mehr als "nur" um Vögel. Auf jeden Fall spielt das Artensterbe eine Rolle und auch der Klimawandel und was das mit der Welt und den Menschen macht aber diese Aspekte fügen sich viel mehr in Frannys Lebensgeschichte ein. Eine Lebensgeschichte die mich zutiefst berührt hat. Ein absolutes Highlight dieses Buch!

Samstag, 9. August 2025

Meine Gedanken zu Das Geheimnis der Schnallenschuhe von Agatha Christie

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 5. Mai 2021
im Atlantik Verlag
Umfang: 272 Seiten

Worum geht es:
Wer geht schon gern zum Zahnarzt? Nicht mal ein Meisterdetektiv. Aber den Zahnarzt deshalb umbringen? Das kommt Hercule Poirot doch reichlich seltsam vor. Und der Fall wird immer rätselhafter: Eine Patientin verschwindet, ein anderer Patient stirbt, auf einen dritten wird ein Attentat verübt. Poirot muss seine kleinen grauen Zellen mächtig anstrengen, um an die Wurzel der üblen Ereignisse zu gelangen.

Die Autorin:
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren.

Meine Gedanken: 
Gut geschrieben wie alle anderen bisher von mir gelesenen Agatha Christie Bücher. Tatsächlich liest man die Geschichte und man merkt gar nicht wie man automatisch von Seite zu Seite blättert. Aber leider wird die Story dadurch nicht spannend. Ich mag Poirot uns seine Art zu ermittlen. Aber diese Geschichte hier gehört nicht zu den Besseren. Kann man mal lesen - muss man aber auch nicht unbedingt.

Donnerstag, 7. August 2025

Meine Gedanken zu Bowies Bücher von John O´Connell

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 10. Juni 2020
im KiWi Verlag
Umfang: 384 Seiten

Worum geht es:
Drei Jahre vor seinem Tod erstellte David Bowie eine Liste mit einhundert Büchern, die sein Leben verändert haben – eine Liste, die einer besonderen Autobiografie gleichkommt. David Bowie hat Literatur geliebt. Er hat immer und überall gelesen, über Bücher gesprochen und sie sogar rezensiert. Unter den einhundert Werken, die ihm am wichtigsten waren, sind »Madame Bovary«, »Clockwork Orange«, »Flauberts Papagei« und »Nachdenken über Christa T«. Manche gehören zum klassischen europäischen Kanon, andere sind nur Eingeweihten bekannt – sie alle haben ihn inspiriert und zu dem gemacht, der er war. John O’Connell stellt diese Bücher in hundert kurzen Essays vor; jeder von ihnen wirft einen neuen Blick auf den Menschen und Künstler David Bowie, auf seine Arbeit und die Zeit, in der er lebte. »Bowies Bücher« ist so nicht nur eine ungewöhnliche Liste mit Büchern, die sich zu entdecken lohnen, sondern auch eine unterhaltsame Art, einen der größten Künstler der vergangenen Jahrzehnte neu kennenzulernen.

Der Autor:
John O’Connell lebt als freier Journalist in London. Er schreibt unter anderem für den The Guardian und The Times und interviewte David Bowie zuletzt 2002 in New York.

Meine Gedanken:
Mir hat gefallen, dass es zu den ausgewählten Büchern von Bowies Liste noch weitere Lesetipps und auch Musiktipps gab. Die einzelnen Ausführungen zu den 100 Büchern waren mir mitunter aber zu langwierig und ausschweifend, sodass es relativ überladen wirkte. Weniger Seiten und dafür prägnatere Texte hätte es auch getan. An sich sehr nett aber mit vielen Längen.

Sonntag, 3. August 2025

Meine Gedanken zu Die Dinge. Eine Geschichte der Frauen in 100 Objekten von Annabelle Hirsch

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 22. November 2023
im Kein & Aber Verlag
Umfang: 416 Seiten

Worum geht es:
Die Geschichte der Menschheit wurde von Anbeginn von Frauen mitgeschrieben. Anhand 100 Objekten erzählt Annabelle Hirsch, wie unser aller Leben von den Erfindungen und Errungenschaften von Frauen geprägt wird. Ein unverzichtbares Buch für alle, die ihren Horizont erweitern möchten. Was erzählen uns Handabdrücke auf frühen Höhlenmalereien über die Rolle der Frau bei der Jagd? Und die parfümierten Handschuhe der Katharina von Medici über Prostitution im 16. Jahrhundert? Was hat ein Mobiltelefon mit Femiziden zu tun? Oder Kim Kardashians Brillantring mit Elena Ferrante? Hundert Gegenstände des Alltags, der Mode, der Medizin, der Kunst, leise und laute Objekte, solche, die vom Freiheitsdrang und der Rebellion der Frauen zeugen, aber auch solche, die für die Mythen und Normen stehen, mit denen man sie schon immer kleinhalten wollte. Annabelle Hirsch schafft einen Kosmos der Frauen und ihrer Dinge. Ob eine antike Amazonen-Puppe, das Lilith-Amulett, die Nonnen-Krone von Hildegard von Bingen, ein Bidet, eine Hungerstreik-Medaille, eine Brosche von Hannah Arendt oder eine Tupperdose – dieses Buch ist prall gefüllt mit skurrilen Fakten, unglaublichen Anekdoten und historischer Sprengkraft.

Die Autorin:
Annabelle Hirsch, 1986 geboren, ist Deutsch-Französin. In München und Paris studierte sie Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Philosophie. Sie arbeitet als freie Journalistin für FAS/FAZ, Taz und diverse Magazine, schreibt Kurzgeschichten und ist literarische Übersetzerin aus dem Französischen. Sie lebt in Rom und Berlin.

Meine Gedanken:
Die Idee hinter dem Buch fand ich echt interessant. Aber je mehr "Dinge" man liest umso langweiliger wird die Umsetzung.
Mich konnte dieses Sachbuch nicht überzeugen. Es bleibt alles sehr oberflächlich. Die kurzen Erklärungen sind sehr trocken runter erzählt und bleiben mir zumindest wenig im Kopf. 

Samstag, 2. August 2025

Meine Gedanken zu Sunny spells-occasional Showers von Christopf Fechler

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 13. Mai 2013
im Cornelia Goethe Literaturverlag
Umfang: 198 Seiten

Worum geht es:
„The Irelandman“ schreibt zu Fechlers „Geschichten aus Irland“ im Bezug zu Heinrich Bölls „Irisches Tagebuch“: „Fast 20 Jahre nach Heinrich Böll erwarb Christoph Fechler 1972 ein Haus im ‘Kingdom of Kerry’ und geht seither drei Monate im Jahr seiner Teilzeitbeschäftigung als Fischer, Farmer und Pubbesucher nach. Doch als der fast achtzigjährige Jungautor seine Geschichten 2003 zu Papier brachte, glaubte er kaum daran, dass 2012 bereits die neunte Auflage vorliegen würde. Seine Geschichten sind allesamt vor Ort erlebt und nicht erfunden, Geschichten, in denen seine irischen Nachbarn, Handwerker und Postboten lebendig werden, und bei deren Lesen ein Hauch von Torffeuer durchs Zimmer weht. Es wäre ja auch höchst töricht und unwirtschaftlich für einen Skribenten, meint der Autor, sich in Irland an einen Poetentisch zu setzen, um sich Geschichten einfallen zu lassen, wo doch gleich nebenan im Bad bei der Reparatur der Warmwasserzufuhr Dinge passieren, die der grübelnde Dichter nur noch niederzuschreiben brauche. Irland in the rare old times. Gerade weil sich das moderne Irland so rasch verändere, schrieb ein Rezensent, sei ihm dieses Buch so besonders ans Herz gewachsen. Die Zeichnungen stammen von Rainer Liebold, der den Autor persönlich kennt. Er konnte die Irlandbilder aus seinem Kopf mit den Kurzgeschichten verbinden und hat so den handelnden Personen ein Gesicht gegeben.“ (www.irelandman.de)

Meine Gedanken:
Für jeden Irland-Fan ein nettes Büchlein. Mit ein paar lustigen Anekdoten und witzigen Illustrationen.
Kann man sich mal ansehen, muss man aber auch nicht.

Donnerstag, 31. Juli 2025

Meine Gedanken zu Die Bibliothek meines Großvaters von Masateru Konishi

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 14. August 2025
im KiWi Verlag
Umfang: 336 Seiten
Rezensionsexemplar von Vorablesen

Worum geht es:
Kaede, eine junge Lehrerin aus Tokio, stößt eines Tages auf seltsame Zeitungsausschnitte, die in einem gebrauchten Buch stecken. Ein Rätsel! Sie muss sofort an ihren Großvater denken, der trotz seiner Demenzerkrankung über eine unglaubliche Kombinationsgabe verfügt. Außerdem weist er ein enormes Wissen auf, wenn es um die großen Klassiker der Kriminalliteratur geht. Gemeinsam lassen die beiden ihrer Fantasie freien Lauf und lösen so meisterhaft allerlei kleine und große Rätsel, auf die Kaede in ihrem Alltag stößt. Doch plötzlich nähert sich Kaede ein bedrohlicher Schatten, der die beiden auf eine harte Probe stellt. Kann ihre gemeinsame Liebe zur Literatur sie retten?

Der Autor:
Masateru Konishi, geboren 1965, arbeitet als Autor für Fernsehen und Radio. »Die Bibliothek meines Großvaters« ist sein erster Roman, der in Japan mit einem prestigeträchtigen Preis ausgezeichnet wurde. Das Buch, das zum Teil auf seinen eigenen Erfahrungen mit der Pflege seines demenzkranken Vaters beruht, war ein großer Bestseller in Japan und ist Teil einer Trilogie.

Meine Gedanken:
Ich sag wie es ist: Der Farbschnitt und das Cover macht mich Aufmerksam auf dieses Buch. Diese Frau die scheinbar ins Weite schaut aber sehr wahrscheinlich ist es unsere Protagonistin Kaede die ihren Großvater nachsieht wie er hinaus in einen Garten wandert. Farblich und künsterlisch wundervoll fügt sich der Farbschnitt dem Cover an und beides zusammen hat mich neugierig auf den Inhalt gemacht.
Ich war etwas davon ausgegangen, dass die erwähnte Zeitungsausschnitte eventuell eine größere Rolle spielen würde aber eigentlich gingen die ziemlich unter. Eigentlich führen sie den Leser nur darin ein wie das restliche Buch funktionieren. Und zwar stossen wir immer wieder auf Geheimnisse des Alltags oder auch auf krimiähnliche Vorkommnisse in Kaedes Leben und diesen müssen gelöst werden. Aber dabei hängt alles irgendwie zusammen und der rote Faden durch das komplette Buch ist Kaede, ihr Großvater und deren Umfeld.
Dieses Buch hat sehr wundervoll gezeichnete Figuren und das fängt bei dem Großvater nur an. Die geschriebene Sprache hat mir sehr gut gefallen und ich habe diese Geschichte sehr schnell gelesen. Denn für mich hatte diese Geschichte eine großartig Sowirkung.
Ich habe es sehr gerne gelesen. Und würde gerne noch mehr von Kaede und ihrem Großvater lesen.

Mittwoch, 30. Juli 2025

Meine Gedanken zu Das Versprechen eines Sommertags von Elena Sonnberg

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 21. Juni 2025
im Goldmann Verlag
Umfang: 448 Seiten
Rezensionsexemplar vom Bloggerportal

Worum geht es:
Seit ihrer Jugend liebt Isabelle die Urlaube auf der Trauminsel Mallorca, wo ihre Eltern eine Finca besitzen. Aber diesem Sommer sieht sie mit gemischten Gefühlen entgegen: Ihre Ehe steckt in der Krise, das Familienleben mit zwei Kindern ist chaotisch, und dann steht auch noch die große Feier zur goldenen Hochzeit ihrer Eltern an. Ihnen zuliebe versucht Isabelle, sich nichts anmerken zu lassen und die Zeit auf der Insel zu genießen – die traumhaften Strände, das glitzernde Meer, das warme Leuchten der Sonne. Doch dann bringt ihr Bruder überraschend einen alten Freund mit: Ben, mit dem Isabelle vor fünfzehn Jahren den schönsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Und den sie insgeheim nie vergessen konnte …

Die Autorin:
Elena Sonnberg ist ein Pseudonym der Erfolgsautorin Adriana Popescu. Sie arbeitete fürs Fernsehen sowie für verschiedene Zeitschriften und studierte Literaturwissenschaften, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Wenn sie nicht gerade schreibt, reist sie an Traumorte wie den Gardasee, probiert kulinarische Köstlichkeiten und genießt die Ausblicke. Sie lebt mit großer Begeisterung in Stuttgart.

Meine Gedanken:
Die Ausgangslage von Isabelle und ihrem Mann ist relativ klar, auch wenn es Isabelle vielleicht zunächst nicht wahr haben möchte, hat ihr Mann schon ziemlich klare Vorstellungen wie es von nun an laufen soll. Für mich als Leserin war diese Klarstellung ein wichtiger Faktor.
An sich mochte ich die Geschichte ganz gern. Es ist nicht so ein leichter flockiger Sommerroman wie es das Cover darstellt, deswegen war ich sehr froh, dieses Buch NICHT im Urlaub gelesen zu haben. Dafür waren mir die Themen zu schwer und auch zu viel davon. Für meinen Geschmack wurden da zu viele Fässer aufgemacht. Das hätte es für meinen Geschmack nicht gebraucht.
Ich mochte es zwar wie die Insel Mallorca in Szene gesetzt wurde aber für mich war es zu wenig. Für mich kam der Sommer nicht so richtig rüber und die Szenen die dann irgendwie sommerliches eventuell vermitteln sollten, war dann wieder direkt gepaart mit den schweren Gedanken der Protagonistin.
Prinzipiel fand ich das auch alles gut gemacht und gut geschrieben, aber irgendwie war ich zu versteift auf eine Sommerlektüre die mir gut Gefühle vermitteln sollte und das hab ich nicht bekommen.
Ich konnte mich nicht Isabelle anfreunden und ihren Mann fand ich furchtbar, das sollte ich wahrscheinlich zu empfinden aber leider fand ich auch in Isabelles Kindern, ihrem Bruder, ihren Eltern oder die alte Jugendliebe auch keine Person die mir ans Herz gegangen ist. Am meisten hab ich wohl noch für das alte Auto des Vaters empfunden und das reist dann irgendwie nicht mehr raus für mich.
An sich ein gutes Buch und für die richtigen Person bestimmt auch ein Highlight für mich aber nur so semigut leider.

Montag, 21. Juli 2025

Meine Gedanken zu Mord in Mesopotamien von Agatha Christie

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 4. Oktober 2018
im Atlantik Verlag
Umfang: 288 Seiten

Worum geht es:
Die Ausgrabungen des erfolgreichen Archäologen Dr. Eric Leidner im Irak werden von den Wahnvorstellungen seiner Frau Louise überschattet. Die Krankenschwester Amy Leatheran erklärt sich bereit, Louise zu betreuen, doch sie ahnt noch nicht, worauf sie sich einlässt. Als ein Mord geschieht, stellt sich die Frage, was tatsächlich hinter Louises angeblichen Wahnvorstellungen steckt. Welche dunklen Geheimnisse liegen in ihrer Vergangenheit begraben?

Die Autorin:
Agatha Christie begründete den modernen britischen Kriminalroman und avancierte im Laufe ihres Lebens zur bekanntesten Krimiautorin aller Zeiten. Ihre beliebten Helden Hercule Poirot und Miss Marple sind - auch durch die Verfilmungen - einem Millionenpublikum bekannt. 1971 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Agatha Christie starb 1976 im Alter von 85 Jahren.

Meine Gedanken:
Für mich einer der besseren Agatha Christie Krimis. Empfand ich manches Buch als wirklich sehr vorhersehbar, hatte ich bei diesem Fall keine so wirklich Vermutung, welche Person hinter den Taten stecken könnte. Die Sicht aus der die Geschichte erzählt wurde, war dabei wahrscheinlich der entscheidende Faktor. Diese war irgendwie unzuverlässig aber trotzdem erhielt man eben all die Informationen die diese Person zur Verfügung hatte. So fehlte natürlich wieder die eigentliche Sicht von Poirot, was wieder mein größter Kritikpunkt ist. Ich würde wirklich gerne mal einen Poirot Fall lesen bei dem mehr bei ihm ist. So erscheinen mir diese Bücher schlicht zu oberflächlich und der Monolog zum Schluss ist dann doch immer etwas eintönig. Aber trotzdem für mich eines der besseren Bücher.

Samstag, 19. Juli 2025

Meine Gedanken zu Unsichtbare Frau von Caroline Criado-Perez

 

Format: Taschenbuch
Erschienen am 10. Februar 2020
im btb Verlag
Umfang: 496 Seiten

Worum geht es:
Unsere Welt ist von Männern für Männer gemacht und tendiert dazu, die Hälfte der Bevölkerung zu ignorieren. Caroline Criado-Perez erklärt, wie dieses System funktioniert. Sie legt die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Erhebung wissenschaftlicher Daten offen. Die so entstandene Wissenslücke liegt der kontinuierlichen und systematischen Diskriminierung von Frauen zugrunde und erzeugt eine unsichtbare Verzerrung, die sich stark auf das Leben von Frauen auswirkt. Kraftvoll und provokant plädiert Criado-Perez für einen Wandel dieses Systems und lässt uns die Welt mit neuen Augen sehen.

Die Autorin:
Caroline Criado Perez, 1984 geboren, ist Autorin und Rundfunkjournalistin. Sie publiziert u.a. im New Statesman und im Guardian und hält regelmäßig Vorträge. Ihr erstes Buch »Do it Like a Woman« wurde von den Medien als »ein eindringlicher journalistischer Text« und zu einem der »Bücher des Jahres« des Guardian gekürt, »alle jungen Mädchen und Frauen sollten ein Exemplar besitzen«. Als eine der international bedeutendsten feministischen Aktivistinnen ihrer Zeit wurde Criado Perez mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Zu ihren bekanntesten Kampagnen-Erfolgen gehören die Mitfinanzierung der Website Women’s Room, der Abdruck einer Frau auf britischen Banknoten, die Verpflichtung von Twitter, seinen Umgang mit dem Thema Missbrauch zu ändern, und die Aufstellung einer Statue der Frauenrechtlerin Millicent Fawcett auf dem Parliament Square. 2013 wurde Caroline Criado Perez zum Human Rights Campaigner of the Year ernannt. Seit 2015 ist sie Officer of the Order of the British Empire (OBE). Sie lebt in London.

Meine Gedanken:
Ich habe immer wieder gehört, dass dieses Buch sauer macht, insbesondere wenn man eine Frau ist. Zudem habe ich immer wieder gehört, dass es schwer ist dieses Buch am Stück zu lesen, insbesondere wenn man eine Frau ist, weil man sich so aufregt über die Ungerechtigkeit die einem als Frau vor die Augen geführt wird, wenn man dieses Buch liest.
Ich muss sagen, mir fiel es schwer dieses Buch am Stück zu lesen weil es einfach langweilig war. Das Buch ist voller Informationen und damit völlig überladen. Liest man das zweite Kapitel, fallen die Informationen aus dem ersten Kapitel direkt wieder aus dem Gehirn heraus weil es schlicht zu viel ist.
Zudem dreht sich die Autorin mit ihren Quellen und Informationen stänig im Kreis und wiederholt sich sehr oft.
Dann kommt für mich noch hinzu, dass manche Studien und Zählungen usw. schlicht alt waren. Manchmal bis zu 10 Jahre aus der heutigen Sicht und solch unaktuelles Fachgesimpel, kann mich dann nicht mehr mitnehmen.
Dieses Buch braucht meiner Meinung nach eine neue Auflage und dann nur mit aktuellen Fallzahlen.
Zudem ist mir dieses Buch eindeutig zu Hetero. Und damit nicht diverse genug bzw. gar nicht diverse.
Gute Idee. Wenig neues und völlig überladen. Kann man lesen, muss man aber echt nicht.